Rapperswiler Riesentöter lassen Zug entgleisen

Von Pascal Zingg

Das Cupmärchen der SCRJ Lakers geht in die nächste Runde! Der souveräne Leader der Swiss League schlägt den EV Zug diskussionslos mit 5:1.

Es war eine nahezu perfekte Leistung, die die Lakers am heutigen Abend zeigten. Mit einer erneut sehr starken Defensive und einer effizienten Offensive konnte man die 4820 Zuschauer in der SGKB-Arena wahrlich verzücken. Der Grundstein für den Sieg legten die Lakers mit dem perfekten Start. Während die Zuger in der Startphase mehrheitlich in Puckbesitz waren, hatten die Rapperswiler die besseren Chancen. Brem traf den Pfosten (8.) und Corsin Casutt hätte Stephan (11.) bei einem Konter beinahe zwischen den Beinen erwischt. Noch besser machte es derweil Jared Aulin (12.), der einen Abpraller von Tobias Stephan zum 1:0 nutzen konnte. Wenn nun jemand noch einen Beweis brauchte, dass der Zuger Schlussmann in dieser Saison einfach nicht auf der Höhe ist, dann bekam er diesen nur 23 Sekunden nach dem ersten Treffer, als Stephan einen harmlosen Bandenabpraller gleich selber ins Tor wischte. Als die Zuger drei Minuten später nochmals in Unterzahl spielten, war es Michael Hügli, der einen Zuger Befreiungsschlag abfangen und ins hohe Eck hämmern konnte. Ohne gross mit der Wimper zu zucken waren die Rapperswiler somit mit drei Längen vorne. „Diesen Rückstand hatten wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben uns hohe Ziele gesetzt, dabei aber nicht realisiert, dass man diese Ziele mit Beharrlichkeit und einer gewissen Einstellung verfolgen muss. Einfach rauszugehen und zu schauen, war charakter- und herzlos“, meinte ein kritischer Reto Suri. In der Tat schien es, als wollten der EVZ die Lakers im Schongang bezwingen. Während dem die Hausherren beherzt ans Werk gingen und den einen oder andern kernigen Check fuhren, wollten sich die Zuger aus jedem Zweikampf stehlen.

An der fehlenden Einstellung der Zuger ändert sich auch während dem Rest des Spiels wenig. So hatten die Rapperswiler wenig Mühe den Vorsprung aus dem ersten Drittel zu verwalten. Im zweiten Drittel gingen sie nach einer schönen Passstafette gar mit 4:0 in Führung. Spätestens jetzt war klar, dass die Rosenstädter auch den EV Zug mit einer Packung nach Hause schicken würden. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Stalberg in der 41. Minute nichts. Einmal mehr zeigten die Lakers, dass sie in dieser Saison gelernt haben einen Vorsprung durch kluges Spiel zu verwalten und dem Gegner nur wenige Chancen zuzugestehen. Weil Tobias Stephan in der 50. Minute nochmals daneben Griff, setzte sich diese Abgeklärtheit auch im Resultat fest. Mit einem verdienten 5:1-Sieg unterstrichen die Lakers somit einmal mehr, dass sie im Moment sehr gut in Form sind und auch auf ein grosses Selbstvertrauen zurückgreifen können. Einer der sehr viel von diesem Selbstvertrauen ausstrahlt ist Jared Aulin, der auch heute das wichtige 1:0 schoss. Von den Fans als der ewige Passgeber verschrien, scheint auch ihm die aktuelle Situation Flügel zu verleihen, so dass er in den letzten beiden Spielen gleich drei Mal traf. Wie man den Kanadier kennt, sind ihm diese statistischen Werte jedoch halb so wichtig. So meint er trocken: „Wichtig ist, dass wir als Team Erfolg haben. Dies kann ich erreichen, wenn ich sowohl auf als auch neben dem Eis ein Vorbild bin. Wenn ich dann noch zu punkten komme ist das sicher schön, für mich jedoch zweitrangig.“ Trotz diese Bescheidenheit wird Jared Aulin am Freitag in Weinfelden das Trikot des Topscorers tragen. Dabei wird er der Mannschaft helfen müssen nach der Euphorie im Cup wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen und sich in der Meisterschaft weiter zu behaupten.

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