NLA - Samstag, 14. Oktober 2017
Zuschauer
9149 Zuschauer (86% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Kristian Vikman, Tobias Wehrli; Cedric Borga, Sandro Gurtner
Tore
00:17 | 0:1 | Garrett Roe | ||
J. Morant | ||||
Christian Marti | 1:1 | 06:26 | ||
F. Herzog | ||||
Roman Wick | 2:1 | 06:45 | ||
R. Kenins, R. Schäppi | ||||
Fredrik Pettersson [PP2] | 3:1 | 12:28 | ||
R. Nilsson, P. Geering | ||||
Patrick Geering [PP2] | 4:1 | 13:40 | ||
F. Pettersson, R. Nilsson | ||||
21:29 | 4:2 | Garrett Roe [PP2] | ||
R. Diaz, L. Martschini | ||||
Robert Nilsson [PP] | 5:2 | 37:56 | ||
C. Baltisberger, P. Geering | ||||
Pius Suter | 6:2 | 48:10 | ||
keine Assists | ||||
50:48 | 6:3 | Reto Suri [PP] | ||
V. Stalberg, R. Diaz | ||||
Roman Wick [PP] | 7:3 | 57:02 | ||
F. Herzog, K. Klein | ||||
Strafen
10:32 | Yannick Zehnder | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 116 Sekunden | ||
12:09 | Timo Helbling | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 91 Sekunden | ||
13:26 | Garrett Roe | |
2 min - Crosscheck | ||
Mike Künzle | 20:00 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 89 Sekunden | ||
(Team) | 20:40 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
26:34 | Reto Suri | |
2 min - Haken | ||
28:51 | Johann Morant | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Roger Karrer | 32:02 | |
2 min - Beinstellen | ||
37:18 | Yannick Zehnder | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 38 Sekunden | ||
Fabrice Herzog | 48:50 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
56:39 | Nolan Diem | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
56:39 | Nolan Diem | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 23 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
85,7% 60:00 | 82,1% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 2A 2S | |||
+1 1S | -1 1S | |||
-1 1T 2A 1S | -1 | |||
±0 | +1 | |||
+2 2S 2' | -1 2' | |||
-1 1A 3S | +1 1A 1S 2' | |||
+2 1T 3S | -2 4S | |||
+1 2S | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 1S | ±0 1S 4' | |||
+1 2A 1S 2' | -1 1S | |||
±0 1A 3S | ±0 1S | |||
+1 1S 2' | ±0 2S | |||
±0 1T 2A 4S | -1 1A | |||
+1 2S | -2 | |||
±0 1T 1A 7S | ±0 2T 3S 2' | |||
+1 | ±0 2S | |||
±0 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1A | |||
+1 1T 2S | -1 1T 2S 2' | |||
±0 2T 4S | -1 4' |
Krise überwunden
Die ZSC Lions sind in der Saison 2017/18 angekommen. Sie schlugen den EV Zug diskussionslos mit 7:3. Der gescholtene Roman Wick war bezeichnenderweise Doppeltorschütze in einer Partie mit sechs Powerplaytoren. Drei Treffer fielen gar bei doppelter Überzahl
Die ZSC Lions, hervorgegangen aus der Fusion des Zürcher SC mit der Eishockeysektion des Grasshoppers Club, feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Zu Ehren dieses Anlasses traten die Lions heute in einem Tenue auf, das ein wenig an den Auftritt der neuen NHL Mannschaft Vegas Golden Knights erinnerte. Auch wenn die Lions versicherten, dass die Shirts nicht schwarz sondern dunkelblau seien. Die ZSC Fans sahen keinen Anlass zur Freude. Sie waren nur spärlich anwesend und demonstrierten mit dem Transparent “Ihr 20 Jahr Lions, mir 87 Jahr ZSC”, dass sie auch nach 20 Jahren nichts mit den ZSC Lions anfangen können. Das alles war nebensächlich. Für die Zürcher ging es darum, den Aufwärtstrend, der sich bei der gestrigen unglücklichen Niederlage beim Meister andeutete, zu bestätigen. Die Zuschauer sahen über weite Strecken einen klar verbesserten Gastgeber. Das 4:1 nach 20 Minuten war zwar etwas hoch. Der EVZ musste die Tore vom 2:1 zum 4:1 durch dumme Strafen auf die eigene Kappe nehmen. Zum Auftakt deutete nichts auf ein gutes Drittel der Zürcher hin. Bereits nach 17 Sekunden führte der EV Zug. Johan Morant setzte mit einem weiten Pass Garrett Roe ein, der Niklas Schlegel keine Chance liess. Das Tor war eine Kopie des 2:1 von Simon Moser bei der gestrigen Partie der Lions in Bern. Christian Marti traf in der 7. Minute zum Ausgleich mit einem harten Schuss von der blauen Linie. Nur 19 Sekunden später führten die Zürcher 2:1. Roman Wick schloss einen herrlichen Angriff ab. Der entscheidende Pass, quer vor Tobias Stephan, kam von Ronalds Kenins. Von der 11. bis 14. Minute spielten die Zuger permanent in Unterzahl. Hintereinander wurden Yannick Zehnder, Timo Helbling und Garrett Roe auf die Strafbank geschickt. Das führte zweimal zu doppelter Überzahl der Lions, die sie jeweils kurzerhand in Tore ummünzten. Das 3:1 fiel 19 Sekunden nach der Strafe gegen Helbling. Fredrik Pettersson schloss einen Pass von Robert Nilsson mit einem herrlichen Direktschuss ab. Für das 4:1 brauchten die Lions 14 Sekunden nach dem Ausschluss von Roe. Wieder schoss Pettersson auf Pass von Nilsson direkt. Patrick Geering verwertet den Abpraller. Die Zuger hatten durchaus auch ihre Möglichkeiten. Fabian Haberstich konnte in der achten Minute einen katastrophalen Fehlpass von Kevin Klein nicht ausnützen und Carl Klingberg scheiterte in der 17. Minute alleine vor Niklas Schlegel. Der Zürcher lag bereits am Boden und blieb trotzdem Sieger.
Der EVZ konnte in der 22. Minute verkürzen. Diesmal sassen für die Lions zwei Spieler auf der Strafbank. Die Zürcher hatten offenbar nicht mitgekriegt, dass Mike Künzle mit dem Pausenpfiff für Beinstellen bestraft wurde. Sie handelten sich eine Bankstrafe für zuviele Spieler auf dem Eis ein. Garrett Roe traf mit einem harten, plazierten Schuss zum 4:2. Viktor Stalberg (25.) und Timothy Kast (35.) hatten gute Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen. Anstatt 4:3 hiess es nach 40. Minuten 5:2. Robert Nilsson verwertete, wieder im Powerplay, in der 38. Minute einen überraschenden Backhandpass von Chris Baltisberger. Severin Blindenbacher vergab zuvor in der 36. Minute aus guter Position und Chris Baltisberger konnte kurz vor der zweiten Pause einen weiteren gelungenen Angriff nicht abschliessen. Dominik Schlumpf brachte in der 33. Minute einen Hauch von Hollywood ins Hallenstadion. Von Roger Karrer leicht berührt, hob er ab und landete nach einer halben Schraube auf dem Eis. Karrer wurde mit einer 2-Minutenstrafe belegt. Schlumpf hätte für seine Flugeinlage auch eine Strafe und einen Oskar verdient.
Das Schlussdrittels verlief lange ereignislos. Dann stolperte Tobias Fohrler in der 49. Minute in der eigene Ecke und verlor die Scheibe an Pius Suter, der Tobias Stephan mit einem Buebetrickli zwischen den Schonern hindurch zum 6:2 bezwang. Die Entscheidung war gefallen. Der EVZ kam durch Reto Suri in der 51. Minute noch zur Resultatverbesserung. Das 6:3 wurde erst nach einem Videostudium gegeben. Niklas Schlegel hatte einen Weitschuss von Raphael Diaz abwehren können, wurde dann von Viktor Stalberg behindert, der aber von einem Zürcher Verteidiger in den Torraum geschoben wurde. Suri kam so relativ einfach zu seinem Treffer. Roman Wick sorgte mit seinem zweiten Treffer in der 57. Minute für den alten Vier-Tore-Vorsprung und den Schlusspunkt. Es war der sechste Powerplaytreffer der Partie.
Schüsse aufs Tor: 38:24 (16:8;12:7;10:9)
Turnover eigene Zone: 10:11 (4:2;3:2;3:7)
Bully: 34:21 (10:8;13:7;11:6)
Aufstellung:
ZSC Lions: Schlegel (Ersatz: Flüeler); Geering, Klein; Marti, Karrer; Phil Baltisberger, Sutter; Guerra, Blindenbacher; Wick, Schäppi, Kenins; Nilsson, Suter, Pettersson; Pestoni, Sjögren, Künzle; Herzog, Prassl, Chris Baltisberger.
EV Zug: Stephan (Ersatz: Bader); Grossmann, Morant; Geisser, Diaz; Helbling, Schlumpf; Stadler, Fohrler; Stalberg, Roe, Klingberg; Suri, McIntyre, Martschini; Senteler, Kast, Zehnder; Haberstich, Diem, Schnyder.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Shore (verletzt, Hirnerschütterung seit Ende September), Bachofner, Pelletier, Miranda, Seger und Hinterkircher.
EV Zug ohne Lammer, Alatalo (verletzt), Holden und Aeschlimann (überzählig).
16. Pfostenschuss Robert Nilsson
Tabelle
1. | Bern | 12 | 8-2-1-1 | 51:25 | 29 |
2. | Lugano | 13 | 9-1-0-3 | 48:28 | 29 |
3. | Zug | 13 | 7-3-0-3 | 41:32 | 27 |
4. | ZSC Lions | 14 | 6-2-2-4 | 50:40 | 24 |
5. | Davos | 12 | 7-0-1-4 | 35:30 | 22 |
6. | Fribourg | 13 | 7-0-1-5 | 30:35 | 22 |
7. | Biel | 13 | 6-1-1-5 | 42:36 | 21 |
8. | Ambrì | 14 | 5-0-1-8 | 33:45 | 16 |
9. | Lausanne | 11 | 3-0-3-5 | 32:38 | 12 |
10. | Servette | 14 | 3-1-1-9 | 26:45 | 12 |
11. | SCL Tigers | 12 | 2-2-1-7 | 27:40 | 11 |
12. | Kloten | 13 | 2-0-0-11 | 20:41 | 6 |