Schweiz mit Kantersieg gegen die Slowakei!

Von Maurizio Urech

Nach der 0:7 Pleite gegen die Schweden war in den Anfangsminuten noch etwas Sand im Getriebe der Schweizer, umso wichtiger der Führungstreffer durch Raphael Diaz. Sven Andrighetto erhöhte nach 35 Sekunden im Mitteldrittel, erneut im Powerplay auf 2:0. Romain Loeffel traf nach 26 Minuten zum 3:0, in der 37. Minute traf Grégory Hofmann zum 4:0, womit die Partie entschieden war. Die Schweiz gewann souverän mit 8:1.

Nach der 0:7 Schlappe gegen die Schweden erwartete man heute eine Reaktion der Mannschaft von Patrick Fischer. Er nahm einige Änderungen in der Aufstellung vor. Reto Berra spielte im Tor anstelle von Leonardo Genoni, erstmals spielte die Schweiz nur mit 7 Verteidigern, Siegenthalter kehrte zurück, Müller und Heldner waren überzählig. Als 13. Stürmer kam Kilian Mottet zu seinem WM Debut. Rod und Praplan wurden durch Vermin und Herzog ersetzt.

Beim Überraschungsleader aus der Slowakei stand erneut Julius Hudacek im Tor.


Das Spiel war in den Anfangsminuten ausgeglichen, keines der beiden Teams konnte sich einen Vorteil erspielen. In der siebten Minute checkte Kristian Pospisil im Angriffsdrittel Ambühl, er traf den Routinier mit dem Ellbogen am Kopf, richtigerweise wurde er vorzeitig zum Duschen geschickt. Das Schweizer Powerplay war zu statisch, in der zehnten Minuten eröffnete Raphael Diaz mit seinem Schuss von der blauen Linie das Skore. Die jungen Slowaken versuchten zu reagieren, Berra auf dem Posten. Bis zum Drittelsende gab es keine klaren Torchancen hüben wie drüben.

Nach einer Strafe gegen Holesinsky starteten die Schweizer das Mitteldrittel in Überzahl, Diaz mit dem Querpass für Sven Andrighetto der mit seinem Direktschuss zum 2:0 traf, Hudacek war die Sicht verdeckt. In der 23. Minute hatten die Schweizer bei einer vier gegen vier Situation Glück als Hirvik nur den Aussenpfosten traf. Drei Minuten später bediente Scherwey mit einem Rückpass Romain Loeffel der mit seinem Weitschuss zum 3:0 traf. In der 32. Minute konnten die Slowaken zum ersten Mal in Überzahl spielen, Berra neutralisierte einen Schuss von Rosandrich. Dann kehrte Untersander von der Strafbank zurück, kam zu einem Gegenstoss und tauchte alleine vor Hudacek auf und hatte Pech, sein Schuss prallte vom Pfosten zurück. In der 37. Minute hatten die Schweizer auch das nötige Glück, ein Weitschuss von Romain Loeffel verfehlte das Tor klar, die Scheibe kam zu Corvi dieser bediente mit einem Rückpass Grégory Hofmann der zum 4:0 traf.

Die Schweizer begannen das Schlussdrittel in Überzahl und es war Timo Meier der einen Schuss von Alatalo zum 5:0 ablenkte. Nach einer Möglichkeit für Andrighetto, Hudacek rettete mit dem Schoner, hatten die Slowaken erneut Pech Lantosi traf nur die Latte. In der 45. Minute gewann Kurashev ein Bully in der Offensiv-Zone, via Ambühl und Untersander kam die Scheibe wieder zu ihm sein Weitschuss landete zum 6:0 im Netz. Eine Minute später war auch Reto Berra bezwungen, Michal Kristof traf genau in die Hohe Torecke zum 6:1. Bei einer weiteren Überzahl


Eine Reaktion war gefragt und die Schweizer Nationalmannschaft war bereit, wichtig war sicher der Führungstreffer durch Diaz im Startdrittel, im Mitteldrittel ebnete das zweite Tor im Powerplay durch Andrighetto zum Weg zum Erfolg. Nach dem 5:0 durch Timo Meier nach 38 Sekunden im Schlussdrittel war bei den Slowaken die Luft raus, das Schlussresutat ist zu hoch ausgefallen. Damit ist die Schweiz voll auf Viertelfinalkurs


Romain Loeffel: "Nach der Schlappe gegen die Schweden wollten wir heute reagieren, am Dienstag sah man nicht die "richtige" Schweiz. Wir wissen dass wir die Qualitäten haben um jeden Gegner in Schwierigkeiten zu bringen wenn wir unser System spielen. Auch wenn die Niederlage gegen die Schweden klar war, hat dies unser Selbsvetrauen nicht angeknakt, das heutige Spiel bestätigt dies, wir waren vom ersten Bully an bereit. Am Samstag folgt mir Russland der nächste Brocken, wir müssen den Schwung mitnehmen und wie heute diszipliniert spielen."


Patrick Fischer: Nach der Pleite geen die Schweden hatten wir ein gutes Meeting mit der Mannschaft, wir haben ein paar Sachen angeschaut und heute haben meine Spieler eine starke Reaktion gezeigt. Wir haben von anfang an mit der nötigen Intensität gespielt, jeden Check fertig gemacht und dies hat die Slowaken die bisher ein Super-Turnier gespielt haben frustriert und aus dem Konzept gebracht. Das Powerplay war in den letzten Spielen zu kompliziert, dies haben wir korriegiert und haben mehr Scheiben aufs Tor gebracht auch von aussen. Ich habe noch selber mit Ambühl in Davos gespielt er ist ein Supertyp auf und neben dem Eis, und ein Vorbild ich kann ihn in allen Situationen einsetzen. In den ersten zwei Spielen sind wir mit der gleichen Mannschaft angetreten, doch dann habe ich gemerkt dass wir bei fünf gegen fünf nicht zwingend genug waren. Heute spielte ich mit der Mannschaft ich vor der WM im Kopf hatte, wegen der wenigen Vorbereitunsspiele ist es immer noch ein Work in Progress"



 

Olympic Sports Center – Riga – SR Frano (CZE/Gouin (CAN) ; Constantineau (FRA)/Oliver (USA) – Schweiz - Slowakei 8:1 (1:0; 3:0; 4:1)


Schweiz: Berra; Moser, Untersander; Geisser, Diaz; Siegenthaler, Loeffel; Alatalo; Kurashev, Hischier, Ambühl; Hofmann, Corvi, Simion; Andrighetto, Vermin, Meier; Scherwey, Bertschy, Herzog; Mottet

 

Slowakei; Hudacek; Rosandic, Gernat; Daloga, Nemec; Janosik, Knazko; Ivan, Gachulinec; Lantosi, Hirvik, Cehlarik; Pospisil, Kristof, Holesinsky; Kellemen, Roman, Studenic; Liska, Sukel, Skalicky

 

Tore: 09’47 Diaz (Hofmann/Ausschluss Pospisil) 1:0;  20'35 Andrighetto (Diaz, Hofmann/Ausschluss Holesinsky) 2:0; 25'17 Loeffel (Scherwey, Bertschy) 3:0; 36'11 Hofmann (Corvi,Loeffel) 4:0; 40'38 Meier (Alatalo, Kurashev/Ausschluss Gachulinec) 5:0; 44'34 Kurashev (Untersander,Ambühl) 6:0; 45'12 Kristof (Cehlarik) 6:1, 52'38 Hofmann (Ambühl, Andrighetto/Ausschluss Rosandic) 7:1, 54'03 Loeffel (Moser, Bertschy/Ausschluss Rosandic) 8:1

 

Strafen:

Schweiz: 4 x 2

Slowakei: 5 x 2 + 2 x 5 + SD (Pospisil, Rosandice)

 

Bemerkungen

Schweiz von 39'57 - 40'00 ohne Torhüter

Andrés Ambühl bestritt heute sein 111. Spiel an einer WM und ist damit der Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen.


 

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