NLA - 3. VF - Dienstag, 8. März 2016
Zuschauer
7135 Zuschauer (99% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marcus Vinnerborg, Tobias Wehrli; Balazs Kovacs, Peter Küng
Tore
Noah Rod [PP] | 1:0 | 02:57 | ||
R. Loeffel, J. Simek | ||||
Matt D'Agostini [PP] | 2:0 | 18:46 | ||
K. Romy, N. Rod | ||||
20:56 | 2:1 | Killian Mottet | ||
G. Mauldin, Y. Rathgeb | ||||
Tim Traber | 3:1 | 25:29 | ||
T. Heinimann, G. Bezina | ||||
Matt D'Agostini | 4:1 | 34:55 | ||
K. Romy, T. Kast | ||||
Strafen
01:12 | Marc-Antoine Pouliot | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 105 Sekunden | ||
04:09 | Colby Genoway | |
2 min - Stockschlag | ||
Matt D'Agostini | 08:21 | |
2 min - Stockschlag | ||
Romain Loeffel | 11:53 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Matt D'Agostini | 14:27 | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
14:27 | Christopher Rivera | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
14:27 | Christopher Rivera | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
17:25 | Alexandre Picard | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 81 Sekunden | ||
Johan Fransson | 26:37 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Jonathan Mercier | 31:18 | |
2 min - Beinstellen | ||
Jonathan Mercier | 47:53 | |
2 min - Haken | ||
Roland Gerber | 58:30 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 90 Sekunden | ||
59:04 | Gregory Mauldin | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,2% 60:00 | ||||
97,6% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
+1 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | +1 | |||
±0 1A 6S 2' | -2 6S 2' | |||
±0 1S 4' | +1 1A 2S | |||
+1 3S | -2 3S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2T 5S 4' | -2 5S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
+1 2S 2' | ±0 2S | |||
+1 1A | ±0 4S 2' | |||
+1 1A | +1 1A 5S 2' | |||
-1 2S | ±0 1T 1S | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 1T 1A 1S | ±0 2S | |||
+1 2A 1S | -1 | |||
-1 1A 2S | +1 7S 2' | |||
±0 | ±0 12' | |||
+1 1T 1S | -2 1S | |||
±0 | ||||
Weitere | ||||
±0 1A 1S |
Besseres Gottéron letztendlich chancenlos
Dritter Sieg im dritten Spiel für Genf-Servette: Mit 4:1 Toren besiegen starke Calvinstädter die Drachen aus Fribourg und haben somit vier Matchpucks für den Einzug ins Halbfinale.
Somit hat Fribourg seit sieben Spielen nicht mehr gegen Genf gewinnen können. Im Vergleich zu den ersten beiden Partien konnten sich die Drachen heute Abend zwar steigern, gegen ein äusserst kompaktes und diszipliniertes Genf-Servette waren sie aber trotzdem schlussendlich chancenlos.
Besonders schwer wog bei den Drachen, dass die Schlüssellinie um Benjamin Plüss, Andrei Bykov und Julien Sprunger gänzlich wirkungslos blieb. Der Auftritt des Letzteren war nach seiner Charge an Daniel Rubin von letztem Samstag mit Spannung erwartet worden, sein erster Eiskontakt nach knapp sieben Spielminuten (!) wurde, wie auch alle folgenden Einsätze, vom Genfer Publikum mit einem gellenden Pfeiffkonzert begleitet. Zu einem "Racheakt" der Genfer, wie in gewissen Medien spekuliert wurde, kam es indes nicht - das mussten die Genfer auch nicht tun, denn der Gottéron-Topscorer spielte auch so verunsichert und eingeschüchtert.
Hinzu kam, dass Gottérons Ausländer nicht nur keinen Unterschied ausmachen konnten, sondern auch mit dummen Strafen direkt die ersten zwei Treffer verschuldeten: Gleich in der zweiten Minute hielt Marc-Antoine Pouliot in der Verteidigungszone übermotiviert einen Genfer zurück, im darauffolgenden Powerplay lenkte Noah Rod einen Schuss von Romain Loeffel für Benjamin Conz unhaltbar zur frühen Führung für Genf ab. Knapp eine Minute vor dem ersten Tee schlugen die powerplaystarken Grenat dann wieder zu, diesmal sass Gottéron-Stürmer Alexandre Picard wegen eines absolut unnötigen Stockschlages in einer ungefährlichen Situation. Dem formstarken Kevin Romy war dies indes egal, sein Pass prallte via Matt d'Agostinis Beinschoner zum 2:0 für Genf ins Fribourger Tor.
Nur als Killian Mottet mit einem platzierten Handgelenkschuss in der 21. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer für die Drachen traf, erstarken die Gäste für eine kurze Zeit. Aber dann trat Tim Traber in Aktion - aber nicht wie gedacht physisch, sondern in dem er per Hechtsprung in der 26. Minute die Zweitoreführung für die Calvinstädter unter grossem Jubel der meisten der 7'135 Zuschauer in der ausverkauften Les Vernets-Halle wieder herstellte. Es war dies das erste National League A-Tor für den jungen Schweiz-Kanadier. Auf diesen Treffer konnten die Drachen nicht reagieren. Und als der Genfer Topscorer Matt d'Agostini in der 35. Minute aus kurzer Distanz zwischen Benjamin Conz' Beinschoner zum 4:1 traf, war dies nicht nur die Vorentscheidung, sondern sogleich auch das letzte Tor dieser Partie.
Im Schlussdrittel versuchten die Drachen zwar nochmals, Kräfte zu mobilisieren, Genf lag aber dem fünften Treffer bedeutend näher als die Fribourger ihrem zweiten. Somit geht Genf in dieser Serie zweier Westschweizer Teams verdient und womöglich vorentscheidend mit 3:0-Siegen in Führung und ist somit nur noch einen Sieg vom Halbfinaleinzug entfernt. Will Gottéron dies verhindern, muss in den nächsten Tagen Monumentales an der Saane passieren.
Best Play: Robert Mayers Fanghand-Safe in der 20. Minute gegen Alexandre Picard könnte es locker in eine NHL-Best-Of-Videoauswahl schaffen.
Aussetzer des Abends: Fribourgs Ausländer. Abgesehen vom unermüdlichen Einsatz von Greg Mauldin (und seinem Assist beim Tor von Killian Mottet), gab es aus dieser Sparte heute Abend rein gar nichts zu vermelden. Dass dies nicht ausreicht, um eine Playoff-Serie zu gewinnen, liegt auf der Hand.