NLA - 1. HF - Sonntag, 25. April 2021
Zuschauer
50 Zuschauer (1% Auslastung)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Anssi Salonen; Marc-Henri Progin, Zach Steenstra
Tore
Yannick Zehnder | 1:0 | 07:27 | ||
C. Klingberg, S. Alatalo | ||||
Justin Abdelkader | 2:0 | 08:56 | ||
L. Martschini, N. Shore | ||||
Lino Martschini | 3:0 | 11:36 | ||
N. Shore, L. Stadler | ||||
30:54 | 3:1 | Kevin Clark | ||
R. Cervenka, D. Egli | ||||
Carl Klingberg | 4:1 | 34:23 | ||
T. Geisser | ||||
Jan Kovar | 5:1 | 34:46 | ||
R. Diaz | ||||
Justin Abdelkader | 6:1 | 53:34 | ||
L. Martschini, N. Shore | ||||
Strafen
15:13 | Daniel Vukovic | |
2 min - Beinstellen | ||
Justin Abdelkader | 17:21 | |
2 min - Beinstellen | ||
26:44 | Marco Lehmann | |
2 min - Beinstellen | ||
28:14 | Andrew Rowe | |
2 min - Beinstellen | ||
36:50 | Kevin Clark | |
2 min - Hoher Stock | ||
49:01 | Steve Moses | |
2 min - Hoher Stock | ||
Jérôme Bachofner | 54:26 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
97,0% 60:00 | 81,5% 34:46 | |||
93,3% 25:14 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 4S | -2 | |||
±0 | +1 1A 2S | |||
+1 1A 4S | -3 1S | |||
+1 1A | -2 1S | |||
+3 1S | +1 2S | |||
+3 1A | -2 | |||
+1 | -2 3S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 2T 5S 2' | ±0 1A 1S | |||
+1 2S | +1 1T 4S 2' | |||
±0 2S 2' | -2 1S | |||
+1 4S | ±0 3S | |||
+2 1T 1A 2S | -3 4S 2' | |||
+1 1T 4S | -4 1S | |||
±0 | -3 3S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
+3 1T 2A 1S | -1 1S | |||
±0 5S | -1 1S 2' | |||
+3 3A 3S | +1 2S | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
+1 1T 3S | -4 2S |
Zug überrollt die Lakers
Der EV Zug ist einer der grössten Titelkandidaten in dieser Saison. Diesen Anspruch machten die Zentralschweizer heute Abend geltend. Dank viel Power zeigten sie schon früh, dass sie nicht möchten, dass der SCRJ an seinem Playoff-Märchen weiterschreibt.
«Wir wissen, was es braucht um erfolgreich zu sein. Wir sind deshalb voll motiviert aus der Garderobe gekommen», erklärte Yannick Zehnder nach dem Spiel. Die Zuger wussten in den ersten Minuten vor allem mit ihrem Tempo zu überzeugen. Während der EVZ Mal um Mal in die Zone der Rapperswiler rollte, wussten sich die Lakers kaum zu wehren. Die logische Folge waren drei Tore durch Zehnder, Abdelkader und Martschini.
Dank der grossen Starthypothek sah sich Rappis Jeff Tomlison in der zwölften Minute gezwungen sein Time Out zu nehmen. Dabei verwies der Lakers Coach auf den Gameplan, den man sich am Obersee zurechtgelegt hatte. «Wir hatten zu viel Respekt und liessen dem Gegner zu viel Raum», gestand Fabian Mayer. Immerhin wussten der SCRJ, wo er die Schraube anziehen musste. So kam man nach dem Timeout etwas besser ins Spiel. Der Lohn für die Rapperswiler Bemühungen war das 3:1 durch Kevin Clark.
Einmal mehr zeigte sich nach dieser Szene, dass der EVZ den Sieg unbedingt wollte, so reagierte man heftig und kam zu zwei weiteren Toren innert 32 Sekunden. Die Zuger zeigten mit diesen Treffern nicht nur, dass sie alles im Griff hatten. Nein sie nahmen Rappis grössten Joker eindrücklich aus dem Spiel. Um ein Zeichen zu setzen, ersetzte Tomlinson nämlich Melvin Nyffeler durch Noël Bader.
Auf das Spiel hatte dieser Wechsel freilich einen ähnlich grossen Einfluss, wie das 6:1 durch Justin Abdelkader. Längst war klar, dass der EV Zug am heutigen Abend eine Nummer zu gross war für die Lakers. «Man hat gesehen, dass Zug eine Mannschaft mir vier sehr guten Linien und viel Erfahrung ist», gestand Leandro Profico. Trotz der Zuger Überlegenheit, wollte man auf Seiten der Lakers den Kopf jedoch nicht in den Sand stecken. «Ab dem zweiten Drittel hat man gesehen, wie wir spielen müssen. Ich glaube deshalb, dass wir am Dienstag ein anderes Rappi sehen werden», analysierte Fabian Mayer.
Trotz der Niederlage merkte man, dass bei den Lakers das Selbstvertrauen immer noch vorhanden ist. Dabei ist auch dem Team vom Obersee klar, dass die Zuger ein anderes Kaliber sind, als der HC Lugano. Anders als die Luganesi agieren die Zuger mit viel mehr Speed. Anders als die Tessiner scheinen die Zuger auch ungemein cleverer. Dies sah man beispielsweise beim 1:0 von Yannick Zehnder, der Verteidiger Mayer wunderbar als Screen benutzte. Wie man beim 4:1 durch Carl Klingberg sah, schiessen die Zentralschweizer auch um einiges präziser als die Luganesi.
Alles in allem scheint die Favoritenrollen in dieser Serie nach dem ersten Spiel klar vergeben. Es macht gar den Anschein, als könnte sich der EV Zug nur selbstschlagen. «Dies sollte uns aber nicht passieren. Schliesslich haben wir in dieser Saison schon oft gesehen, was passiert, wenn wir nicht unser Spiel spielen», erklärte ein zielstrebiger Yannick Zehnder.