Lakers verschenken wichtige Punkte

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers verlieren erstmals in dieser Saison ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten. Gegen den HC Ambrì-Piotta liessen sich die Rosenstädter die Butter auf äusserst ärgerliche Weise vom Brot nehmen, weshalb die Leventiner zum Schluss mit 5:3 gewannen.

«Wenn man vier Minuten vor Schluss eine Strafe kriegt, dann kann das passieren. Allerdings müssten wir bereit sein, diese Strafe zu überstehen», ärgerte sich Nando Eggenberger. Für den Stürmer war klar, dass die Special Teams zum Schluss den Unterschied zu Gunsten des HCAP ausmachten. Konkret waren es Michael Fora und Johnny Kneubuehler, die während oder kurz nach einer Strafe zum 3:3 und 4:3 trafen. Ohne restlos zu überzeugen, konnten sich die Leventiner damit über drei wichtige Punkte im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz freuen.

Dank der beiden Treffer und einem Empty Netter machte der HCAP vergessen, dass die Rapperswiler zumindest in den ersten 40 Minuten das bessere Team waren. Bereits in dieser Phase agierten die Leventiner als Spielverderber. So ging man im ersten Drittel durch Diego Kostner in Führung. Vier Minuten nach dem Ausgleich der Rapperswiler im zweiten Drittel, war es ebenfalls Michael Fora, der die Leventiner ein zweites Mal in Führung brachte.

Trotz dieses Mankos, waren die SCRJ Lakers jedoch wild entschlossen die Punkte zu holen. So war es Steve Moses, der nach dem Ausgleich von Nando Eggenberger die Nerven hatte die Rosenstädter nur eine Sekunde vor der zweiten Pause in Führung zu bringen. Dass dieser Vorsprung nicht reichte, lag auch daran, dass die Rapperswiler im letzten Drittel etwas passiver wurden. «Da nun Ambrì im Rückstand lag, wurden sie etwas offensiver. Wir waren wohl etwas zu defensiv und kassierten doofe Strafen», analysierte Nando Eggenberger.

Neben den Mankos in Defensive und Special Teams mussten die Lakers aber auch heute merken, wie sehr sie in der aktuellen Situation Melvin Nyffeler vermissen. Während Noël Bader seinem Team nicht mit Big Saves helfen konnte, zeigte Ambrìs Victor Östlund ein sehr gutes Spiel. Dank guter Parade machte es der nominell dritte Torwart überhaupt möglich, dass die Leventiner die späte Wende realisieren konnten.

Dabei konnte man es mehr als nur verstehen, dass sich der HCAP riesig über diese Punkte freute. Schliesslich hatte man nicht nur viel Moral bewiesen, nein man ist nun nach Punkten pro Spiel wieder vor dem direkten Konkurrenten aus Rapperswil. Dieser wiederum befindet sich nach vier Niederlagen in Serie in einer weiteren Krise. Schaffen es die Rosenstädter nicht diese Krise schnellstmöglich zu überwinden, könnte es mit den Pre-Playoffs äusserst eng werden.