NLA - Donnerstag, 16. November 2017
Zuschauer
5159 Zuschauer (72% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Ken Mollard, Marcus Vinnerborg; Dominik Altmann, Nicolas Fluri
Tore
30:40 | 0:1 | Fabian Schnyder | ||
L. Leeger | ||||
57:52 | 0:2 | David McIntyre | ||
V. Stalberg | ||||
ins leere Tor | ||||
58:55 | 0:3 | Carl Klingberg | ||
G. Roe, R. Suri | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
02:03 | Tobias Fohrler | |
2 min - Hoher Stock | ||
04:33 | Santeri Alatalo | |
2 min - Haken | ||
23:00 | Santeri Alatalo | |
2 min - Halten | ||
Adam Hasani | 27:33 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Damien Riat | 33:34 | |
2 min - Behinderung | ||
50:07 | Yannick Zehnder | |
2 min - Halten | ||
55:41 | Carl Klingberg | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,0% 59:08 | 100,0% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | +1 4' | |||
±0 | +1 3S | |||
-1 1S | ±0 1S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 3S | +2 1A 4S | |||
±0 | +2 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1S | ±0 | |||
-2 1S | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 1S | |||
±0 1S | +1 1T 1S 2' | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 2' | ±0 2S | |||
-1 2S | +1 1T 2S | |||
-2 2S | +2 1A 3S | |||
-2 | +1 1T 3S | |||
±0 | +1 2S | |||
-1 1S | +1 1A | |||
-1 4S | +1 1A 2S | |||
-1 2S | +1 1S 2' | |||
Weitere | ||||
-1 2S |
Smartes Zug holt Punktemaximum in Genf
In einer trüben Partie verliert Genf zuhause gegen den EV Zug mit 0:3 Toren und muss sich dabei vor allem an der eigenen Nase nehmen.
Das Aufeinandertreffen der zwei Teams war zu Beginn (und während des ganzen Spieles) nicht gerade ein Hockeyfest. Viele Unterbrüche, Fehlpässe und eine allgemeine Abwesenheit von aufregenden Szenen prägten das erste Drittel. Dabei hatte Genf-Servette leichte Vorteile und durch Henrik Tömmernes (12. Minute, Distanzschuss) und Topscorer Tanner Richard (13. Minute, aus spitzem Winkel an den Aussenpfosten) noch die besten (Halb-)Chancen. Von der gewonnen Moral, die der EVZ am Dienstag beim ersten Sieg nach sechs Niederlagen de suite in Biel tankte, war anfänglich nichts zu sehen - die Innerschweizer agierten passiv und offensiv harmlos.
Zu Beginn des Mitteldrittels musste dann der Zuger Santeri Alatalo auf die Strafbank. Das Genfer Powerplay agierte aber, wie bereits schon zwei Mal zu Beginn des Startdrittels, schwach. Danach sorgte nur eine Einzelleistung des neuen GSHC-Ausländers Stéphane Da Costa in der 26. Minute zur Abwechslung mal für etwas Adrenalin auf den Rängen, gefolgt von weiter gähnender Langeweile und lauer Stimmung in der Les Vernets-Halle. Kurz vor Spielmitte kam dann der EVZ zu seiner ersten Top-Chance: Yannick Zehnder scheiterte am schnell verschiebenden Robert Mayer. Und dann lief plötzlich etwas in Genf: Im Gegenzug nämlich tanzte Adam Hasani Tobias Stephan aus, setzte die Scheibe dann aber an den Pfosten statt ins völlig leere Tor. Für das erste Tor der Partie waren dann aber nicht die spielbestimmenden Genfer besorgt, sondern die Gäste aus der Innerschweiz, als Fabian Schnyder nach einem langen Pass aus der eigenen Zone von Larri Leeger das 1:0 für Zug erzielte - es lief die 31 Minute.
Auf dieses Tor antwortete Genf-Servette mit mehr Druck im Forechecking und indem sie die Zuger immer wieder in ihrer Zone einkesselten. Vor allem die Linie um die Ausländer Da Costa und Spaling, dazu Cody Almond sorgte immer wieder für Unruhe vor Tobias Stephan - der seinerseits aber äusserst ruhig und souverän agierte. Zu Schluss des Mitteldrittels mussten die Einheimischen gar noch froh sein, nur mit einem Tor Rückstand in die zweite Pause zu gehen, der pfeilschnelle Fabian Schnyder konnte in der 39. Minute nämlich wiederum alleine auf Robert Mayer losziehen, fand in diesem aber seinen Meister.
Genf suchte nun noch konsequenter die Offensive. Dabei blieben die Gäste mit Kontern brandgefährlich, so zum Beispiel Yannick Zehnder, der in der 43. alleine auf Mayer loszog, aber backhand übers Tor schoss. Genfs Chancen kamen, zuerst durch Fransson, dann Simek und später auch Almond. In den letzten 10 Spielminuten hatten die Genfer noch zwei Powerplay-Gelegenheiten, liessen diese aber ungenutzt verstreichen und hinterliessen dabei einen solch schwachen Eindruck, dass die ersten Pfiffe von den Rängen nicht lange auf sich warten liessen. Es war klar: So erzielt der GSHC heute kein Tor. Bezeichnend für die Genfer Schwäche in Überzahl war dann der Schluss des Spieles: Mit 6 gegen 5 agierend brauchten die Zuger gerade mal 10 Sekunden, um den Empty Netter durch David McIntyre zu erzielen. Dies war aber nicht das letzte Tor - Carl Klingberg erzielte in der 59. Minute noch einen zweiten Treffer ins leere Tor zum 0:3-Schlussstand aus Genfer Sicht.
Die Grenat verlieren somit nach einem lustlosen und stimmungsarmen Auftritt gegen smarte Zuger, bei heute auch nicht besser waren - aber kaltblütiger agierten. Dazu kam eine bestechende Leistung durch Tobias Stephan im Tor. Der zweite Auswärtssieg der Innerschweizer innert zwei Tagen und nach einer langen Niederlagenserie zeigt: Der EVZ orientiert sich weiter nach vorne in der Tabelle. Beim GSHC ist dies indes unsicher. Bereits beim dienstäglichen Auftritt gegen Kloten agierten die Calvinstädter offensiv zu ineffizient. Will man in Genf nicht unter den Strich fallen, müssen dringend mehr Tore und Punkte her.
Tabelle
1. | Bern | 20 | 13-3-1-3 | 72:37 | 46 |
2. | Lugano | 20 | 13-1-0-6 | 67:46 | 41 |
3. | ZSC Lions | 20 | 10-3-2-5 | 71:52 | 38 |
4. | Fribourg | 21 | 11-0-5-5 | 56:55 | 38 |
5. | Zug | 21 | 9-3-1-8 | 60:53 | 34 |
6. | Davos | 21 | 10-0-3-8 | 58:62 | 33 |
7. | Biel | 21 | 7-2-2-10 | 58:66 | 27 |
8. | Servette | 21 | 6-2-3-10 | 49:61 | 25 |
9. | Lausanne | 19 | 5-3-3-8 | 52:62 | 24 |
10. | SCL Tigers | 21 | 4-5-2-10 | 51:63 | 24 |
11. | Ambrì | 21 | 6-1-3-11 | 48:63 | 23 |
12. | Kloten | 20 | 3-3-1-13 | 40:62 | 16 |