Evz lässt Punkte liegen

Von Fabian Lehner

Kloten erwischten den besseren Start, dank einer gut aufgelegten 2. Powerplayformation. Bei 5vs5 waren die Zuger aber klar besser und drehten die Partie noch im Mitteldrittel. Am Ende gewannen die Zuger verdient und sicherten sich dank der krassen Überlegenheit bei 5vs5 den Sieg. Wäre der EVZ diziplinierter aufgetreten, wäre es wohl kaum in die Verlängerung gegangen.

Der EVZ startete druckvoll ins erste Drittel und war bei 5vs5 die klar bessere Mannschaft. Das erste Powerplay liess sich auch gut ansehen, brachte aber nichts zählbares. Ganz anders beim Gast aus Kloten, bei welchen Roman Knellwolf zu seinem National League Debut kam. Die zweite Powerplay Formation war mit Tim Bozon erfolgreich. Daniele Grassi und Bozon erhalten zu viel Platz im Slot und letzterer erwischt Sandro Aeschlimann, welcher auch sein NL-Debut gab. Danach folgte eine Druckphase des EVZ, bei welcher Luca Boltshauser nicht immer den sichersten Eindruck hinterliess. Doch immer wieder scheiterten die Einheimischen. Die Kloten machten es bei ihrem 2. Powerplay besser. Dieses Mal traf Grassi nach einem Schuss von Bäckmann. Zuerst lenkte er ab, und verwertete den Abpraller. Reto Suri machte es seiner Mannschaft wieder schwer, in dem er eine 2+2 Minuten Strafe für hohen Stock kassierte. Auch dieses Powerplay wollte gefallen, auch wen dieses Mal kein Treffer fiel. Das lag auch an einem Big Save von Aeschlimann in der 17. Minute. Nach Ablauf der Strafe ging es wieder Richtung Tor von Boltshauser, doch es fielen keine Tore mehr im 1. Abschnitt.

Das 2. Drittel gestalte sich wesentlich erfreulicher für die Zuger. Eins vorweg: Das lag vorallem daran, dass es dieses Mal kein Gegentor bei 5vs4 gab. Die Klotener waren schon im 1. Durchgang bei 5vs5 Harmlos und auch in diesem Drittel war das nicht anders. Auch wenn das Powerplay der Flughafenstädter weiter zugefallen liess, liess Aeschlimann nun keinen Treffer mehr zu. Zur Spielmitte konnten die Zuger ausgleichen. Zuerst Traf Schnyder nach einer längeren Druckphase. Diem spielte die Scheibe hinter dem Tor in den Slot und Schnyder brauchte nur noch einzuschiessen. Der Ausgleich gelang David McIntyre. Schlagenhauf spielte einen katastrophalen Pass zur mitte. Dort übernahm Suri die Scheibe und sein Schuss wurde von McIntyre unhaltbar abgelenkt. Nach längerem Videostudium gaben die Refs den Treffer. Doch es kam noch besser. Diem lenkte einen Schuss von Lari Leeger zum 3:2 ab. Es war die verdiente erstmalige Führung für die Heimmannschaft und der Pausenstand.

Kaum ging es wieder los, glichen die Klotener wieder im Powerplay aus. Tommi Santala erwischte Aeschlimann zwischen den Schonern. Dem Treffer ging eine ungewöhnliche Strafe gegen Raphael Diaz wegen Puck haltens voraus. Einen Pfiff, welche ich noch selten gesehen habe. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer. Lino Martschini kann nach einem Pass von Thimothy Kast von der Seite aufs Tor ziehen. Seinen Angriff kann Boltshauser noch abwehren, beim Nachschuss von Kast war er jedoch chancenlos.Doch die Freude ist wieder nur von kurzer Dauer. Aeschlimann schiesst die Scheibe übers Plexiglass. Resultat: Das 4. Powerplaytor der Gäste durch Tomi Sallinen. Nun kamen noch einige heikle Entscheidungen(tendenziell aber korrekte 50/50 Entscheidungen) dazu und brachten die Stimmung in der Bossard Arena zum Sieden. in der 54. Minute kamen die Zuger ihrerseits Mal zu einem Powerplay. Doch diese sollte die Entscheidung nicht bringen. Die Klotener konnten sich in die Verlängerung retten.

Auch diese bringt die Entscheidung nicht, also muss das Penaltyschiessen her. Dort setzen sich die Zuger schlussendlich doch durch. Die Klotener haben sich durch ein unheimliches PP den Zusatzpunkt verdient.