Hart erkämpfter Heimsieg gegen Nottingham

Von Andreas Bernhard

Nur gerade 3024 Zuschauer sahen beherzt kämpfende Nottingham Panthers, die es den ZSC Lions alles andere als leicht machten. Die Zürcher mussten bis vier Minuten vor Schluss um den Sieg bangen

Der SC Bern und TPS Turku gingen gegen die Nottingham Panthers als Verlierer vom Eis. Das müsste für die ZSC Lions Warnung genug sein. Das erste Drittel bestätigte, dass die Engländer durchaus Hockey spielen können. Sie hielten die ZSC Lions auf Armlänge und liessen nur ein Tor zu. Torhüter Michael Garnett hatte einen grossen Anteil daran. Die nicht sehr konsequente Spielweise der Zürcher tat ihr übriges. Mike Künzle und Inti Pestoni hatten die einzigen gefährlichen Chancen ehe Samuel Guerra in der neunten Minute zum 1:0 traf. Ein Schuss von Lauri Korpikoski, der seinen ersten Einsatz für die ZSC Lions bestritt, wurde von der Verteidigung geblockt und landete auf dem Stock von Guerra. Er hatte keine Mühe, das leere Tor zu treffen. Natürlich hätten die Lions aufgrund der Spielanteile höher führen müssen. Durch harte Arbeit hatte sich Nottingham den knappen Spielstand jedoch verdient.

Im Mitteldrittel trauten sich die Panthers etwas mehr zu, schossen vermehrt aufs Tor von Lukas Flüeler. Evan Mosey scheiterte in der 25. Minute genauso wie Robert Farmer ein paar Minuten später und Jeffrey Brown in der 35. Minute. Den ZSC Lions gelang im zweiten Drittel nicht mehr als dem Gegner. Der Direktschuss von Pius Suter in der 22. Minute blieb der einzige Höhepunkt aus Zürcher Sicht. Die Favoriten taten sich weiterhin schwer und mussten am Ende froh sein, dass sie mit der 1:0 Führung in die zweite Pause gehen konnten.

52 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt als Brett Perlini den Ausgleich erzielte. Flüeler musste einen Schuss von Alexander Mokshantsev abprallen lassen. Die Scheibe landete auf dem Stock von Perlini, der das leere Tor vor sich hatte. Die Zürcher taten sich nach wie vor schwer gegen die gut organisierte Abwehr der Panthers. Wenn sie mal durchkamen, stand mit Garnett ein hervorragender Torhüter vor ihnen. Robert Nilsson musste das in der 45. Minute erfahren. Er war praktisch schon am Jubeln, als der Torhüter der Panthers noch seinen Beinschoner ausfuhr. Der erneute Führungstreffer der Zürcher wurde eine Minute später dann doch noch Tatsache. Zum wiederholten Male versuchte Roman Wick das Buebetrickli. Diesmal kam er an Michael Garnett vorbei. Alexander Mokshantsev hatte in der 54. Minute das 2:2 auf dem Stock. Flüeler war bereits ausgespielt, im entscheidenden Moment traf er die Scheibe nicht richtig. Im Gegenzug scheiterte Pius Suter erneut am Beinschoner von Garnett. Am Ende setzte sich die Überlegenheit der Zürcher durch. Fredrik Pettersson bezwang in der 56. Minute Garnett auf der Fanghandseite nach einer kleine Körpertäuschung sicher zum 3:1.

Schüsse aufs Tor: 40:21 (16:2;9:9;15:10)

Bully: 29:33 (6:10;11:9;12:14)

Aufstellung:

ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Marti, Karrer; Phil Baltisberger, Klein; Guerra, Sutter; Büsser; Kenins, Korpikoski, Wick; Nilsson, Suter, Pettersson; Pestoni, Schäppi, Chris Baltisberger; Herzog, Pelletier, Künzle; .

Nottingham Panthers: Garnett (Ersatz: Galbrath); Sauve, Lee; Spang, Brisebois; Gagnon, Billingsley; Tetlow, Kelsall; Shalla, Perlini, Mosey; Farmer, Brown, Clarke; Mokshantsev, Bussieres, Phillips; Lindhagen, Lachowicz, Betteridge.

Bemerkungen:

52. Pfostenschuss Künzle

Aktuelle Spiele

Dienstag, 31. Oktober 2017

ZSC Lions - Nottingham

Bern - München

Mannheim - Brynäs
2:3 (0:1 1:2 1:0)

Salzburg - Växjö
2:1 (2:0 0:1 0:0)

Brno - Zug

Malmö - Trinec
1:2 (0:0 1:0 0:2)

Jyväskylä - Tappara
3:1 (1:0 0:0 2:1)

Liberec - Frölunda
2:3 (1:0 0:2 1:1)

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