Russland gewinnt den Klassiker

Von Pascal Zingg

Der Sieger im Spitzenspiel der Gruppe A heisst Russland. Die Sbornaja erkämpfte sich den 2:1-Sieg über Kanada mit einer disziplinierten und ungewohnt kämpferischen Leistung.

Es war der erwartet knappe Fight, den sich die beiden Spitzenteams der Gruppe A am späten Nachmittag in Vancouver lieferten. Obwohl beide Teams bereits früh ein erstes Tor schiessen konnten, entwickelte sich das Spiel dabei immer mehr zu einer Defensivschlacht. In dieser hatten die Russen im ersten Drittel mehr vom Spiel. Im zweiten Drittel waren es derweil die Kanadier, die die Führung auf dem Stock hatten. Pyotr Kochetkov im Tor der Sbornaja zeigte jedoch einen mirakulösen Abend. Alleine sein Big Save gegen Maxim Comtois war das Eintrittsgeld wert. Neben der Leistung des Torhüters war in diesem zweiten Drittel aber auch auffällig, wie aufopferungsvoll die Russen kämpften. Immer wieder legte man sich in die Schüsse und brachte die Kanadier so zur Verzweiflung.

Beflügelt durch ihren guten Torhüter konnten die Russen im letzten Drittel noch einmal Nadelstiche setzen. Insbesondere Pavel Shen fasste sich dabei ein Herz. Der russische Stürmer wurde bei seinem Lauf durch die kanadische Zone kaum behindert. Völlig ungestört zog er deshalb vors Tor, wo er das entscheidende 2:1 erzielen konnte.

Erstmals in diesem Turnier zeigten die Russen damit zu was sie fähig sind, wenn sie ihre volle Leistung abrufen können. Auf Seiten der Kanadier musste man sich derweil abermals eingestehen, dass man an diesem Turnier nicht unverwundbar ist.

Telegramm:

Russland – Kanada 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)

Rogers Arena, Vancouver: 17’556 Zuschauer. – Schiedsrichter: Bruggeman (USA), Sjövist (SWE); Kovacs (SUI), Yletyinen (SWE). – Tore: 2:20 Glass (Tippett) 0:1; 5:21 Denisenko (Kravtsov, Samorukov; Ausschluss: Frost) 1:1; 51:00 Shen (Romanov) 2:1. – Strafe: 5 x 2 Minuten gegen Russland; 4 x 2 Minuten + 10 Minuten (Frost) gegen Kanada.

Russland: Kochetkov (Tarasov); Zhuravlyov, Il. Morozov; Samorukov, Romanov; Alexeyev, Olshanski; Rubinchik; Galimov, Muranov, Slepets; Kravtsov, Kostin, Denisenko; Starkov, Shen, Shashkov; Podkolzin, Marchenko, Kovalenko; Iv. Morozov.

Kanada: DiPietro (Scott); Bouchard, Phillipps; Brook, Mitchell; Dobson, Smith; Glass, Comtois, Tippett; Anderson-Dolan; Bowers, Suzuki; Leason, Frost, Hayton; Veleno, Entwistle, Studnicka; Laféniere.

Bemerkungen: Kanada ohne McIsaac (gesperrt); Kanada ab 57:49 ohne Torhüter; 58:42 Timeout Kanada.

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