NLA - 3. VF - Montag, 19. April 2021
Zuschauer
50 Zuschauer (1% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Michael Tscherrig; David Obwegeser, Dario Fuchs
Tore
Henrik Tömmernes [PP] | 1:0 | 04:30 | ||
L. Omark, E. Fehr | ||||
Tyler Moy | 2:0 | 51:12 | ||
keine Assists | ||||
Eric Fehr | 3:0 | 55:21 | ||
T. Moy, M. Miranda | ||||
Joël Vermin | 4:0 | 56:53 | ||
N. Rod, T. Richard | ||||
Strafen
03:29 | Chris DiDomenico | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 61 Sekunden | ||
Linus Omark | 04:59 | |
2 min - Haken | ||
Mathieu Vouillamoz | 14:42 | |
2 min - Beinstellen | ||
Henrik Tömmernes | 24:57 | |
2 min - Crosscheck | ||
28:20 | Benjamin Chavaillaz | |
2 min - Haken | ||
33:25 | Viktor Stalberg | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
Marco Miranda | 43:55 | |
2 min - Hoher Stock | ||
45:30 | Ryan Gunderson | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 53:02 | ||||
100,0% 06:58 | 87,5% 59:48 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
+1 | -1 1S 2' | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
+1 | -3 5S 2' | |||
+1 1S | -1 1S | |||
+1 1T 2S 2' | ±0 1S | |||
+1 1S | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 1S | |||
+2 1T 1A 3S | ±0 1S | |||
±0 | -3 2S | |||
+2 1A 2' | -1 5S 2' | |||
±0 2S | -1 3S | |||
+2 1T 1A 3S | ±0 2S | |||
±0 1A 6S 2' | ±0 3S | |||
±0 | ±0 1S | |||
+1 1A 3S | -2 3S | |||
+1 1A 1S | ±0 | |||
+1 1T 2S | -1 3S | |||
±0 2' | -2 1S | |||
±0 | -1 3S 2' |
Genf gewinnt und hat drei Matchpucks für den Halbfinal
Eine lange Zeit umkämpfte Partie und ein Ersatztorhüter, der zum Mann des Spiels wurde, schrieben die Geschichte des schlussendlichen klaren 4:0 Siegs von Genf gegen Fribourg-Gottéron.
Allein schon im ersten Drittel geschah in der Les Vernets-Halle einiges. Vor 50 frenetisch klatschenden Zuschauern traf Genfs Abwehrgeneral Henrik Tömmernes, nach seinen vier Assists am Samstag Topscorer, mit einem hohen Schuss in der 5. Minute zur Führung für die Grenat, Reto Berra war dabei die Sicht verdeckt. Dem Tor ging eine unnötige Strafe gegen Gottérons Chris DiDomenico (Stockschlag in der offensiven Zone) voraus. Kurz nach der Führung erlebten die Genfer dann aber einen herben Dämpfer: Der formstarke Stammtorhüter Gauthier Descloux verletzte sich bei einem Spagat ohne Fremdeinwirkung und musste verletzt vom Eis begleitet werden. Daniel Manzato, der gebürtige Freiburger und frühere Gottéron-Junior, kam so zum diesjährigen Playoff-Debut. Der 37-Jährige sollte diese Reifeprobe mit all seiner Routine (18. Saison in der National League, dazu mehrere in Übersee) heute Abend souverän bestehen.
Vorerst musste Manzato aber auch etwas Glück in Anspruch nehmen, als sich die Genfer kurz vor dem ersten Tee einen Fehlpass in der eigenen Zone leisteten und Chris DiDomenico einen wuchtigen Slapshot an den Pfosten setzte. Der Metallteffer war symptomatisch für die Drachen, die heute Abend beherzt auftraten und die hohe Niederlage vom Samstag vergessen machen wollten, dabei aber die letzte Durchschlagkraft vermissen liessen. Dass Samuel Walser heute vorsorglich gesperrt fehlte, war dem Freiburger Unterfangen, den verlorenen Heimvorteil wieder zurück zu erobern, auch nicht dienlich. Und, in Überzahl agierten die Drachen weiterhin erschreckend harmlos, so auch in der 26. Minute, als Tömmernes eine kleine Strafe absass.
Auch in starken Freiburger Phasen, wie über weite Strecken des Mitteldrittels, agierten die Genfer indes nie hektisch und zogen ihr Spiel – schnelle Transitions und druckvolles Pressing – diszipliniert durch. Und als in der 31. Minute mal die Ordnung nicht mehr stimmte und Drachen-Back Chavaillaz von der Strafbank alleine auf Manzato losziehen konnte, zeigte sich Genfs Hüter hellwach und parierte gleich doppelt. Im offenen Schlagabtausch kamen danach die Grenat wieder zu besseren Chancen und hätten, wäre da nicht Reto Berra hellwach im Freiburger Gehäuse gestanden, die Führung noch vor dem zweiten Tee ausbauen müssen: Zuerst mit zwei Grosschancen im Powerplay, danach in der 38. Minute, als gleich alle drei Stürmer der wieder vereinten Schweizer Toplinie um Richard, Rod und Vermin scheiterten (Richard gab nach einer Verletzung heute sein Comeback) und schliesslich in der 39. Minute, als Eric Fehr alleine auf den Bülacher losziehen konnte.
Im Schlussdrittel wurde das sonst schon umkämpfte Spiel nochmals enger, dies aber mit klaren Vorteilen für den GSHC. So hätte Joel Vermin In der 44. Minute das 2:0 erzielen müssen, konnte die Scheibe aber nicht über Berras Beinschoner heben. Tyler Moy agierte in der 52. Minute kalblütiger und sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Wie schon im letzten Spiel düpierte er Berra mit einer schönen Einzelleistung und traf backhand unter den Torhimmel. Der Schweiz-Amerikaner in Genfer Diensten hatte aber noch nicht genug: Drei Minuten später schüttelte er seinen Gegenspieler hinter dem Tor ab und passte auf Eric Fehr, der trocken das 3:0 erzielte. Moy steht nun schon bei 6 Skorerpunkten in den Playoffs. Die endgültige Entscheidung war dann Joel Vermins 4:0 ins leere Tor
So steht Fribourg-Gottéron knapp eine Woche nach dem Auftaktsieg mit dem Rücken zur Wand – Genf-Servette hat drei Matchpucks, um diese Viertelfinalserie für sich zu entscheiden. Eine defensiv kompakte Leistung und die Extra-Klasse und Routine von Daniel Manzato, der hier ins kalte Wasser geworfen wurde, sorgten heute gegen bemühte, aber schlussendlich zu harmlose Drachen für den Unterschied.