Schweiz kassiert unglückliche Niederlage gegen Russland

Von Maurizio Urech

Die Schweizer Nationalmannschaft wurde für eine starke Leistung schlecht belohnt. Nach dem Ausgleich durch Nico Hischier in der 49. Minute, entschieden die Russen die Partie mit einem Doppelschlag innert vier Minuten und gewannen mit 1:4.

Für den Spitzenkampf gegen die Russen entschied sich Patrick Fischer, Reto Berra zu bestätigen, Lukas Frick kam zu seinem WM Debut, Noah Rod rückte als 13. Stürmer ins Team. Überzählig waren Genoni, Müller, Untersander, Moser, Mottet und Praplan

Bei den Russen fehlten weiterhin Zub und Grigorenko, Samonov im Tor.


Vom ersten Bully war es eine schnelle und intensive Partie. Galimov für die Russen und Hofmann mit den ersten Abschlüssen. In der neunten Minute neutralisierte Samonov einen Schuss von Diaz, eine Minute später kam Galimov aus zentraler Position zum Abschluss Berra sicher. Dann kassierten die Russen die erste Strafe der Partie, die Schweizer zogen ein druckvolles Powerplay auf und waren fast zwei Minuten im Drittel der Russen zu Gast, Kurashev traf den Aussenpfosten, Alatalo sah seinen Schuss von Samonov pariert, Meier verzoge knapp. In der 19. Minute bediente Hischier mit einem Querpass Ambühl der ablenkte, starke Abwehr von Samonov.

Im Mitteldrittel begannen die Schweizer stark, Hischier prüfte Samonov der den Puck nicht festhalten konnte, die Verteidiger befreiten den Rebound. In der 25. Minute konnten die Schweizer zum zweitenmal in Überzahl spielen, Hofmann und Kurashev mit den besten Möglichkeiten. Nach einem weiteren Abschluss von Hischier kam es vor dem Schweizer Tor zu einer kritischen Situation als Berra den Stock verlor, Vermin blockierte einen Schuss, Loeffel befreite. Dann kassierte Loeffel die erste Strafe wegen einer Spielverzögerung, das Schweizer Boxplay funktionierte, doch dann lies Burdasov Frick stehen, er traf in die entfernte Torecke zum 0:1 Ambühl versuchte es wenig später Backhand und verzog knapp. In der 39. Minute hatten die Schweizer Glück als Voronkov nur den Pfosten traf, auf der Gegenseite bediente Ambühl Herzog, dessen Schuss wurde von einem Verteidiger an den Pfosten gelenkt.

Die Anfangphase des Schlussdrittels war ausgeglichen. In der 49. Minute wurden die Schweizer endlich belohnt, Ambühl behauptete die Scheibe und bediente mit einem genialen Querpass Nico Hischier der zum 1:1 ausgleichen konnte. Aber die Freude der Schweizer währte nur kurz, als eine Strafe gegen die Schweizer angezeigt war, brachte Tolchinski auf dem Hosenboden die Scheibe vors Tor wo Karnaukov zum 1:2 traf und weitere zwei Minute profitierte Tolchinski von einem Ausrutscher eines Schweizers, tauchte alleine vor Berra auf und verwandelte souverän zum 1:3. Patrick Fischier nahm Berra schon früh vom Eis, doch es war nicht der Schweizer Abend Kurashev traf nur den Pfosten und eine Sekunden vor Schluss traf Tolchinski zum 1:4 ins leere Tor. Eine unverdiente Niederlage nach einer starken Leistung, damit ist der Gruppensieg für die Schweiz weg. Mit den Russen hat heute die glücklichere, nicht die bessere Mannschaft gewonnen.


Philipp Kurashev: "Nach dem Ausgleich haben wir an unsere Chance geglaubt und weiter gespielt, die Differenz heute war dass die Russen Ihren Chancen genutzt haben, wir nicht. Jetzt müssen wir diese Partie abhaken und nach vorne schauen, wir haben morgen ein wichtiges Spiel gegen die Weissrussen, wo wir versuchen werden unsere Chancen besser zu nutzen. Heute hat man gesehen dass die Topnationen wenige Torchancen brauchen um ein Tor zu schiessen, in Sachen Chancenauswertung müssen wir sicher konstanter werden, daran werden wir arbeiten."


Patrick Fischer: "Es war ein Spiel auf hohem Niveau, mit einem hohem Tempo, beide Mannschaften haben sehr gut gespielt. Wir haben Ihnen wenig gegeben, doch wir haben zwei Fehler gemacht, dies war die Differenz. Es war eine Enge Partie die hätte auf beide Seiten kippen können. Das 1:2 war unglücklich, aber ich bin zufrieden, die Mannschaft hat gekämpft, Dann hatten wir auch Pech wie beim dritten Gegentor als Siegenthaler das Gleichgewicht verlor. Wir werden morgen für die Partie gegen die Weissrussen bereit sein, die Basis wird unsere solide defensive sein. Wir wollen gegen die Weissrussen aggressiv spielen und das Tempo diktieren. Heute waren die Russen sicherlich nicht das bessere Team es standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber."


 

Olympic Sports Center – Riga – SR Bruggemann (USA/Gouin (CAN) ; Constantineau (FRA)/McCrank (CAN) – Schweiz - Russland 1:4 (0:0, 0:1, 1:3)


Schweiz: Berra; Geisser, Diaz; Loeffel, Siegenthaler, Frick, Heldner; Alatalo; Kurashev, Hischier, Ambühl; Hofmann, Corvi, Simion; Andrighetto, Vermin, Meier; Scherwey, Bertschy, Herzog; Rod

 

Russland: Samonov; Zadorov, Nestorov; Gavrikov, Provorov; Ozhiganov, Rafikov; Dronov; Slepyshev, Voronkov, Shalunov; Tolchinski, Karnaukov, Barabanov;,Burdasov, Morosov, Galimov; Timkin, Kamenev, Shvets-Rogovoi

 

Tore: 35'01 Burdasov (Galimov/Ausschluss Loeffel) 0:1;  48'12 Hischier (Ambühl) 1:1; 50'16 Karnaukov (Tolchinski, Barabanov) 1:2; 53'38 Tolchinski (Slepysche, Provorov) 1:3, 59'58 Tolchinski (EN) 1:4

 

Strafen:

Schweiz:1 x 2

Russland: 2 x 2

 

Bemerkungen

Schweiz von 57'43 - 59'58 ohne Torhüter

59'30 Time-out Russland

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