NLB - Final - Mittwoch, 27. März 2019
Zuschauer
4587 Zuschauer (66% Auslastung)
Mélèzes, La Chaux-de-Fonds
Schiedsrichter
Thomas Urban, Joris Müller; Steve Wermeille, Georges Huguet
Tore
21:59 | 0:1 | Philipp Rytz [PP] | ||
B. Kelly, S. Tschannen | ||||
Tim Coffman [PP] | 1:1 | 26:16 | ||
B. Cameron, A. Hasani | ||||
Tim Coffman | 2:1 | 44:13 | ||
D. Carbis, G. Augsburger | ||||
59:16 | 2:2 | Stefan Tschannen | ||
P. Pelletier, P. Rytz | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
61:28 | 2:3 | Brent Kelly | ||
P. Pelletier, S. Tschannen | ||||
Strafen
01:34 | Joël Scheidegger | |
2 min - Beinstellen | ||
Kevin Kühni | 20:40 | |
2 min - Zuschieben des Stockes | ||
Effektive Dauer: 79 Sekunden | ||
25:35 | Robin Leblanc | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 41 Sekunden | ||
Samuel Grezet | 30:29 | |
2 min - Haken | ||
33:36 | Luca Wyss | |
2 min - Behinderung | ||
47:45 | Yves Müller | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,2% 60:52 | ||||
90,6% 61:28 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 | -1 | |||
-1 1S | +1 | |||
±0 1S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 | +1 2S | |||
±0 | +1 1T 1A 3S | |||
-1 2S | ±0 2' | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 2S | ±0 2S | |||
±0 4S | ±0 | |||
±0 1A 9S | ±0 2S | |||
+1 1A 3S | +1 2S | |||
+1 2T 9S | ±0 | |||
-2 2' | +1 1T 1A 6S | |||
±0 1A 2S | -1 3S | |||
±0 2S | ±0 2S 2' | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 1S | +2 2A 3S | |||
-2 3S | ±0 1S | |||
-2 | +1 1T 2A 3S | |||
±0 2' |
SCL mit Blitzentscheid in der Verlängerung
47 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten braust der HCC auf der Siegesstrasse. 46 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende gleicht der SCL aus. Und in der 88. Sekunde der Verlängerung entscheidet der SCL den Finalauftakt für sich und führt damit mit 1:0 in der Serie.
Längst ist die Playoff-Begegnung zwischen dem SC Langenthal und dem HC La Chaux-de-Fonds ein Klassiger geworden. In den aktuellen Playoffs stehen sich die beiden Equipen bereits zum fünften Mal gegenüber.
Die bisherige Geschichte zwischen den beiden traditionellen Swiss-League Unternehmen:
2008: 0:4 Siege. 0:1 Serien-Stand.
2009: 1:4 Siege. 0:2 Serien-Stand.
2012: 4:3 Siege. 1:2 Serien-Stand.
2015: 4:3 Siege. 2:2 Serien-Stand.
Wer also das Playoff-Finale gewinnt, übernimmt auch die Führung im Gesamt-Serien-Stand, wobei sich die Teams freilich über den Titel mehr freuen dürften …
Viel Tempo um «Nichts»
Die beiden Mannschaften zeigen schon im ersten Drittel im ersten Spiel der Final-Serie solides, schnelles, flüssiges Eishockey. Die ganz grossen Angriffsstürme mit längeren umkämpften Szenen bleiben jedoch aus. Denn taktisch gut gestaffelt lässt sich keine der beiden Equipen einfach so überrennen.
Beide Teams zeigen aber gleichzeitig - besonders über die Flügel - dass sie schnell zu Fuss sind, sobald sich etwas Platz bietet. Auch wenn beide Clubs da und dort gute Offensivszenen zeigen, wird der Tor-Erfolg beidseitig missgönnt; nicht zuletzt weil die Tore von den beiden besten Playoff-Goalies gehütet werden.
Viel Tempo um zwei Tore
Im zweiten Drittel ist für beide Teams etwas mehr Raum vorhanden. Kurz vor der zweiten Pause haben beide Mannschaften eine jeweils grosse Chance (Dünner und Cameron) um das eigene Team in Führung zu bringen. Das Spiel ist weiterhin resultatmässig wie auch von den Spielanteilen her relativ ausgeglichen.
Schon früh im zweiten Abschnitt geht der SC Langenthal in Führung. Aus der Distanz trifft SCL-Verteidiger Philipp Rytz. Sein Schuss von der blauen Linie aus wird nicht mehr abgefälscht, sondern geht direkt ins Netz; der SCL steht in dieser Szene mit einem Mann mehr auf dem Eis. Gleich wie der HC La Chaux-de-Fonds nur wenige Minuten später: Einen Schuss von Brett Cameron kann Langenthal-Schlussmann Philip Wüthrich gerade noch abwehren, doch der Abpraller kann nicht von einem Mitspieler übernommen werden, mühelos gleicht Coffman aus, indem er die Scheibe nur noch über die Linie wischt.
SCL zwingt HCC in die Verlängerung
47 Sekunden vor Schluss sieht alles nach einem Startsieg des HC La Chaux-de-Fonds aus. Dies nachdem die Westschweizer während dem grössten Teil des dritten Spielabschnitts in Führung gelegen hatten: Timothy Coffman bringt seine Mannschaft mit einem Hoch-Geschwindigkeits-Angriff zur ersten Führung des HCC in diesem Spiel.
In der Folge zeigen die Romands mehr und mehr schnelle Angriffe und mehrfach hat das Team von Trainer Serge Pelletier die Gelegenheit, die Führung auf ein 3:1 auszubauen. Doch immer wieder hält Philip Wüthrich seine Mannschaft im Spiel
80 Sekunden vor dem sich abzeichnenden Ende beordert SCL-Coach Per Hanberg Keeper Wüthrich an die Bande, um einem sechsten Feldspieler zu weichen. Dieser Schachzug geht auf: Der SCL kann sich im gegnerischen Drittel festsetzen – und den Ausgleich tatsächlich erzwingen. SCL-Captain Stefan Tschannen hämmert die Scheibe 46 Sekunden vor der dritten Sirene zum 2:2-Ausgleich ins Gehäuse.
SCL mit Blitzentscheid
Nach nur 88 Sekunden in der Verlängerung steht der SC Langenthal als Sieger fest. Ein Tempo-Angriff von Pascal Pelletier und Brent Kelly führten zum Blitzentscheid in der Verlängerung. Kelly erwischte Wolf mit einem harten, platzierten Schuss, wodurch der SCL das Break gleich im Startspiel holt.