Die Schweiz verliert nervenaufreibendes Spiel

Von Fabian Lehner

Die Weissrussen hatten den beseren Start, aber die Schweizer machten die Tore. Im Mitteldrittel war es umgekehrt. Es wurde ein intensives Schlussdrittel. Die Weissrussen gingen in Führung doch die Schweizer drehten die Partie postwendend wieder. Doch die Weissrussen drehten es wiederum.

Die Weissrussen hatten den besseren Beginn und verbrachten mehr Zeit in der Zone der Schweizer. Die Schweizer unterstützen Luca Hollenstein im Tor und liessen wenige Chancen zu. Die Konter spielten sie Herrvoragend aus. Die Schweiz erzielte den ersten Treffer im Powerplay. Julian Mettler, kam mit Tempo in die Zone, spielte die Scheibe zur Mitte, Jesse Tanner schlug sie per Backhand nach hinten und Valentin Nussbaumer versenkte sie im Tor. Das Tor gab den Schweizern Aufschwung und sie kamen nun vermehrt zu Chancen. Das bezahlte sich in From des 0:2 durch Nico Gross aus. Der Verteidiger zog mit Richtung Tor und wurde von Luca de Nisco wunderbar angespielt. Die Schweizer machten aus 3 Chancen 2 Tore. Die Weissrussen versuchte noch vor der Pause dies wieder zuändern, Hollenstein hielt seinen Kasten rein.

Die Schweizer begannen wesentlich druckvoller aber aber die Weissrussen blieben hartnäckig. Die Schweizer nahmen die 1. Strafe des Spiel und wurden prompt bestraft. Kurz nach Ablauf dieser drückte Ilya Kazanin die Scheibe über die Linie. Hollenstein war in dieser Situation machtlos. Der Treffer gab den Weissrussen wieder Auftrieb und die Schweizer mussten sich mehr wehren. Die Weissrussen kamen so zum verdienten Ausgleich. Koliachonko traf von der blauen Linie aus am weiten Pfosten. Bis zur Sierene entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Torhüter durften sich mehrmals auszeichnen. So ging es mit einem 2:2 in die Pause.

Das Schlussdrittel war für die Herzen der Zuschauer eine Belastungsprobe. Zuerst erzielten die Weissrussen mit einem angetäuschten Buebetrickli (Pass zurück) den Führungstreffer. Doch die Schweizer glichen im Powerplay durch Stephan Patry wieder aus und Mika Henauer schaffte sogar die Schweiz wieder in Führung zubringen. Nun begann das Zittern. Besonders als Gross eine Strafe für Stockschlag bekam. Weissrussen kamen dem Treffer sehr nahe und die Schweizer brauchten sogar die Hilfe der Latte. Doch mit viel Einsatz überstanden sie dieses. 1 Minute vor Schluss glichen die Weissrussen aus. Es kam noch schlimmer 12 Sekunden vor Schluss kassierten die Schweizer das 5:4. Somit muss die Truppe von Paterlini den Gang in die Relegation antreten.

Stimmen zum Spiel:

Mika Henauer

Wir hatten einen guten Start und spielten so, wie wir uns das vorgenommen hatten. Im zweiten Drittel liessen wir 2 Tore zu. Wir haben uns danach aber zurückgekämpft und gingen wieder in Führung. Am Ende spielten wir wohl einfach zu wenig konsequent. Die Entäuschung ist riesig. Nun geht es in die Relegation. Das wird eine Frage des Stolzes sein um zu zeigen, was für uns eigentlich möglich gewesen wäre.

Weissrussland – Schweiz 5:4 (0:2, 2:0, 3:2)

Magnitogorsk, Metallurg Arena 6000

Sr: Holm, Zrnic; Müller, Shishlo.

Strafen: Blr x 2min , Sui 2xmin

Tore: 12:37 Nussbaumer (Mettler, Tanner/ Ausschluss Gotovets) 0:1, 12:37 Gross (de Nisco, Barbei) 0:2, 27:00 Kazyanin (Alistrov) 1:2, 30:02 Koliachonko (Kazyanin, Alistrov) 2:2, 44:56 Azhgirei (Alistrov, Protas) 3:2, 48:20 Patry (Nussbaumer, Tanner/ Bankstrafe) 3:3, 49:06 Henauer (Verboon) 3:4, 58:44 Levshunov (Kazyanin, Alistrov) 4:4, 59:48 Alistrov (Kazyanini, Koliachonko) 5:4.

Weissrussland

Tolipilo (Ersatz: Andreyev); Koliachonko, Solovyov; Borshyov, Shkrabov; Kosinski, Barkovsky; Levshunov; Masilevich, Pyshkailo, Gotovets; Protas, Kazyanin, Alistrov; Krylovich, Usov, Oxentyuk; Mezhenikov, Stepanov, Sergienya; Azhgirei.

Sui: Hollentstein (Ersatz: Schmid); Barandun, Gross; Anex, Henauer; Moser, Villa; Prysi; Barbei, Wuest, Weibel; Sopa, Mettler, Wetter; Patry, Nussbaumer, Kohler; Vouillamoz, Verboon, Tanner; de Nisco.

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