Schweiz problemlos im Viertelfinale

Von Pascal Zingg

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft qualifiziert sich in Vancouver mit einem 4:0-Sieg für die Finalrunde. Abgesehen vom nervösen Start bekundeten die Schweizer keine Mühe mit dem Gegner aus Dänemark. Mann des Spiels war einmal mehr Philipp Kurashev, der einen Hattrick erzielte.

«Ich bin erleichtert, dass wir gewonnen haben. Mit dem Spiel bin ich jedoch nicht restlos zufrieden», meinte Christian Wohlwend. Dem Trainer gefiel nicht, dass sich sein Team nicht an den Gameplan hielt. «Wir wollten einfach und schnell spielen, das ist uns nicht gelungen», erklärt Wohlwend. Ebenfalls nicht gefallen haben dem Trainer die vielen Turnover. Ein solcher ereignete sich beispielsweise in der siebten Minute, als Rondbjerg in Unterzahl plötzlich alleine auf Luca Hollenstein losziehen konnte. Der Torhüter der Schweizer machte jedoch während dem ganzen Abend einen äusserst soliden Eindruck. So parierte er auch die Chance von Rondbjerg ohne Probleme. Praktisch im Gegenzug sollte es Philipp Kurashev sein, der die Schweizer sogleich in Führung brachte. Der Stürmer profitierte davon, dass er nach einem Abpraller von Mads Soegaard das leere Tor vor sich hatte. Mit dem Tor im Rücken konnten die Schweizer ihre Nervosität endgültig ablegen. Nicht zu Unrecht sollte Kurashev in der 20. Minute dann auch 2:0 gelingen. Diesmal hielt er nach dem klugen Pass von Nando Eggenberger einfach drauf.

Nachdem man im ersten Drittel phasenweise nervös gespielt hatte, war man im zweiten Drittel über weite Strecken zu passiv. Dies führte dazu, dass die Schweizer während insgesamt sechs Minuten in Unterzahl spielen mussten. Immer wieder war es in dieser Phase jedoch Luca Hollenstein, der die Dänen mit einer stoischen Ruhe zur Verzweiflung brachte. In der Offensive war es derweil Verteidiger Simon Le Coultre, der Soegaard unter den Armen erwischte. Das Spiel war damit definitiv entschieden. Was folgte war die Zugabe in Form von Kurashevs drittem Treffer.

Obwohl die Schweizer heute nicht ihr bestes Spiel zeigten, kamen sie trotzdem problemlos zu wichtigen Punkten. «Hollenstein und Kurashev waren heute aussergewöhlich. Sie haben den Unterschied ausgemacht», bilanzierte Nicolas Müller richtig. Christian Wohlwend war derweil zufrieden, dass man zum dritten Mal in Serie das Viertelfinale erreichen konnte. Dabei war dem Trainer bewusst, dass man mit einem Sieg gegen Russland gar noch den zweiten Platz in der Gruppe holen kann. «Der Coaching Staff ist ‘gigerig’ darauf die Russen zu schlagen. Mal sehen ob es die Mannschaft auch ist», meinte der Coach gewohnt schnippisch.

Telegramm:

Dänemark – Schweiz 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)

Rogers Arena, Vancouver: 10’279 Zuschauer. Schiedsrichter: Björk (SWE), Sidorenko (BLR); Oliver (USA), Sefcik (SVK). – Tore: 8:51 Kurashev (Eggenberger, Müller; Ausschluss: Koch) 0:1; 19:08 Kurashev (Eggenberger, Moser) 0:2; 33:29 le Coultre (Sigrist, Müller) 0:3; 41:38 Kurashev (Gross, Berni) 0:4. – Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Dänemark; 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz.

Dänemark: Soegaard (Rorth); Setkov, Koch; Uruo, Baasrup; Mortensen, V. Andersen; Gath, Schulze; Brikman, Rondbjerg, Schultz; Grundtvig, Madsen, L. Andersen; Marcussen, Green, Wittendorf; Cubarsm Kjaer, Bach.

Schweiz: Hollenstein (A. Schmid); Le Coultre, Gross; Berni, Aebischer; Moser, Burger; Barandun; Eggenberger, Kurashev, Brüschweiler; Gerber, Schmid, Verboon; Nussbaumer, Sigrist, Müller; Lehmann, Tanner, Leuenberger.

Bemerkungen: Schweiz ohne Zaetta, Geisser, Wyss; 38. Latte Wittendorf; 53:21 Timeout Schweiz.

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