NLA - Freitag, 26. Januar 2018
Zuschauer
5741 Zuschauer (75% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Alessandro Dipietro, Didier Massy; Cedric Borga, Franco Castelli
Tore
15:22 | 0:1 | Larri Leeger | ||
R. Suri, D. McIntyre | ||||
24:51 | 0:2 | Lino Martschini | ||
S. Alatalo | ||||
Marc Marchon | 1:2 | 29:00 | ||
P. Obrist, M. Trachsler | ||||
56:13 | 1:3 | Viktor Stalberg | ||
G. Roe, L. Martschini | ||||
Tim Ramholt | 2:3 | 57:00 | ||
M. Trachsler, M. Marchon | ||||
Strafen
Tommi Santala | 03:03 | |
2 min - Haken | ||
Roman Schlagenhauf | 28:07 | |
Penaltyschuss | ||
31:31 | Thomas Thiry | |
2 min - Hoher Stock | ||
(Team) | 32:33 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
34:12 | Garrett Roe | |
2 min - Stockschlag | ||
48:27 | Nolan Diem | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,7% 58:42 | 93,8% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +1 1A 4S | |||
±0 2S | -1 3S | |||
-1 | ±0 | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 1T 2S | +1 1T 1S | |||
+1 2S | -1 1S | |||
+1 | ||||
+1 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 | -1 3S 2' | |||
±0 1S | -1 1S | |||
±0 1S | +1 7S | |||
-1 2S | ||||
±0 | +2 1T 1A 3S | |||
±0 4S | +1 1A | |||
±0 | +2 1A 3S 2' | |||
+1 1T 1A 3S | -1 2S | |||
+1 1A 1S | -1 1S | |||
±0 3S | +2 1T 4S | |||
-2 3S | ±0 1A 4S | |||
±0 4S 2' | ||||
±0 2S | ||||
+1 2A 1S |
Unspektakulärer Zuger Sieg in Kloten
Eine farblose Partie mit einem Kloten, das nicht mehr konnte und einem Zug, das nicht mehr musste, entscheidet der EV Zug verdient mit 3:2 Toren für sich.
Bei Zug ist Roe zurück nach seiner Verletzung und ersetzt als Center im zweiten Block Josh Holden. Ansonsten treten die Innerschweizer unverändert an gegenüber dem letzten Spiel, wo sie vor 3 Tagen die Zürcher Löwen gebändigt haben.
Kparghai stösst leihweise bis Ende Saison von Lugano zu Kloten, um die wegen Verletzungen dezimierte Klotener Verteidigung zu unterstützen. Obschon er bereits spielberechtigt gewesen wäre, hat er so kurz nach Ankunft noch nicht im Line-up des EHC figuriert. Dafür ist Bieber zurück und hilft als 7. Verteidiger hinten aus.
Die Partie ist kein Brüller. Trotz knappem Resultat ist Zug eigentlich nie wirklich in Gefahr gewesen, in Kloten einen Punkt liegen zu lassen, obschon zum Schluss beim Spiel ohne Torhüter natürlich noch alles möglich gewesen wäre. Aber während zwei Dritteln hat Zug die Sache dominiert und letztlich mehr als verdient gewonnen.
Bereits nach drei Minuten kommt’s zu einem ersten Überzahlspiel für Zug und es brennt ein erstes Mal lichterloh vor Boltshauser. Der später als Best Player ausgezeichnete Klotener Keeper sorgt aber dafür, dass Kloten für einmal nicht früh schon in Rückstand gerät.
Was danach aber folgt, gehört wieder in die Kategorie des bereits Bekannten. Die Angriffsbemühungen von Kloten sind zwar da, aber oftmals fehlen dann die Ideen, wenn man sich einmal im Zuger Drittel befindet. Dank der soliden Verteidigungsarbeit von Zugs Hintermannschaft entstehen nur spärlich gefährliche Klotener Aktionen. Zug muss sich nicht zerreissen, damit sie die Klotener unter Kontrolle haben. Und der Zuger Führungstreffer folgt doch noch im Startdrittel durch Leeger – wenn auch erst in der 16. Minute. Wo dann Martschini nach der ersten Pause ebenfalls noch trifft, ist die Sache eigentlich schon gelaufen. Da spielt es auch keine Rolle mehr, dass Stalberg einen zurecht gepfiffenen Penalty wegen eines Fouls an ihm von Schlagenhauf vergibt. Nur wenige Sekunden später aber ein Lebenszeichen des Heimteams: Wie mehrmals zuvor schon, fährt man zu Dritt ins Zuger Drittel rein und es sieht wieder ganz danach aus, als wüssten die Klotener nicht recht, wie weiter. So entschliesst sich der scheibenführende Marchon zum direkten Schuss aufs Tor und erwischt Stephan in der nahen oberen Ecke bei unverdeckter Sicht für den Goalie. Kloten ist mit nur einem Tor Rückstand vor dem Schlussdrittel insgesamt sehr gut bedient.
Zwar rauft sich Kloten nochmals auf, ist im Schlussdrittel bemüht und mit etwas mehr Scheibenbesitz als noch zuvor und auch mit mehr Schüssen, aber eigentlich trotzdem weiterhin harmlos, weil ideenlos und mit allzu durchsichtig vorgetragenen Angriffen. In der 57. Minute kann Stalberg nach einem Konter die Zuger Führung auf zwei Tore ausbauen. Kloten kommt zwar nochmals heran und Ramholt trifft nur 47 Sekunden danach zum Klotener Anschlusstreffer, dieser zweite Klotener Treffer kommt aber zu spät. Da hilft auch das Herausnehmen des Torhüters zugunsten eines 6. Feldspielers nichts mehr – heute verliert Kloten nach der regulären Spielzeit.
Es ist eine weitere standesgemässe Klotener Niederlage, weil ein weiteres Mal ein Spiel wieder nur knapp mit einem Tor Differenz verloren geht. In der Tabelle ist Kloten seit heute rot, will heissen, kann die Playoffs definitiv auch rechnerisch nicht mehr erreichen, Zug hingegen grün, also definitiv in den Playoffs.
Telegramm
EHC Kloten – EV Zug 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 5'741 – Schiedsrichter: Dipietro/Massy; Borga/Castelli; - Tore: 15:22 Leeger (Suri, McIntyre) 0:1; 24:51 Martschini 0:2; 29:00 Marchon 1:2; 56:13 Stalberg (Roe, Martschini) 1:3; 57:00 Ramholt (Trachsler) 2:3.
Schussverhältnis: 32:40 (11:16, 9:19, 12:5)
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Kloten, 3 x 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance Topscorer: Hollenstein für Kloten, Stalberg für Zug.
Kloten: Boltshauser; Egli, Kellenberger (A); Harlacher, Bäckman; Stoop, Ramholt; Bieber (A); Praplan, Santala, Hollenstein (C); Bozon, Sallinen, Abbott; Grassi, Schlagenhauf, Bader; Obrist, Trachsler, Marchon; Leone.
Zug: Stephan; Diaz (C), Morant; Thiry, Alatalo; Schlumpf, Leeger; Helbling, Geisser; Klingberg, McIntyre (A), Suri (A); Lammer, Diem, Senteler; Martschini, Roe, Stalberg; Schnyder, Kast, Haberstich.
Bemerkungen: Kloten ohne Back, Bircher, von Gunten, Weber und Lemm (alle verletzt) sowie Poulin (überzähliger Ausländer) und Kparghai (überzählig); Zug ohne Grossmann (verletzt) und Holden (überzähliger Ausländer) sowie Zehnder, Stadler, Aeschlimann und Forrer (alle EVZ Academy/Swiss League); 12’ Lattenschuss Zug (Klingberg); 29’ Boltshauser hält Penalty von Stalberg; 55’ Pfostenschuss Zug (Diaz); 58:38 Timeout Kloten; Kloten ab 58:38 ohne Torhüter; Best Player Kloten: Boltshauser; Best Player Zug: Roe.
Tabelle
1. | Bern | 43 | 22-8-4-9 | 147:99 | 86 |
2. | Zug | 44 | 20-9-2-13 | 136:109 | 80 |
3. | Lugano | 43 | 24-2-1-16 | 141:111 | 77 |
4. | Biel | 44 | 21-4-5-14 | 134:115 | 76 |
5. | Davos | 42 | 20-1-5-16 | 119:134 | 67 |
6. | ZSC Lions | 43 | 16-6-6-15 | 127:115 | 66 |
7. | Servette | 43 | 15-6-7-15 | 116:131 | 64 |
8. | Fribourg | 43 | 16-4-6-17 | 114:123 | 62 |
9. | SCL Tigers | 44 | 15-6-4-19 | 108:118 | 61 |
10. | Lausanne | 43 | 14-4-7-18 | 130:142 | 57 |
11. | Ambrì | 43 | 10-4-5-24 | 109:145 | 43 |
12. | Kloten | 43 | 7-5-7-24 | 96:135 | 38 |