NLA - 20. Spieltag - Samstag, 2. November 2019
Zuschauer
16848 Zuschauer (98% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Mikko Kaukokari; Dario Fuchs, Eric Cattaneo
Tore
Vincent Praplan | 1:0 | 01:06 | ||
C. Andersson, M. Arcobello | ||||
Alain Berger | 2:0 | 02:33 | ||
V. Praplan | ||||
Tristan Scherwey | 3:0 | 10:23 | ||
A. Ebbett | ||||
11:06 | 3:1 | Carl Klingberg | ||
O. Lindberg, L. Stadler | ||||
25:19 | 3:2 | Sven Leuenberger [SH] | ||
keine Assists | ||||
36:29 | 3:3 | Carl Klingberg [SH] | ||
J. Kovar, L. Stadler | ||||
Tristan Scherwey | 4:3 | 46:59 | ||
J. Krueger, T. Rüfenacht | ||||
59:03 | 4:4 | Jan Kovar | ||
L. Martschini, R. Diaz | ||||
65:00 | 4:5 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
07:45 | Dario Simion | |
2 min - Behinderung | ||
Tristan Scherwey | 13:09 | |
2 min - Stockschlag | ||
Calle Andersson | 15:51 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Thomas Rüfenacht | 15:51 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
15:51 | Jan Kovar | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:05 | Jesse Zgraggen | |
2 min - Behinderung | ||
33:29 | Johann Morant | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
33:29 | Johann Morant | |
5 min - Check von hinten | ||
Tristan Scherwey | 50:02 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
87,5% 65:00 | 86,2% 64:16 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1A 5S 2' | -1 1S | |||
+1 | +3 1A 2S | |||
±0 | +1 25' | |||
±0 1S | -1 2S | |||
+2 1A 3S | +2 2A | |||
+1 | -3 2' | |||
-1 1S | -2 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-3 1A 4S | +1 1S | |||
+1 1T 1S | -1 1S | |||
±0 1S | +1 3S | |||
±0 1A | +1 2T 2S | |||
±0 2S | +2 1T 1A 3S 2' | |||
-3 3S | -1 1S | |||
±0 1T 1A 1S | -1 1T 2S | |||
±0 1A 2S 2' | ±0 1A 4S | |||
+2 2T 5S 4' | +1 1A 3S | |||
±0 | -1 3S | |||
+1 | -1 2S 2' | |||
-1 |
SC Bern gibt eine 3:0- und 4:3-Führung aus der Hand
Heute kam es in Bern zur letztjährigen Finalrevanche. Und das erste Mal war Leonardo Genoni seit seinem Abgang im Frühling wieder in Bern, dieses Mal als Gegner. Der SCB kämpfte sich nach den beiden Niederlagen in dieser Woche zurück, gab aber einen 3:0- und 4:3-Vorsprung Preis und verlor schliesslich im Penaltyschiessen. Vielleicht kann man aus Berner Sicht von Glück reden, dass nun die Nationalmannschaftspause beginnt.
Verwandelter SCB mit früher Zwei-Tore-Führung
Das Spiel war gerade mal 66 Sekunden alt, als der erste Schuss aufs Tor der Zuger abgegeben wurde und bereits im Netz landete! Calle Andersson schoss von der blauen Linie, Vincent Praplan lenkte vor dem Tor mit dem Stock unhaltbar zum 1:0 ab. Der SCB spielte wie verwandelt! Yannick-Lennart Albrecht verlor hinter dem eigenen Tor den Puck an Praplan. Dieser bediente im Slot Alain Berger, der Genoni zum zweiten Mal bezwingen konnte. Die Halle stand Kopf und Dan Tangnes musste bereits sein Time-out nehmen, um seine Männer wachzurütteln.
Die SCB-Spieler setzten in diesem Drittel mit kernigen Checks auch ihre Körper besser ein. Der Druck des SCB nahm nicht ab und so setzte sich die zweite Linie in der Offensivzone fest. Scherwey nahm einem Gegenspieler die Scheibe ab und im Doppelpass mit Andrew Ebbett erzielte er das 3:0. Die Reaktion der Zuger liess dafür nicht lange auf sich warten. Die Berner verloren an der offensiven blauen Linie den Puck an Klingberg, der alleine losziehen und auf 3:1 verkürzen konnte.
Erst in der 13. Minute kam der EVZ zu ihrer ersten kurzen Druckphase, doch die Hausherren hatten im Gegenzug das vierte Tor auf dem Stock. Bei den Bernern musste Tristan Scherwey wegen einem hart gepfiffenen Stockschlag raus. In der darauf folgenden Unterzahl überzeugten die Mutzen mit starker Defensivarbeit – allen voran war Mark Arcobello an mindestens drei Befreiungen beteiligt.
Nachdem die Strafe verstrichen war, kam es zu einer heftigen Rangelei nach dem Schiri-Pfiff. Die Streithähne Jan Kovar, Thomas Ruefenacht und Calle Andersson mussten alle für je zwei Minuten auf die Strafbank. Alle Strafzeiten liefen ohne Folgen aus und so endete das Drittel mit einer ausgeglichenen Schussstatistik auf beiden Seiten, aber mit der besseren Effizienz der Hauptstädter mit 3:1-Toren.
Morant übertreibt und kassiert Restausschluss, EVZ schiesst zwei Shorthander
Die Zuger starteten besser in den Mittelabschnitt. Erst in der 25. Minute konnte Bern Druck machen und eigentlich ihr Powerplay aufziehen. Doch das ging gründlich in die Hose. Arcobello verlor an der blauen Linie den Puck an Sven Leuenberger, der Niklas Schlegel im Einzelduell glücklich zwischen den Schonern zum Anschlusstreffer bezwang. Das Powerplay konnte der SCB indes nicht ausnutzen und Zug wurde offensiv viel präsenter.
Der Meister kam aber zurück und setzte sich immer wie mehr im gegnerischen Drittel fest, doch die zwingenden Chancen blieben aus. Johan Morant leistete sich einen groben Aussetzer gegen Arcobello, als er ihn mit voller Wucht mit seinem Ellbogen gegen den Kopf in die Bande checkte. Das Verdikt: 5 Minuten und Restausschluss!
Im 5-minütigen Powerplay des SCB traf Simon Moser nur den Pfosten. Einen Augenblick später entwischte wie im ersten Drittel Klingberg, der mit einem satten Schuss den Ausgleich erzielte. Mit dem Unentschieden ging es in den Schlussabschnitt.
SCB gelingt die erneute Führung, EVZ gleicht 57 Sekunden vor Schluss wieder aus
In 46. Minute lenkte Livio Stadler den Schuss von Praplan mit dem Bein an das eigene Gehäuse. Auch der nächste Puck wurde von Genoni erst im Nachfassen unter Kontrolle gebracht. Zweimal Glück für den EV Zug!
Eine Minute später wurde Genoni doch noch bezwungen. Justin Krueger zog ab, der Abpraller beim Zuger Schlussmann konnte Scherwey zum 4:3 verwerten. Die Gäste erhöhten den Druck und zwangen den SCB eine Strafe zu nehmen. Der SCB überstand diese unbeschadet. Mit einem Mann mehr gelang Jan Kovar 57 Sekunden vor dem Ende das Tor zum 4:4!
Overtime und Penaltyschiessen
Trotz einer spannenden Overtime mit mehr Chancenanteilen des SCB ging es ins Penaltyschiessen. Dort machte Dario Simion alles klar.
SC Bern – EV Zug 4:5 n.P. (3:1, 0:2, 1:1, 0:0, 0:1)
PostFinance-Arena. – 16‘848 Zuschauer. – SR: Hebeisen/Kaukokari, Fuchs/Cattaneo.
Tore: 1:06 Praplan (Andersson, Arcobello) 1:0. 2:33 Berger (Praplan) 2:0. 10:23 Scherwey (Ebbett) 3:0. 11:06 Klingberg 3:1. 25:19 Leuenberger (Ausschluss Zgraggen) 3:2. 36:29 Klingberg (Kovar / Ausschluss Morant) 3:3. 46:59 Scherwey (Krueger, Ruefenacht) 4:3. 59:03 Kovar (6 vs. 5) 4:4. 65:00 Simion (Penalty) 4:5.
Penaltyschiessen: Klingberg 0:1, Praplan 1:1, Martschini 1:2, Scherwey -, Lindberg -, Arcobello -, Simion 1:3, Andersson -.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten, 1-mal 5 Minuten und Spieldauerdisziplinarstrafe (Morant) gegen den EV Zug.
PostFinance-Topskorer: Arcobello (SC Bern), Hofmann (EV Zug).
SC Bern: Schlegel (Ersatz: Caminada); Burren, Untersander; MacDonald, Andersson; Blum (A), Krueger; Colin Gerber; Moser (C), Arcobello, Praplan; Scherwey, Ebbett (A), Ruefenacht; Kämpf, Bieber, Sciaroni; Spiller, Berger.
Head Coach: Kari Jalonen
EV Zug: Genoni (Ersatz: Meyer); Diaz (C), Stadler; Alatalo (A), Schlumpf; Zgraggen, Zryd; Morant; Hofmann, Kovar, Martschini (A); McIntyre, Lindberg, Klingberg; Bachofner, Leuenberger, Simion; Zehnder, Albrecht, Langenegger.
Head Coach: Dan Tangnes
Bemerkungen: SC Bern ohne Beat Gerber, Mursak, Grassi, Heim, Koivisto, Jeremi Gerber, Pestoni (alle verletzt), Henauer (EHC Visp). EV Zug ohne Schnyder, Throell, Senteler (alle verletzt), Kristensen, Bougro (beide abwesend), Zaetta, Wüthrich, Thiry, Hollenstein, Volejnicek, Oehen, Döpfner (alle Swiss League). – Simon Moser mit 300. SCB-Spiel. – 2:33 Time-out EV Zug. 34:30 Pfostenschuss Moser. – 45:36 Pfostenschuss Stadler (bei eigenem Tor).
Schüsse aufs Tor: 27:25 (8:8, 10:9, 6:7, 3:1)
Schönstes Tor: 2:0 von Alain Berger (SC Bern)
Best Player: Carl Klingberg (EV Zug), Vincent Praplan (SC Bern)
Tabelle
1. | ZSC Lions | 19 | 11-2-3-3 | 67:47 | 40 |
2. | Biel | 20 | 8-4-3-5 | 53:49 | 35 |
3. | Lausanne | 18 | 10-0-0-8 | 55:48 | 30 |
4. | Servette | 19 | 8-2-2-7 | 54:51 | 30 |
5. | Davos | 13 | 8-1-1-3 | 45:35 | 27 |
6. | Zug | 17 | 6-3-3-5 | 57:51 | 27 |
7. | Lugano | 18 | 5-3-4-6 | 45:50 | 25 |
8. | SCL Tigers | 17 | 5-2-5-5 | 43:49 | 24 |
9. | Bern | 19 | 4-3-4-8 | 55:65 | 22 |
10. | Rapperswil | 19 | 4-4-1-10 | 45:58 | 21 |
11. | Fribourg | 16 | 6-1-0-9 | 33:38 | 20 |
12. | Ambrì | 19 | 5-2-1-11 | 43:54 | 20 |