NLA - Dienstag, 28. November 2017
Zuschauer
4837 Zuschauer (63% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Michael Tscherrig, Marcus Vinnerborg; Cedric Borga, Daniel Schüpbach
Tore
05:55 | 0:1 | Valentin Nussbaumer | ||
T. Rajala, M. Pouliot | ||||
09:04 | 0:2 | Marco Pedretti [PP] | ||
K. Fey, M. Pouliot | ||||
Patrick von Gunten | 1:2 | 39:37 | ||
D. Hollenstein, V. Praplan | ||||
45:18 | 1:3 | Mathieu Tschantré [PP] | ||
M. Pedretti, M. Pouliot | ||||
Morris Trachsler | 2:3 | 49:44 | ||
T. Sallinen, E. Harlacher | ||||
Strafen
Tim Ramholt | 08:37 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 27 Sekunden | ||
14:39 | Julian Schmutz | |
2 min - Halten | ||
24:02 | Kevin Fey | |
2 min - Stockschlag | ||
24:44 | Beat Forster | |
2 min - Halten | ||
Denis Hollenstein | 35:52 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Dominik Egli | 44:31 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 47 Sekunden | ||
58:18 | Marco Maurer | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,1% 60:00 | ||||
90,6% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 | |||
±0 4S | ±0 1A 2' | |||
±0 5S 2' | ±0 2S 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 2S | |||
+1 | ±0 3S | |||
±0 1S 2' | ±0 3S | |||
+1 1T 4S | -1 1S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 5S | |||
±0 2S | ||||
±0 2S | -1 1S | |||
±0 1A 2S 2' | -2 | |||
±0 1S | +1 1T 1S | |||
±0 2S | -2 1T 1A 1S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1A 4S | +1 3A 3S | |||
+1 1A 3S | +1 1A 4S | |||
±0 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1T 3S | -1 1T 1S | |||
±0 2S |
Bieler Revanche gegen Kloten geglückt
In einer Partie ohne wirkliche Höhepunkte rennt Kloten abermals einem frühen Rückstand hinterher und muss sich letztlich den Bieler Seeländern zuhause 2:3 geschlagen geben.
Neben dem Eis hat Kloten ja schon genug Schlagzeilen, welche nicht nur positiv sind. Umso mehr wäre es den Flughafenstädtern zu gönnen, sie könnten gegen Biel zum zweiten Mal innert wenigen Tagen punkten. Biel hat sich allerdings gefangen seit Steinegger McNamara an der Bande abgelöst hat und will die 0:3 Pleite gegen Kloten vom vergangenen Freitag korrigieren.
Beide Seiten haben gegenüber der jeweils letzten Partie ihre Verteidigerpaare etwas umgestellt, allerdings nicht etwa wegen neuen Verletzten. Denn es sind eher die Stürmer mit Earl (Kopfverletzung) und Fabian Lüthi (Hirnerschütterung) bei Biel sowie Stammgoalie Boltshauser bei Kloten mit Verdacht auf Hirnerschütterung, welche neu zu den Verletzten zählen.
Kloten beginnt erschreckend harmlos und ungefährlich, Biel dagegen entschlossener, frecher und mit viel mehr Torchancen im ersten Drittel. Ein fataler Scheibenverlust in der neutralen Zone und schon ziehen drei Bieler los und haben nur noch einen Klotener Verteidiger vor sich. So entsteht das 0:1 nach knapp 6 Minuten. Wenig später bei der ersten Bieler Überzahlsituation können die Gäste erhöhen im Powerplay. Die wenigen Klotener Chancen im Startdrittel macht Hiller zunichte.
Kloten scheint sich einiges vorgenommen zu haben in der Pause: Immerhin ist die Scheibe jetzt im Mitteldrittel deutlich mehr im Bieler Drittel. Erst schlenzt Bäckman den Puck an die Latte und kurz darauf kann sich Sallinen clever mit der Scheibe vor Hillers Tor schleichen und von Fey nur durch einen regelwidrigen Stockschlag am Torerfolg gehindert werden. Wo dann auch noch Forster raus muss, könnten die Chancen für den Anschlusstreffer nicht besser sein, aber Kloten kann zu wenig Druck aufbauen, weil sich ohne gegnerische Einwirkung währen dieser 78 Sekunden doppelter Überzahl die Scheibe zu oft nicht in Biels Drittel halten können oder wenn dann ein Abschluss gemacht werden kann, an Biels sicherem Rückhalt Hiller scheitern.
In dieser Phase hätten die Klotener dem Spiel wohl eine neue Richtung geben können, ja müssen, haben dies aber verpasst. Erst zum Schluss des Mitteldrittels kommt dann der langersehnte Anschlusstreffer doch noch, weil einerseits Biel gedanklich wohl bereits in der Pause ist und aber Klotens erster Block durch unermüdlichen Kampfeswillen auffällt: Die Stürmer geben keine Scheibe verloren und erzwingen den Anschlusstreffer zum 1:2.
Wie schon beim zweiten, erzielen die Bieler auch das dritte Tor im Powerplay, als Pechvogel Egli draussen sitzt wegen einer eher umstrittenen Strafe. Noch einmal kommt aber Kloten heran, indem Trachsler einen schön herauskombinierten Angriff abschliesst und Hiller bezwingen kann. Es soll doch noch einmal spannend werden im bislang ausgeglichensten Drittel.
Kloten beginnt die Schlussoffensive relativ früh und erhöht nochmals das Tempo. Das Heimteam spürt wohl, dass da noch etwas drin liegen könnte, wenigstens noch auszugleichen vor Ende der regulären Spielzeit. Begünstigt durch die Strafe gegen Maurer wegen Spielverzögerung können die Klotener gar zum Schluss nochmals in Überzahl spielen. Mit Torhüter Saikkonen, welcher 58 Sekunden vor Ende seinen Kasten verlässt, gibt’s gar noch einmal eine doppelte Überzahlsituation, aber auch diese verstreicht ungenutzt.
Es wäre wohl ein zu hartes Urteil, von verschlafenem Klotener Start zu sprechen. Dennoch sind’s einmal mehr zwei frühe Gegentore, die Kloten entgegennehmen und diesen anschliessend nachrennen muss. Biel hat keine grosse Partie abgeliefert, aber immerhin den zweiten Sieg erkämpft unter dem ihrem Interimscoach Steinegger.
Telegramm
EHC Kloten – EHC Biel 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 4'837 - Schiedsrichter: Tscherrig/Vinnerborg; Borga/Schüpbach; - Tore: 05:55 Nussbaumer (Rajala) 0:1; 09:04 Pedretti (Fey, Pouliot; Ausschluss Ramholt) 0:2; 39:37 von Gunten (Hollenstein, Praplan) 1:2; 45:18 Tschantré (Pedretti; Ausschluss Egli) 1:3; 49:44 Trachsler 2:3.
Schussverhältnis: 41:30 (10:17, 16:9, 15:4)
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen Kloten, 4 x 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance Topscorer: Hollenstein für Kloten, Micflikier für Biel.
Kloten: Saikkonen; von Gunten, Harlacher; Bäckman, Egli; Ramholt, Kellenberger (A); Praplan, Santala, Hollenstein (C); Bozon, Trachsler, Sallinen; Grassi, Bieber (A), Marchon; Obrist, Schlagenhauf, Leone.
Biel: Hiller; Lofquist, Maurer; Jecker, Forster; Kreis, Fey (A); Dufner; Montandon, Neuenschwander (A), Pedretti; Tschantré (C), Sutter, Wetzel, Nussbaumer, Pouliot, Rajala; Schmutz, Fuchs, Micflikier.
Bemerkungen: Kloten ohne Boltshauser, Back, Lemm, Stoop, Weber, Bircher (alle verletzt) sowie Bader (Winterthur); Biel ohne Fabian Lüthi, Earl, Diem und Joggi (alle verletzt) sowie Valentin Lüthi (Ajoie) und Steiner (überzählig); Lattenschuss Kloten 21’ (Bäckman); 59:02 Timeout Kloten; Kloten ab 59:02 ohne Torhüter; Best Player Kloten: Saikkonen; Best Player Biel: Nussbaumer.
Tabelle
1. | Bern | 25 | 17-3-1-4 | 95:50 | 58 |
2. | Lugano | 24 | 15-1-0-8 | 80:60 | 47 |
3. | ZSC Lions | 26 | 12-4-3-7 | 89:67 | 47 |
4. | Fribourg | 26 | 13-0-5-8 | 68:74 | 44 |
5. | Zug | 25 | 11-4-1-9 | 76:64 | 42 |
6. | Davos | 26 | 13-0-3-10 | 74:80 | 42 |
7. | Biel | 26 | 9-3-2-12 | 69:77 | 35 |
8. | Servette | 25 | 7-3-4-11 | 58:71 | 31 |
9. | SCL Tigers | 26 | 6-5-3-12 | 65:79 | 31 |
10. | Lausanne | 24 | 7-3-3-11 | 67:79 | 30 |
11. | Ambrì | 26 | 8-1-4-13 | 66:79 | 30 |
12. | Kloten | 25 | 4-3-1-17 | 50:77 | 19 |