NLA - Sonntag, 10. Dezember 2017
Zuschauer
6087 Zuschauer (80% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Andreas Koch, Marc Wiegand; Daniel Duarte, Roman Kaderli
Tore
Roman Schlagenhauf [SH] | 1:0 | 23:23 | ||
keine Assists | ||||
30:09 | 1:1 | Benjamin Neukom [PP] | ||
A. Huguenin, E. Elo | ||||
32:25 | 1:2 | Eero Elo | ||
A. Dostoinov | ||||
37:31 | 1:3 | Yannick Blaser | ||
A. Erkinjuntti, A. Gustafsson | ||||
38:50 | 1:4 | Eero Elo | ||
Y. Blaser, A. Gustafsson | ||||
Strafen
02:39 | Roland Gerber | |
2 min - Haken | ||
15:16 | Philippe Seydoux | |
2 min - Haken | ||
Denis Hollenstein | 22:19 | |
2 min - Stockschlag | ||
Roman Schlagenhauf | 27:24 | |
2 min - Haken | ||
Tim Ramholt | 29:05 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
59:34 | Eric Himelfarb | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 26 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,6% 60:00 | 98,1% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +3 1T 1A 1S | |||
±0 4S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 1A 2S | |||
±0 | +2 1S | |||
±0 4S 2' | ±0 1S 2' | |||
-1 2S | ±0 | |||
-2 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 7S | -1 1S | |||
+1 1A | ||||
±0 1S | +1 2T 1A 4S | |||
-1 | +1 1A 3S | |||
-2 3S 2' | ±0 2' | |||
-1 1S | +3 2A 1S | |||
±0 3S | ±0 | |||
-2 2S | ±0 | |||
-1 5S | -1 1T 2S | |||
±0 5S | ±0 | |||
-1 6S | +1 6S | |||
+1 1T 3S 2' | ||||
±0 2S | ||||
Weitere | ||||
±0 1S 2' |
Kloten verspielt Chance auf sechs Punkte
Mit vier Toren innert knapp 9 Minuten zeigen effiziente Langnauer den heute schwachen Klotenern deren Grenzen auf und gewinnen die Partie letztlich nicht unverdient vor ca. 700 mitgereisten Emmentaler Fans.
Es hätte die Bestätigung der guten gestrigen Leistung werden können, ja müssen. Denn mit Langnau ist heute jenes Team zu Gast gewesen in der SWISS Arena, gegen welches Kloten in der diesjährigen Meisterschaft die ersten Punkte hat einfahren können. Das war Ende September. Seither sind aber bei Kloten Punkte eher eine rare Sache geworden – auch in Heimspielen - und so darf wohl die gute gestrige Leistung des Tabellenschlusslichts gegen die ZSC Lions eher als Ausrutscher, denn als Trendwende angesehen werden.
Eigentlich hat’s ja gut begonnen für den EHC Kloten. Im ersten Drittel dreimal so viele Schüsse wie der Gegner und dann gar der Führungstreffer in Unterzahl. Kloten hatte im ersten Drittel klar mehr Spielanteile und im Gegensatz zum letzten Drittel, wo die Torschussstatistik gar noch vorteilhafter aussieht aus Klotener Sicht, widerspiegelt diese im Startdrittel effektiv das Dargebotene.
Aber ab der 21. Minute ist alles anders. Die ohnehin schon aufsässigen Emmentaler, welche bereits im Startdrittel praktisch nur mit 3 Linien spielen, kommen ganz anders aus der Kabine und auch Kloten ist nicht wiederzuerkennen nach der Pause. Zwar kommt Klotens Schlagenhauf kurz nach Wiederaufnahme der Partie dank einer Unachtsamkeit Huguenins im Aufbau des Langnauer Powerplays zum Breakaway und dem Klotener Führungstreffer, aber das war’s dann auch schon mit dem Zählbaren für die Zürcher Unterländer. Kloten spielt plötzlich weniger schnörkellos und zeitweilen zu kompliziert im Spielaufbau mit haufenweise Missverständnissen und vielen Abspielfehlern. Zudem nimmt man jetzt dumme Strafen, wogegen im ersten Drittel noch nur die Langnauer zweimal die Strafbank aufsuchen müssen. Eine brenzlige Situation beim Ausschluss zweier Klotenern, wo einem der verbleibenden drei Boxplay-Spielern noch der Stock bricht und de facto nur noch zwei Spieler voll einsatzfähig sind, übersteht Schläpfers Truppe noch unbeschadet. Das Unheil bricht aber danach über Kloten herein, als sie wieder zu viert sind und Ramholt noch die letzten paar Sekunden seiner Strafe absitzen muss. Neukoms Ausgleichstreffer soll der Startschuss sein zu einer Torserie, bei welcher der zuletzt etwas kritisierte Elo zweimal glänzt mit Toren und dabei vor allem bei seinem zweiten Treffer die gesamte Abwehr überläuft und per «Buebetrickli» einschiesst.
Kloten findet anschliessend kein Rezept mehr, denn Langnau weiss genau, wie sie hinten die Räume dichtmachen müssen und sich zudem auf den sicheren Schlussmann verlassen können. Zwar gibt’s im Schlussdrittel nochmals richtig viele Abschlüsse aufs Langnauer Tor, aber diese sind meist harmlos, unplatziert und niemand hatte wirklich das Gefühl, dass Kloten nochmals etwas zustande bringen könnte.
Und so buchen die Gäste aus dem Emmental dieses Wochenende sechs Punkte auf ihr Konto – die Stimmung im Extrazug zurück nach Langnau wird demensprechend gut sein. Kloten aber bleibt fragil.
Telegramm
EHC Kloten – SCL Tigers 1:4 (0:0, 1:4, 0:0)
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 6'087 - Schiedsrichter: Koch/Wiegand, Duarte/Kaderli; - Tore: 23:23 Schlagenhauf (Ausschluss Hollenstein!) 1:0; 30:09 Neukom (Huguenin; Ausschluss Ramholt) 1:1; 32:25 Elo (Dostoinov) 1:2; 37:31 Blaser (Erkinjunnti, Gustafsson) 1:3; 38:50 Elo 1:4.
Schussverhältnis: 54:24 (18:6, 11:14, 25:4)
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen Kloten, 3 x 2 Minuten gegen Langnau.
PostFinance Topscorer: Praplan für Kloten, Erkinjuntti für Langnau.
Kloten: Boltshauser (Saikkonen); Stoop, Bäckman; von Gunten (A), Harlacher; Ramholt, Kellenberger (A); Egli; Bozon, Trachsler, Sallinen; Grassi, Obrist, Leone; Praplan, Santala, Hollenstein (C); Marchon, Schlagenhauf, Bader; Derungs.
Langnau: Punnenovs (Ciaccio); Zryd, Seydoux; Huguenin, Blaser (A); Lardi, Erni; Thuresson, Gustafsson, Erkinjuntti; Kuonen, Berger P. (C), Neukom; Elo, Himelfarb, Dostoinov; Gerber (A), Haas.
Bemerkungen: Kloten ohne Back, Lemm, Bieber, Weber und Bircher (alle verletzt); Langnau ohne Stettler, Randegger und Berger N., Peter, Albrecht und Nüssli (alle verletzt), Gagnon und Koistinen (überzählige Ausländer), Müller (Langenthal) sowie Schmid (Elite A); Best Player Kloten: Hollenstein; Best Player Langnau: Elo.
Tabelle
1. | Bern | 29 | 17-4-4-4 | 107:64 | 63 |
2. | Lugano | 28 | 17-2-0-9 | 95:70 | 55 |
3. | Davos | 30 | 15-1-3-11 | 87:93 | 50 |
4. | ZSC Lions | 30 | 12-5-3-10 | 95:83 | 49 |
5. | Zug | 28 | 12-4-2-10 | 83:71 | 46 |
6. | Fribourg | 29 | 13-1-5-10 | 76:83 | 46 |
7. | Biel | 30 | 11-4-2-13 | 83:87 | 43 |
8. | Lausanne | 29 | 10-3-4-12 | 85:93 | 40 |
9. | SCL Tigers | 30 | 9-5-3-13 | 84:89 | 40 |
10. | Servette | 29 | 9-4-4-12 | 67:79 | 39 |
11. | Ambrì | 30 | 9-1-4-16 | 79:97 | 33 |
12. | Kloten | 30 | 5-3-3-19 | 64:96 | 24 |