Ambri verpasst Playoffs – Servette sichert sich das Heimrecht

Von Daniel Gerber

Was ein einziges Tor ausmachen kann: Der HC Ambri-Piotta verliert auf eigenem Eis mit 0:1-Toren gegen Servette. Die Romands sicher sich mit den drei Punkten definitiv das Heimrecht in den Viertelfinals während Ambri die Playoffs definitiv verpasst.

Servette kämpft in dieser Partie um den Heimvorteil im Viertelfinale (letztlich mit Erfolg) und Ambri (vergeblich) um die Playoff-Teilnahme: Entsprechend engagiert streben die beiden Equipen im Duell der beiden südschweizerischen Clubs nach dem Sieg.

Miranda mit Metall-Knaller

Zunächst zeigen die beiden Clubs zwar viel Engagement, das jedoch in den ersten Minuten fast Stakkato-mässig unterbrochen wird. Für ein Raunen sorgt Ambri-Verteidiger Isacco Dotti in der achten Minute, als er aus der Tornähe schiessen kann, doch Servette-Keeper Stéphane Charlin lässt sich nicht überwinden. Fast im Gegenzug fehlt wenig zur Führung der Romands: Servette-Stürmer Marco Miranda sieht seinen Abschluss jedoch am Torpfosten abprallen.

Nicht zufrieden zeigt sich Dominic Zwerger, nachdem sein verdeckt abgegebener – durchaus verheissungsvoller – Schuss ebenfalls zur Beute von Charlin wird. Die Gäste aus der Westschweiz erarbeiten sich insgesamt um einen Tick die etwas besseren Gelegenheiten.

D’Agostini mit dem 1:0 auf dem Stock …

Die beiden Teams zeigen jede Menge Disziplin, erst eingangs Mitteldrittel ist die erste Strafe fällig. Den Leventinern gelingt es aber, die Anzahl wirklich gefährlicher Schüsse der Genfer auf einem Minimum zu halten.

Aus dem Nichts heraus wird plötzlich Ambri-Topskorer Matt D’Agostini in bester Abschlussposition angespielt. Doch auch dieses vielversprechende Geschoss wird von Stéphane Charlin pariert, bis zur Spielmitte gehört diese Chance zu den besten Gelegenheiten der Partie.

Doch zuletzt muss sich Ambri erneut mit einem Mann weniger behaupten, was auch gelingt.

… Winnik mit dem 0:1 als Billard-Tor

Als Ambri selbst erstmals in Überzahl antreten kann, kassiert das Team einen bitteren Gegentreffer. Gerade hat Torhüter Benjamin Conz gegen Servette-Topskorer Daniel Winnik geklärt, die Scheibe ist hinters Tor abgelenkt worden. Von dort drischt Winnik sie vor das Gehäuse – wo sie via einem Ambri-Spieler ins eigene Gehäuse prallt.

Vergeblich bäumen sich die Tessiner gegen diesen Rückstand auf. Die Niederlage bedeutet das Verpassen der Playoffs. Mit nur einem Tor in den beiden Wochenendspielen gegen die ZSC Lions und Servette sind für Ambri keine Punkte zu holen, während sich Servette das Heimrecht durch diese drei Punkte endgültig gesichert hat.