NLA - Samstag, 27. März 2021
Stadion
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Anssi Salonen, Manuel Nikolic; Dario Fuchs, Stany Gnemmi
Tore
02:16 | 0:1 | Jordann Bougro | ||
keine Assists | ||||
21:16 | 0:2 | David Desharnais | ||
keine Assists | ||||
Henrik Tömmernes | 1:2 | 22:04 | ||
D. Smirnovs, J. Vermin | ||||
30:19 | 1:3 | Nathan Marchon | ||
M. Jörg, M. Abplanalp | ||||
Linus Omark [PP] | 2:3 | 50:20 | ||
E. Fehr, S. Le Coultre | ||||
Strafen
04:36 | Sandro Schmid | |
2 min - Stockschlag | ||
John Fritsche jun. | 09:47 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe () | ||
John Fritsche jun. | 09:47 | |
2 min - Bandencheck | ||
12:07 | Julien Sprunger | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Fehr | 28:01 | |
2 min - Stockschlag | ||
Henrik Tömmernes | 36:57 | |
2 min - Crosscheck | ||
36:57 | Julien Sprunger | |
2 min - Crosscheck | ||
48:32 | David Desharnais | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 108 Sekunden | ||
54:00 | Yannick Herren | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
66,7% 58:40 | 94,6% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +2 1A | |||
+1 3S | -1 | |||
-1 1S | +1 | |||
-1 1A 4S | ±0 1S | |||
-1 1S | +1 | |||
+1 1T 4S 2' | ±0 1S | |||
-2 1S | +1 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | +2 1T 1S | |||
±0 1A 2S 2' | +1 | |||
-1 1S 12' | ±0 1T 2S 2' | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 2' | |||
±0 4S | +1 | |||
-2 1T 4S | ±0 1A | |||
+1 | +2 1T 1S | |||
±0 | -1 | |||
+1 1A | ±0 2' | |||
+1 1A 3S | +1 1S 4' | |||
-2 1S | ±0 1S | |||
-2 5S |
Genf drückt, Fribourg stiehlt alle drei Punkte
Ein faules Ei, ein Aussetzer an der blauen Linie und ein Stellungsfehler reichten Gottéron, um aus 10 Schüssen 3 Tore zu erzielen und offensiv drückende aber immer wieder an Berra scheiternde Genfer mit 3:2 zu bezwingen.
Der gestrige Ausflug nach Biel, COVID-Fälle und Zick-Zack-Kurs der Berner Kantonalbehörden sei Dank, resultierte für die Grenat in nichts mehr als Reisespesen. Und trotz der Tatsache, dass wegen dieser Absage neu der Punkteschnitt in der Ligatabelle zählt, ist die Ausgangslage für die letzten fünf Spiele die Gleiche: Es gibt nur noch Sechspunktespiele, die Devise heisst "verlieren verboten". Natürlich gilt das Gleiche auch für den heutigen Gegner – und dieser stand im Gegensatz zu Genf gestern gegen den LHC noch bis ins Penaltyschiessen im Einsatz. Trotzdem begannen die Drachen keck. Nach wenig mehr als zwei Minuten leistete sich Mike Völlmin in der Genfer Defensive einen Fehlpass, Gottérons Bougro übernahm und drehte sich rechts aussen in Bandennähe einfach mal und schloss aus spitzem Winkel ab – und zur grossen Überraschung sämtlicher Akteure liess Gauthier Descloux die Scheibe zum 0:1 durchrutschen.
Dieser frühe Schock weckte die Genfer. Trotz gewichtigen defensiven (Maurer, Mercier) und offensiven Ausfällen (Richard, Captain Rod) drückten die Genfer dem Spiel den Stempel auf und kamen im Minutentakt zu Ausgleichschancen. Arnaud Jacquemet, heute Captain bei Genf, kam beispielsweise alleine auf drei gefährliche Abschlüssen im ersten Drittel. Dank Reto Berras präsentem Auftritt konnten die Drachen das Null hingegen in die erste Pause retten. Und unmittelbar danach ging es für eine Minute im gleichen Stil weiter, bis der junge Stürmer Mathieu Vouillamoz die Scheibe an der blauen Linie relativ fahrlässig an Desharnais verlor und dieser Descloux kaltblütig zwischen den Schonern bezwang – 2:0 für Gottéron. Lange währte die Freude aber nicht: Weniger als eine Minute später traf Henrik Tömmernes zum hochverdienten 2:1-Anschlusstreffer in der 22. Minute. Wie im ersten Drittel kamen die Gäste in der Folge nur noch sporadisch geordnet aus der eigenen Zone. Mitten in der Genfer Druckphase hingegen – und komplett gegen den Spielverlauf – ging Nathan Marchon in der 31. Minute vor dem Tor komplett vergessen, dieser schloss eiskalt aus kurzer Distanz unter die Latte zum 3:1 für die Drachen ab.
Im hochintensiven Spiel bissen sich die Genfer – wie schon vor drei Tagen gegen Zug – am gegenüberstehenden Torhüter, heute Reto Berra in Höchstform, die Zähne aus (nach zwei Dritteln lag das Schussverhältnis bei 23:9 für die Einheimischen). Dieser wehrte auch in den letzten 20 Minuten erstklassige Chancen der Grenat ab, beispielsweise gegen Verteidiger Le Coultres Distanzschuss (42.), Tömmernes' zentraler Abschluss (47.) und Vermins Wraparound-Versuch (54. Minute). Dazwischen war aber auch Berra einmal machtlos: Als Genf in der 51. Minute durch Linus Omark das 2:3 erzielte. Es war Genfs erster Powerplay-Treffer nach 24 (!) erfolglosen Versuchen. Trotz wiederum immensem Druck änderte sich am Resultat indes nichts mehr – der GSHC verliert zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen und schlittert immer mehr in Richtung "Umweg über die Pre-Playoffs" ab. Die Formschwäche muss Coach Emond zu denken geben, das anfangs Saison so effiziente Offensivspiel der Westschweizer hat erhebliche Ladehemmungen. Trotz einem immensen Chancenplus heute Abend (38:10 Schüsse) ging dieses kapitale Spiel verloren. Und, auch die Heimschwäche ist frappant: Die vier letzten Partien in der Les Vernets verloren die Grenat allesamt. Anders ist die Gefühlslage an der Saane: Mit dem zweiten Erfolg innert 24 Stunden orientiert sich Gottéron nach oben und dürfte die Playoffs fix planen.
Tabelle
1. | Zug | 48 | 30-7-6-5 | 183:120 | 110 |
2. | Lausanne | 46 | 21-7-6-12 | 145:108 | 83 |
3. | Lugano | 48 | 22-9-2-15 | 145:126 | 86 |
4. | Fribourg | 48 | 24-4-4-16 | 150:143 | 84 |
5. | ZSC Lions | 48 | 21-6-6-15 | 158:135 | 81 |
6. | Servette | 47 | 20-7-4-16 | 156:121 | 78 |
7. | Biel | 46 | 19-6-6-15 | 143:133 | 75 |
8. | Davos | 47 | 19-5-4-19 | 165:165 | 71 |
9. | Bern | 48 | 15-3-5-25 | 129:156 | 56 |
10. | Rapperswil | 48 | 14-3-5-26 | 134:170 | 53 |
11. | Ambrì | 48 | 11-3-8-26 | 101:150 | 47 |
12. | SCL Tigers | 48 | 7-2-6-33 | 95:177 | 31 |