Lakers siegen ohne zu überzeugen

Von Pascal Zingg

Auch im dritten Spiel der Saison konnten die Lakers nicht restlos überzeugen. Gegen die EVZ Academy gewinnt man am Ende zwar klar mit 5:2, doch war einmal mehr vieles nicht so, wie man sich das wünschen würde.

Vor Wochenfrist versprach Jeff Tomlinson eine klare Reaktion auf die Niederlage gegen den EHC Winterthur. Zwar konnten man die beiden Spiele dieser Woche gewinnen, doch war Tomlinson auch heute nicht zufrieden. „Einige Spieler überschätzen sich und wollen zu schön spielen, das akzeptiere ich so nicht. Gegen die Ticino Rockets werden daher einige zuschauen müssen“, so der Kanadier. Schlecht war heute einmal mehr das Spiel bei fünf gegen fünf. Die Lakers spielten abermals sehr umständlich, suchten selten den Zug aufs Tor und waren daher wenig gefährlich. Als wäre dies nicht genug, liess man sich zu Beginn des zweiten Drittels gar vom Gegner aus Zug dominieren. Das Glück der Rosenstädter war einzig, dass die Academy zu viele Strafen nahm und die Rapperswilern somit doch noch zum Tore schiessen einlud. Vor allem die Formation um Dion Knelsen (3 Tore), Jared Aulin und Corsin Casutt (je ein Tore und 3 Assist) nahm die Gelegenheit wahr Punkte zu sammeln. In der grössten Druckphase der Zuger gelang den Lakers dann auch das 2:1. Zwar konnte die Academy danach noch einmal ausgleichen, doch lenkte Corsin Casutt das Spiel in der 39. Minute mit seinem Tor bei vier gegen vier in geordnete Bahnen.

Dank zwei weiteren Powerplaytreffer im letzten Drittel, sah zumindest das Resultat zum Schluss gut aus. Völlig richtig kam Trainer Tomlinson jedoch zum Schluss: „Heute konnten nur unsere Special Teams und Nyffeler überzeugen.“ Konkret müssen die Lakers lernen, dass es gegen die kleinen Teams wie Zug, Winterthrur oder Biasca keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Stattdessen sind die Spiele gegen diese Teams harte Arbeit. Wichtig ist es dabei schnörkelos zu spielen und die gegnerische Verteidigung so oft als möglich unter Druck zu setzen. „Dies ist allerdings gar nicht so einfach, gerade diese Teams verteidigen ihren Slot massiert, weshalb es schwierig ist viel Zug aufs Tor zu entwickeln“, meinte Dion Knelsen. Tatsächlich sei es viel einfacher gegen Teams wie den EHC Olten oder den SC Langenthal etwas zu kreieren. Trotzdem gibt es aber auch gegen die Ligazwerge wichtige Punkte, weshalb die Lakers als selbsternannter Meisterkandidat auch gegen diese Teams einen Weg finden sollten, um zu punkten zu kommen. Die nächste Gelegenheit um diese Lektion zu lernen bietet sich, wie bereits angesprochen, schon am Dienstag gegen die Ticino Rockets.