NLA - 15. Spieltag - Dienstag, 30. Oktober 2018
Zuschauer
6099 Zuschauer (85% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Didier Massy, Michael Tscherrig; Christophe Pitton, Dominik Altmann
Tore
Jonathan Mercier | 1:0 | 03:48 | ||
T. Richard | ||||
24:25 | 1:1 | Benjamin Antonietti | ||
L. In-Albon, L. Frick | ||||
27:01 | 1:2 | Robin Leone [PP] | ||
Y. Herren, J. Junland | ||||
Jack Skille [PP] | 2:2 | 28:38 | ||
H. Tömmernes, D. Winnik | ||||
36:02 | 2:3 | Joël Vermin [PP] | ||
Y. Herren, J. Junland | ||||
36:57 | 2:4 | Yannick Herren [PP] | ||
J. Junland, D. Jeffrey | ||||
37:49 | 2:5 | Joël Vermin [PP] | ||
J. Junland, C. Bertschy | ||||
Mike Völlmin | 3:5 | 40:10 | ||
J. Fransson, J. Wick | ||||
46:14 | 3:6 | Torrey Mitchell | ||
M. Nodari, R. Kenins | ||||
Noah Rod | 4:6 | 55:55 | ||
H. Tömmernes, K. Romy | ||||
Strafen
19:01 | Robin Leone | |
2 min - Beinstellen | ||
Jonathan Mercier | 22:09 | |
2 min - Haken | ||
Timothy Kast | 25:59 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 62 Sekunden | ||
28:31 | Jonas Junland | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
30:32 | Tim Traber | |
2 min - Crosscheck | ||
Daniel Vukovic | 34:51 | |
2 min - Kniestich | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
Tanner Richard | 36:53 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 4 Sekunden | ||
Tanner Richard | 36:53 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 52 Sekunden | ||
48:22 | Christoph Bertschy | |
2 min - Diving (Schwalbe/Vortäuschung) | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
83,3% 18:59 | ||||
77,3% 40:00 | 90,5% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 6S | ±0 | |||
+1 4S | -1 1A 2S | |||
+1 1T 3S 2' | +1 1S | |||
-1 2A 7S | -1 | |||
±0 2S 2' | +1 1A | |||
+1 1T 1S | -1 4A 4S 2' | |||
-1 | ||||
+1 1A 2S | ||||
±0 1S | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2S | ±0 1T 3S | |||
-1 | +1 1A 2S 2' | |||
±0 1T 2A 2S | ||||
-1 | -2 1A 2S | |||
-1 1S | +1 1A 3S | |||
±0 1S 2' | -2 1T 2S 2' | |||
±0 1A 1S 4' | ±0 1T 2S | |||
+2 1T 4S | ±0 | |||
+1 1A 1S | ±0 2' | |||
-1 1S | -2 2T 2S | |||
±0 1T 3S | ||||
+2 1A 2S | ||||
±0 1A 2S | ||||
Weitere | ||||
-1 1S |
Fünf Tore im Mitteldrittel zementieren LHC-Sieg in Genf
Nach sechs Heimsiegen de suite nun die zweite Heimklatsche in Folge und innert drei Tagen - Genf-Servette verliert das Leman-Derby gegen den LHC mit 4:6 Toren und ist neu unter dem Strich klassiert.
Am letzten Samstag riss die Genfer Serie von zuletzt 6 Heimsiegen de suite in dieser Saison. Verbunden mit der Tatsache, dass der GSHC auswärts in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt geholt hat, verkam das heutige Leman-Derby zu einem Strichkampf. Der Gegner aus Lausanne reiste dabei gestärkt von zuletzt zwei Siegen gegen den Tabellenführer EHC Biel in die Les Vernets-Halle. Und die Gäste legten gleich munter los, in der dritten Spielminute musste Robert Mayer, der zum zweiten Mal in Folge das Vertrauen von Chris McSorley erhielt, nämlich bereits zweimal in extremis und im Spagat gegen die heranstürmenden Dustin Jeffrey und Robin Leone abwehren. Es war in der Startphase auffallend, dass die Genfer aus allen Lagen auf Rückkehrer Sandro Zurkirchen im Gästetor schossen. Dies ging, aus Lausanner Sicht, nicht lange gut, denn in der 4. Minute landete ein Handgelenkschuss von Verteidiger Jonathan Mercier unmittelbar nach einem Bully im Lausanner Tor - dem Torhüter war bei der 1:0-Führung die Sicht durch einen Mitspieler verdeckt. Genf-Servette suchte nun mit viel Druck und Kreativität die Offensive, während die Lausanner sich nur selten aus der Genfer Schlinge befreien konnten und zu Gelegenheitschancen bei Konterangriffen kamen, so zum Beispiel in der zweiten Hälfte des ersten Drittels, als eine vom Schlittschuh von Joel Genazzi abprallende Scheibe aufreizend langsam durch den Genfer Torraum glitt. Abgesehen davon sahen die Zuschauer in Genf ausschließlich und teils spektakuläre Genfer Chancen - Kevin Romy per Ablenker, Floran Douay aus der Drehung oder Henrik Tömmernes im Powerplay ganz alleine vor Zurkirchen hätten noch vor dem ersten Tee auf 2:0 erhöhen müssen.
Diesen verpassten Chancen sollten die Genfer sehr rasch nachtrauern müssen. Denn was auch immer Trainer Ville Peltonen seiner Equipe in der Pause erzählte – es wirkte wie ein Zaubertrank. Zuerst hatten Christoph Bertschy und Jonas Junland während eines Überzahlspiels erstklassige Ausgleichschancen, bevor Benjamin Antonietti mit einem trockenen Handgelenkschuss über die Schulter von Robert Mayer in der 25. Minute den Ausgleich erzielte. Genf ging in der Folge übermotiviert ans Werk, symbolisch dafür steht die Strafe von Timothy Kast, der im Angriffsdrittel der Genfer einen Lausanner fällte. Die Gäste wussten diese Gelegenheit auszunützen, Robin Leone traf zur erstmaligen Führung für die Rotweissen. Das Spiel wog jetzt hin und her und nur eineinhalb Minuten später glich der GSHC wieder aus - Jack Skille traf ebenfalls in Überzahl. Alles schien wieder den Lauf des ersten Drittels zu nehmen, Genf hatte wieder mehr vom Spiel, nutzte seine Chancen wiederum nicht. Dies rächte sich ab der 37. Minute: Innert nur 107 Sekunden trafen die Lausanner nämlich ganze drei Mal, alle drei Male in Überzahl - zwei Mal durch Joel Vermin, einmal durch Yannick Herren - mit freundlicher Unterstützung von Tanner Richard, der aufgrund einer 2+2 Minuten-Strafe bei zwei der drei Treffern auf der Strafbank sass. So rieben sich die über 6'000 Zuschauer in Genf nach 40 Minuten verwundert die Augen: Nach einem fulminanten Startdrittel lagen die Genfer nun vorentscheidend mit 2:5 Toren zurück.
So verrückt wie das Mitteldrittel war, startete auch das Schlussdrittel. Nach nur 10 Sekunden erzielte Verteidiger Michael Völlmin mit einem Schuss aus der neutralen Zone das 3:5 aus Genfer Sicht, ein Tor, von dem Sandro Zurkirchen womöglich noch träumen wird. Es war Völlmins erster Treffer in der National League. Es folgte eine Schrecksekunde: Juraj Simek blieb nach einer fragwürdigen Intervention durch LHC-Back Robin Grossmann minutenlang auf dem Eis liegen und schied verletzt aus, dies mit einer mutmaßlichen Schulterverletzung. Die aufkeimende Genfer Hoffnung indes währte nicht lange: In der 47. Minute traf Torrey Mitchell zum 3:6. Man darf es den Einheimischen zugutehalten, dass sie auch bei diesem Spielstand nicht aufgaben. Als Captain Noah Rod in der 56. Minute noch das 4:6 erzielte, keimte noch einmal leise Hoffnung auf den Rängen auf, der Mist war zu dieser Zeit aber schon geführt.
Genf-Servette verliert somit das dritte Spiel in Serie und dies zum zweiten Mal vor eigenem Publikum. Ein schwaches Mitteldrittel mit defensiver Havarie und überhasteten Unterzahlspielen schenkte den Calvinstädtern fünf entscheidende Tore ein. Die Equipe von Chris McSorley betrachtet somit den Trennstrich von unten und muss dringend einen Weg finden, wieder zu punkten. Das Gegenteil ist beim LHC der Fall: Dank einer eklatanten Leistungssteigerung und offensiver Kaltblütigkeit gewinnen die Waadtländer zum dritten Mal in Serie und steigen auf Kosten der Genfer über den Trennstrich.
Tabelle
1. | Biel | 16 | 11-0-0-5 | 58:32 | 33 |
2. | SCL Tigers | 14 | 9-0-0-5 | 43:27 | 27 |
3. | Bern | 14 | 8-1-0-5 | 40:25 | 26 |
4. | Zug | 14 | 8-1-0-5 | 39:32 | 26 |
5. | Fribourg | 16 | 8-1-0-7 | 38:38 | 26 |
6. | ZSC Lions | 14 | 7-1-1-5 | 31:31 | 24 |
7. | Lausanne | 16 | 7-0-1-8 | 41:42 | 22 |
8. | Lugano | 14 | 7-0-0-7 | 43:34 | 21 |
9. | Ambrì | 14 | 6-0-3-5 | 34:41 | 21 |
10. | Servette | 15 | 6-1-0-8 | 34:43 | 20 |
11. | Davos | 14 | 3-1-0-10 | 25:53 | 11 |
12. | Rapperswil | 15 | 2-0-1-12 | 17:45 | 7 |