NLA - 44. Spieltag - Sonntag, 17. Februar 2019
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Micha Hebeisen; Franco Castelli, Marc-Henri Progin
Tore
05:25 | 0:1 | Jan Mursak | ||
A. Ebbett, M. Kämpf | ||||
06:57 | 0:2 | Mark Arcobello | ||
S. Moser | ||||
Fabrice Herzog | 1:2 | 38:28 | ||
R. Cervenka | ||||
59:05 | 1:3 | Simon Moser | ||
keine Assists | ||||
Strafen
Reto Schäppi | 15:03 | |
2 min - Stockhalten | ||
Simon Bodenmann | 27:11 | |
2 min - Beinstellen | ||
Marco Miranda | 33:44 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mattia Hinterkircher | 42:12 | |
2 min - Beinstellen | ||
47:57 | Gregory Sciaroni | |
2 min - Stockhalten | ||
51:29 | Beat Gerber | |
2 min - Beinstellen | ||
55:50 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Dominic Moore | 57:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
57:05 | Tristan Scherwey | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
81,8% 20:00 | 96,6% 60:00 | |||
92,9% 40:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2S | +1 1S | |||
±0 | +2 1S | |||
-1 2S | ±0 | |||
-1 | ±0 1S | |||
-1 1S | +1 1S 2' | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 4S | ±0 1S | |||
+1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | +1 1T 4S | |||
-1 | ±0 | |||
-1 2S 2' | ±0 2S | |||
-1 1A 3S | +1 1A 2S | |||
±0 1T 3S | ±0 | |||
±0 2' | +1 2S | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 2' | +1 1A 2S | |||
-1 1S 2' | +1 1T 1A 3S | |||
±0 1S | +1 1T 2S | |||
±0 2' | ±0 2S | |||
-1 4S | ±0 2' | |||
±0 2' |
Dritte Heimniederlage in Folge
Im ausverkauften Hallenstadion lagen die Lions nach sieben Minuten bereits wieder 0:2 zurück. Doch klar besserer Leistung als im letzten Heimspiel gegen Servette konnten sie den Rückstand nicht mehr aufholen. Der SC Bern verteidigte den Vorsprung geschickt und liess nicht viele gefährliche Chancen zu.
Nach dem ersten Abschnitt lagen die ZSC Lions bereits wieder mit 0:2 in Rückstand. Dabei hatte das Spiel für die Zürcher deutlich besser angefangen als im letzten Heimspiel gegen Genf. Denis Hollenstein nahm an der eigenen blauen Linie dem Berner Verteidiger Eric Blum die Scheibe ab und kam zu einem Breakaway. Backhand versuchte Hollenstein Genoni zwischen den Beinen zu erwischen, brachte den Berner Goalie aber nicht in Verlegenheit. Die Lions zeigten sich in der ersten 15 Minuten bemüht, hatten aber immer wieder grosse Mühe im Spielaufbau. Der SCB wartete die ersten Sturm- und Drangphase der Zürcher geduldig ab. Dann spielte Andrew Ebbett in der sechsten Minute von hinter der Zürcher Torlinie vor das Gehäuse von Lukas Flüeler. An der nahen Torecke konnte Jan Mursak die Scheibe zum 0:1 über die Linie spitzeln. 93 Sekunden später hiess es bereits 0:2. Kevin Klein spielte einen Pass im Angriffsdrittel auf den Stock von Mark Arcobello. Nach einem Doppelpass mit Simon Moser konnte Arcobello zum 0:2 verwerten. Die Lions nahmen die Coaches Challenge, doch die Berner waren knapp nicht im Offside. Je länger das Spiel dauerte desto mehr nahm der Einsatz der Zürcher ab. Sie machten nicht den Eindruck, unbedingt auf 1:2 verkürzen zu wollen.
Das schien Arno del Curto auch aufgefallen zu sein. Die Lions begannen das Mitteldrittel energisch und schnürten die Bern in ihrem Drittel ein. Die Zürcher kamen in den ersten drei Minuten auf gleich viel Schüsse wie im ganzen ersten Abschnitt. Dominic Moore und Roman Cervenka verpassten in der vierten Minute das 1:2. Das alles bekam Lukas Flüeler von der Spielerbank aus mit. Er wurde in der Pause, als Teil des Weckrufs an die Mannschaft, durch Niklas Schlegel im Tor ersetzt. Raphael Prassl schoss in der 26. knapp über das Tor. Simon Bodenmann und Pius Suter kamen in der 27. Minute nicht durch die Berner Verteidigung. Die Lions spielten danach nicht mehr mit gleicher Intensität wie zu Beginn des Drittels. Mitverantwortlich dafür war auch die zweite Strafe gegen einen Zürcher. Simon Bodenmann wurde nach einem korrekten Check für Beinstellen auf die Strafbank geschickt. Die Strafe war eher Kompensation für zwei Halten, das die Schiedsrichter davor nicht gepfiffen hatten. Die Lions hatten aber nichts zu befürchten. Das Powerplay des SCB war auch am heutigen Abend keine Augenweide und weit davon entfernt, für Torgefahr zu sorgen. Denis Hollenstein wurde in alter Arno del Curto Manier von Phil Baltisberger aus dem eigenen Drittel bedient, konnte die Scheibe an der offensiven blauen Linie übernehmen und stand alleine vor Genoni. Diesmal schoss er Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Fünf Minuten später, nach einem weiteren schlechten Powerplay der Gäste, hatte Hollenstein das leere Tor vor sich. Diesmal schoss über das Gehäuse. Der SCB spielte bei je fünf Spielern auf dem Eis eher gefährlicher. Die klar verbesserte Defensive der ZSC Lions liess aber kaum grosse Chancen zu. Die Zürcher kamen 92 Sekunden vor der Pause doch noch zum Anschlusstreffer. Leonardo Genoni half mit. Er verlor hinter dem Tor die Scheibe an Roman Cervenka. Der Tscheche bediente Fabrice Herzog, der den Lions die Hoffnung zurück brachte.
Erstmals gefährlich wurde es für Genoni erst in der 50. Minute. Im ersten Powerplay für die Zürcher kamen Bodenmann, Geering und Schäppi nicht am Berner Goalie vorbei. Zuvor hätte Beat Gerber in der 46. Minute beinahe den kuriosesten Treffer der Saison erzielt. Sein Schuss von der blauen Linie wurde fünfmal abgelenkt, landete auf dem Tor und prallte dann in den Torraum. Die Zürcher konnten im letzten Drittel noch zweimal in Überzahl spielen. Sie machten dabei in etwa die gleich schlechte Figur wie die Berner. Erstaunlicherweise kam es heute zu keinem Shorthander. Die Entscheidung fiel in der letzten Minute. Niklas Schlegel hatte gerade sein Tor verlassen, war noch nicht bei der Spielerbank als die Lions die Scheibe verloren und Simon Moser ins leere Tor zum 1:3 traf. Die ZSC Lions müssen sich auch heute den Vorwurf gefallen lassen, nicht die vollen 60 Minuten die nötige Intensität gezeigt zu haben. Wie am Freitag in Biel hatten sie im Mitteldrittel ihre beste Phase.
Schüsse aufs Tor: 35:29 (7:15;18:9;10:5)
Bully: 25:21 (5:7;12:8;8:6)
Turnover eigene Zone: 5:1 (3:0;1:1;1:0)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (21. Schlegel); Phil Baltisberger, Klein; Geering, Noreau; Marti, Karrer; Berni, Sutter; Cervenka, Moore, Bachofner; Hollenstein, Suter, Bodenmann; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Hinterkircher, Prassl, Miranda.
SC Bern: Genoni (Ersatz: Caminada); Almquist, Burren; Blum, Kamerzin; Beat Gerber, Andersson; Colin Gerber; Moser, Arcobello, Ruefenacht; Kämpf, Ebbett, Mursak; Scherwey, Haas, Bieber; Berger, Heim, Sciaroni; Grassi.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Wick, Nilsson, Blindenbacher, Backman (verletzt) und Pettersson (überzählig).
SC Bern ohne Krueger, Untersander, Jeremi Gerber (verletzt) und Boychuk (überzählig).
Tabelle
1. | Bern | 43 | 28-3-2-10 | 121:73 | 92 |
2. | Zug | 43 | 28-1-4-10 | 141:88 | 90 |
3. | Lausanne | 44 | 23-1-3-17 | 125:105 | 74 |
4. | SCL Tigers | 44 | 21-4-2-17 | 119:108 | 73 |
5. | Biel | 44 | 21-1-3-19 | 131:123 | 68 |
6. | Ambrì | 43 | 17-6-4-16 | 118:122 | 67 |
7. | ZSC Lions | 44 | 17-5-4-18 | 106:116 | 65 |
8. | Fribourg | 44 | 20-2-1-21 | 112:112 | 65 |
9. | Lugano | 43 | 19-2-2-20 | 132:122 | 63 |
10. | Servette | 45 | 17-4-4-20 | 120:139 | 63 |
11. | Davos | 43 | 10-3-1-29 | 97:148 | 37 |
12. | Rapperswil | 44 | 8-1-3-32 | 74:140 | 29 |