NLA - 35. Spieltag - Sonntag, 5. Januar 2020
Zuschauer
6676 Zuschauer (93% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Thomas Urban; Dominik Altmann, Thomas Wolf
Tore
Daniel Winnik [PP] | 1:0 | 04:42 | ||
R. Karrer, E. Fehr | ||||
Eric Fehr | 2:0 | 07:29 | ||
D. Winnik, S. Le Coultre | ||||
Strafen
04:22 | Dominic Zwerger | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 20 Sekunden | ||
Eliot Berthon | 07:40 | |
2 min - Absichtliches Tor verschieben | ||
28:36 | Igor Jelovac | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
28:36 | Igor Jelovac | |
5 min - Check gegen den Kopf | ||
Henrik Tömmernes | 28:48 | |
Penaltyschuss | ||
37:52 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Eliot Berthon | 45:51 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
45:51 | Scottie Upshall | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
53:50 | Tobias Fohrler | |
2 min - Beinstellen | ||
59:29 | Marco Müller | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | ||||
94,6% 59:20 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1A 2S | -1 2S 2' | |||
±0 1A | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 25' | |||
+1 7S | ±0 1S | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
-1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S 4' | -1 1S | |||
±0 3S | ||||
±0 | ±0 1S | |||
+1 1T 1A 4S | ±0 | |||
±0 | -1 | |||
±0 | -1 | |||
±0 2S | ±0 2S 2' | |||
+1 | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 3S | ±0 2S | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 3S 2' | |||
±0 5S | ±0 2S 2' | |||
+1 1T 1A 3S |
Der neue Leader siegt gegen müde Tessiner mit 2:0
Genf-Servette gewinnt zum sechsten Mal in Folge und ist der neue Leader der National Leauge. Gegner Ambrì-Piotta war heute zu keinem Zeitpunkt nahe an einem Punktgewinn und konnte so seine Lage am Strich nicht verbessern.
Der HC Ambrì-Piotta hätte wahrlich unter besseren Vorzeichen in Genf antreten können: Nach dem passionierten aber kräfteraubenden Spengler Cup war das heutige Spiel das dritte innert vier Tagen (und das zweite innert 20 Stunden) – wobei die ersten zwei Spiele im 2020 verloren gingen – dazu die lange Anreise und nicht zuletzt auch die kurzfristigen Ausfälle von Topscorer D'Agostini (verletzte sich gestern Abend im Heimspiel gegen die ZSC Lions) sowie Daniel Manzato und Jannik Fischer (krank).
Umso erstaunlicher war, dass die Biancoblù dynamischer als die gestern spielfreien Genfer in die Partie starteten und zu Beginn ein Chancenplus erarbeiteten, das in der 4. Minute und einem indes nicht erfolgreichen Break-Away von Scottie Upshall auf das Tor von Gauthier Descloux gipfelte. Die gute Phase der Tessiner endete nur Sekunden danach aber abrupt: Dominic Zwerger fasste im Angriffsdrittel eine eher unnötige Strafe, die nach nur 20 Sekunden von Daniel Winnik aus kurzer Distanz ausgenutzt wurde. Genf liess nach der frühen Führung nicht locker und konnte nicht mal drei Minuten nach der Führung zum 2:0 nachdoppeln, Eric Fehr erwischte Viktor Östlund am weiten Pfosten.
Noch im ab dann einseitigen Startdrittel hätten die Calvinstädter das Skore erhöhen können, Floran Douay (am Spengler Cup noch für Ambrì im Einsatz), Topscorer Tommy Wingels und Captain Noah Rod scheiterten allesamt aber in höchst aussichtsreichen Positionen. Und im Mitteldrittel setzte sich das Spiel im gleichen Stile fort, die Leventiner tauchten nur noch ganz selten vor Descloux auf, während die Genfer ihrerseits Angriff nach Angriff fuhren. Als dann Ambrì-Back Igor Jelovac in der 29. Minute auch noch einen Restausschluss kassierte, drohten die Tessiner Verteidigungsdämme endgültig zu brechen. Doch als Erstes bekam das Team von Coach Cereda nach wenigen Sekunden in Unterzahl einen Penalty zugesprochen, Robert Sabolic setzte die Scheibe hingegen über das Tor, und in der Folge zeigten die sonst so überzahlstarken Genfer ein schwaches Powerplay vergaben ihren fünfminütigen Vorteil etwas gar nonchalant.
So war es nur Viktor Östlund im Gästetor, der nach den schnellen Gegentoren im Startdrittel eine äusserst solide Leistung zeigte, und der Genfer Ineffizienz zu verdanken, dass die Einheimischen mit nur zwei Längen Vorsprung ins Schlussdrittel gingen. Die Calvinstädter hatten nun deutlich einen Gang zurückgeschaltet, kamen trotzdem aber noch zu den besseren Chancen als die Tessiner, bei denen die Kraftreserven definitiv aufgebraucht waren. So bleiben ein Big Save von Östlund gegen Wingels, ein kleineres Gerangel zwischen Upshall und Berthon sowie ein Rugby-würdiges Beinstellen von HCAP-Back Tobias Forler an Tommy Wingels lange die einzigen Aufreger vor über 6'600 Zuschauern in der Les Vernets-Halle. Während der letzten Überzahl vergaben die Genfer nochmals mehrere hochkarätige Chancen, bevor der magere Sieg dann kurze Zeit später amtlich war.
So gewinnen die Grenat, doch dürfte Coach Patrick Emond nicht restlos zufrieden sein: In der Chancenauswertung und im Powerplay gab es heute Nachmittag viel Verbesserungsbedarf. Abgesehen davon zeigt das Überraschungsteam der bisherigen Saison weiterhin, dass es hungrig auf mehr Punkte ist. Die nächste Chance dazu bietet sich am kommenden Freitag, wenn der SC Bern in Genf gastiert.
Tabelle
1. | Servette | 34 | 16-5-4-9 | 96:78 | 62 |
2. | Zug | 32 | 16-4-5-7 | 102:83 | 61 |
3. | Davos | 32 | 14-8-2-8 | 103:89 | 60 |
4. | ZSC Lions | 34 | 15-5-5-9 | 108:85 | 60 |
5. | Lausanne | 33 | 15-2-4-12 | 96:88 | 53 |
6. | Biel | 34 | 11-5-6-12 | 91:96 | 49 |
7. | SCL Tigers | 33 | 11-3-9-10 | 83:93 | 48 |
8. | Bern | 34 | 10-4-7-13 | 90:102 | 45 |
9. | Lugano | 34 | 11-3-4-16 | 88:97 | 43 |
10. | Fribourg | 33 | 10-6-0-17 | 77:88 | 42 |
11. | Ambrì | 34 | 10-4-4-16 | 83:96 | 42 |
12. | Rapperswil | 33 | 7-5-4-17 | 83:105 | 35 |