NLB - 4. VF - Freitag, 22. Februar 2019
Zuschauer
2500 Zuschauer (50% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Alessandro Gianinazzi, Cedric Borga; Matthias Kehrli, Dominik Schlegel
Tore
02:36 | 0:1 | Jeffrey Füglister | ||
S. Kellenberger, M. Marchon | ||||
11:03 | 0:2 | Fabian Sutter | ||
R. Back, J. Füglister | ||||
Luca Wyss | 1:2 | 47:06 | ||
V. Küng, T. Gerber | ||||
Brent Kelly [PP] | 2:2 | 55:23 | ||
P. Pelletier, P. Rytz | ||||
69:11 | 2:3 | Ramon Knellwolf | ||
F. Ganz, T. Monnet | ||||
Strafen
Yves Müller | 00:35 | |
2 min - Stockschlag | ||
11:53 | Tim Wieser | |
2 min - Haken | ||
15:00 | Adrian Wetli | |
2 min - Beinstellen | ||
Stefan Tschannen | 17:12 | |
2 min - Halten | ||
Dario Kummer | 19:55 | |
2 min - Stockschlag | ||
32:14 | René Back | |
2 min - Stockschlag | ||
32:14 | Steve Kellenberger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:18 | René Back | |
2 min - Behinderung | ||
54:24 | Romano Lemm | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
Simon Sterchi | 58:12 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,2% 69:11 | 92,3% 69:11 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | +1 1A 1S 4' | |||
-1 | ±0 3S | |||
-1 | ±0 1A 1S | |||
-2 4S 2' | ±0 | |||
-1 | ±0 | |||
±0 1A 4S | +2 1A 4S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | -1 3S | |||
-2 | +2 1T 1A 2S | |||
-1 2S | +1 1T 1S | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
±0 1T 1S | +1 3S | |||
-1 1S 2' | +1 3S 2' | |||
+1 1A 1S | +2 1A 2S | |||
-2 1S | +1 1A 2S | |||
±0 | -1 3S | |||
±0 1A 3S | +2 1T 2S | |||
-1 2' | ±0 2S 2' | |||
±0 2S 2' | ±0 1S 2' | |||
+1 1T 1S | ||||
Weitere | ||||
-1 1S |
Kloten triumphiert in der Verlängerung
Das Duell zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Kloten hat nicht eine, nicht zwei sondern sogar drei Sieger: Der EHCK gewinnt das Spiel, der SCL gewann moralisch im Grund auch – doch der ganz grosse Sieger an diesem Abend war der Sport.
Manchmal wiederholt sich die Geschichte. Erinnern wir uns zunächst kurz zurück, an die 44. und damit letzte Qualifikationsrunde: Unbekümmert überrannte der SC Langenthal den damaligen Gast HC Ajoie mit zuletzt 5:1-Toren und sicherte sich dadurch den Heimvorteil im Viertelfinale. Beim Stande von 2:0 musste der SCL eine exakt zweiminütige, doppelte Unterzahl überstehen. Dies gelang. Nun, an der gleichen Spielstätte, führte wieder eine Mannschaft mit 2:0-Toren nach zwanzig Minuten, um dann im Mitteldrittel eine 120sekündige Unterzahl bestehen zu müssen. Diesmal war es jedoch nicht Heimteam Langenthal, das vorne lag, sondern der EHC Kloten. Auch diesmal wurde die doppelte Überzahl überstanden. Der SCL vergab damit die Gelegenheit, den 0:2-Rückstand zu verkürzen oder sogar abzutragen. Bis hierher sah die Begegnung betreffend ein paar Schlüsselereignissen gleich aus wie das vorangegangene Spiel an dieser Spielstätte; ein Teil der Geschichte wiederholte sich.
Kloten im Eilzugs-Tempo
Manchmal wiederholt sich die Geschichte jedoch nicht: Bekanntlich war Langenthal gegen Ajoie auf 5:1 davongezogen. Anders sah es nun diesmal aus: Obschon der EHC Kloten etliche äusserst hochkarätige Chancen besass, hielt ein äusserst sicherer Goalie Philip Wüthrich seine Mannschaft mehrfach im Spiel. Somit zog der EHCK nicht weiter davon.
Es war keinesfalls selbstverständlich, dass Kloten nicht weiter davongezogen war. In den beiden ersten Drittel brausten die Zürcher immer wieder in höchstem Tempo in die SCL-Angriffszone. Doch das Berner Team hielt weiterhin dicht, statt am teils immensen Druck zu zerbrechen. Die Mannschaft von Trainer Per Hanberg zeigte Moral.
«Wer sie nicht macht …»
SCL-Stürmer Vincenzo Küng fasste es später so zusammen: «Es ist eine Floskel. Doch zuerst machten sie die Tore nicht und kassierten sie dann. Und in der Verlängerung hatten wie die Chancen, trafen nicht und kassierten zuletzt den Gegentreffer.» Dies bewahrheitete sich tatsächlich doppelt. Denn im Schlussdrittel wurde Kloten dafür bestraft, dass die Vielzahl an Gelegenheiten aus den beiden ersten Abschnitten nicht genutzt wurden. Zuerst Luca Wyss und später Brent Kelly im Power-Play sorgten im Schlussdrittel für den Ausgleich. In der Verlängerung war es der SC Langenthal, der drückte. Allerdings vergeblich. Und so schoss Ramon Knellwolf den EHCK in der 70. Minute zum 3:2-Auswärtssieg und zur 1:0-Führung in der Playoff-Serie. In diesem packenden Fight war insbesondere auch der Sport der Sieger.