NLA - Freitag, 27. November 2020
Stadion
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Miroslav Stolc, Julien Staudenmann; Marc-Henri Progin, Daniel Duarte
Tore
Linus Omark | 1:0 | 16:25 | ||
D. Smirnovs, D. Riat | ||||
Strafen
18:56 | Dominik Egli | |
2 min - Hoher Stock | ||
31:05 | Kevin Clark | |
2 min - Crosscheck | ||
Deniss Smirnovs | 37:37 | |
2 min - Halten | ||
37:37 | Daniel Vukovic | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
(Team) | 50:55 | |
2 min - Unkorr. Spielerwechsel/ Unkorrektes Anspiel | ||
Marco Maurer | 58:23 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
58:23 | Kevin Clark | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
Eric Fehr | 59:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 44 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | 97,5% 58:10 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1S | -1 7S 2' | |||
+1 | ±0 | |||
±0 3S 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 4S 2' | |||
±0 1S | ||||
+1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | -1 | |||
±0 6S 2' | -1 1S 4' | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 3S | ±0 4S | |||
+1 1T 4S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
+1 1A 6S | ±0 1S | |||
±0 6S | ±0 | |||
+1 1A 2S 2' | -1 | |||
±0 3S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 | ±0 5S |
Starke Goalies, zähes Spiel, Fussballresultat
Genf-Servette siegt gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 1:0, wobei die Grenat stark begannen und während des ganzen Spiels unzählige Chancen ausliessen, während die Gäste erst nach Spielmitte auf Augenhöhe mitspielten.
Dieser Sieg war für Genf ein absolutes Muss. Denn kaum war letzte Woche in der Presse vom virtuellen Leader (nach Verlustpunkten) Genf die Rede, kassierte das Team von Coach Pat Emond drei Niederlagen de suite und fiel ins Tabellenmittelfeld zurück. Beim heutigen Duell gegen Tabellennachbar Rapperswil-Jona Lakers – die St. Galler sind solide in die Meisterschaft gestartet, mussten heute Abend aber ohne die kranken Jelovac, Profico, Bader und Forrer antreten – ging Genf aber dennoch als klarer Favorit ins Spiel.
Und diese Ausgangslage auf dem Papier sollte sich gleich zu Beginn bestätigen. Nach einem Abspielfehler des Ex-Grenat Daniel Vukovic tauchte Liga-Topscorer Linus Omark bereits nach 20 Sekunden gefährlich vor Melvin Nyffeler auf. Was folgte waren Genfer Grosschancen im Minutentakt, die besten davon hatte Joel Vermin in der 4. Minute nach einer schönen Pass-Stafette, kurz darauf Damien Riat mit einem Energieanfall, wieder Joel Vermin in der 13. Minute alleine vor Melvin Nyffeler und Eric Fehr gleich doppelt in der 16. Minute aus Positionen, von denen er auch schon getroffen hat.
Dazwischen kamen die Lakers erstmals nach knapp sieben Minuten zum Abschluss auf Gauthier Descloux, blieben dabei und in der Folge aber zu harmlos. In der 17. Minute wurde Genfs Druck dann zu gross: Bei einem 2-gegen-1 schoss Deniss Smirnovs, Melvin Nyffeler konnte noch seitlich abwehren, dort stand aber Linus Omark goldrichtig und verwertete den Nachschuss direkt und ohne Mühe zur Führung für die Calvinstädter – es sollte das einzige Tor der Partie bleiben. Angesichts der Genfer Dominanz erstaunte es, dass die Lakers im zweiten Drittel viel besser ins Spiel fanden. Zuerst kam der wirblige Verteidiger Dominik Egli in der 22. Minute zu einem gefährlichen Ablenker aus kurzer Distanz, gute fünf Minuten später knallte er die Scheibe dann an die Querlatte.
Es entwickelte sich ein attraktives Spiel mit beidseits offenem Visier. Genf kam weiterhin zu zwingenden Chancen, scheiterte aber wie Noah Rod in der 23. Minute an einer gewissen Verspieltheit oder am starken Melvin Nyffeler, der in der 36. Minute, nachdem zuerst der Pfosten für ihn rettete (Omark schoss), die Scheibe auch mal akrobatisch mit der Fanghand vom Tor weglenkte. Die Rapperswiler kamen aber auch, je länger das Drittel dauerte, zu immer besseren Chancen. Dank Goalie Descloux, der beispielsweise in der 31. Minute einen Schuss von Nico Dünner mit der Schulter übers Tor lenkte und in der 36. Minute katzenartig einen tiefen Schuss von Jeremy Wick parierte, und ein bisschen Glück (Descloux rutschte in der 37. Minute eine Scheibe zwischen den Schonern durch, er konnte sie aber im letzten Moment noch seitlich weglenken) führte Genf zur zweiten Pause noch immer.
Auch im letzten Drittel glichen sich die Stärkeverhältnisse der beiden Teams weiterhin an. Wohl überzeugten die Genfer weiterhin mit gepflegten spielerischen Elementen, nur setzten die Lakers die Westschweizer ihrerseits mit Kampfwille und Einsatz unter Druck. Genf hätte durch John Fritsche (43.) oder Noah Rod (45. und 47.) das Skore erhöhen müssen, beide scheiterten dabei aber an Nyffeler. Als dann Genf in der 51. Minute eine Strafe wegen Spielverzögerung bekam, obwohl Eric Fehr am Bullypunkt davor gar nicht verwarnt worden war, kam Rapperswil-Jona seinerseits zu sehr guten Ausgleichschancen: Steve Moses scheiterte in der 52. Minute knapp an Descloux, der im Spagat in extremis abwehrte und kurz darauf lenkte Kevin Clark gefährlich ab.
Produktives kam beim am Ende höchstens noch mittelklassigen Spiel hingegen für beide Teams nicht mehr dazu. So erzielte Genf auch im dritten Spiel in Folge nicht mehr als ein Tor – alleine Captain Rod, zum Beispiel, hatte ein halbes Dutzend Grosschancen heute Abend. Da sich das Schiedsrichtergespann kurz vor Schluss bei angezeigter Strafe gegen Dominik Egli (fällte Linus Omark im Mittelkreis) partout nicht mehr an diesen erinnern konnte (und Egli sich auch nicht freiwillig für die Strafbank meldete), trugen mühselige Diskussionen noch zur Matchlänge und dem schlussendlich zähen Ende dazu. So fokussieren wir uns nochmals kurz auf die Lichtblicke: Genf gewinnt zum ersten Mal seit drei Spielen wieder, Rapperswil-Jona spielt gegen einen starken Gegner gut mit und Gauthier Descloux (zweiter Saison-Shutout) und Melvin Nyffeler in den Toren verdienen sich Bestnoten und parieren 31, respektive 39 Schüsse. Nachtrag... schlussendlich musste der verdutzte Kevin Clark, der nur noch den Kopf schüttelte, für Dominik Eglis Foul auf die Strafbank.
Tabelle
1. | Lausanne | 11 | 7-2-0-2 | 37:24 | 25 |
2. | Zug | 10 | 6-2-0-2 | 33:25 | 22 |
3. | ZSC Lions | 14 | 7-2-1-4 | 46:43 | 26 |
4. | Fribourg | 13 | 7-1-1-4 | 37:41 | 24 |
5. | Servette | 12 | 6-1-2-3 | 40:25 | 22 |
6. | Lugano | 11 | 5-2-1-3 | 35:26 | 20 |
7. | Biel | 12 | 4-1-1-6 | 37:42 | 15 |
8. | Rapperswil | 14 | 4-2-1-7 | 33:35 | 17 |
9. | Bern | 12 | 4-0-1-7 | 29:33 | 13 |
10. | Ambrì | 14 | 3-1-3-7 | 27:41 | 14 |
11. | Davos | 8 | 2-0-1-5 | 29:30 | 7 |
12. | SCL Tigers | 11 | 1-1-3-6 | 21:39 | 8 |