NLA - 52. Spieltag - Dienstag, 1. März 2022
Zuschauer
13212 Zuschauer (77% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek, Thomas Urban; Zach Steenstra, Sébastien Duc
Tore
03:45 | 0:1 | Luca Cunti | ||
D. Brunner, N. Schneeberger | ||||
06:02 | 0:2 | Luca Cunti | ||
D. Brunner, T. Rajala | ||||
14:16 | 0:3 | Tino Kessler | ||
M. Hügli | ||||
15:36 | 0:4 | Damien Brunner | ||
B. Forster | ||||
18:26 | 0:5 | Mike Künzle | ||
D. Brunner, K. Fey | ||||
Simon Moser | 1:5 | 18:58 | ||
T. Thiry, V. Praplan | ||||
Thierry Bader [SH] | 2:5 | 33:45 | ||
P. Varone | ||||
Strafen
16:05 | Miks Indrasis | |
2 min - Beinstellen | ||
Simon Moser | 21:10 | |
2 min - Haken | ||
Cody Goloubef | 30:08 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Cody Goloubef | 33:33 | |
2 min - Beinstellen | ||
45:35 | Miks Indrasis | |
2 min - Crosscheck | ||
58:05 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 115 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80,8% 58:05 | 91,3% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-3 3S | +2 1A | |||
-2 1S | +2 1A | |||
±0 | +1 1S | |||
-1 1S 4' | +1 2S | |||
±0 | +1 1S | |||
±0 | +2 1A | |||
±0 1A 2S | -2 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 4S | +4 1T 3A 1S | |||
±0 | +4 2T 2S | |||
-1 4S | ±0 1S | |||
±0 1S | -1 3S | |||
±0 | -2 | |||
-2 1S | ±0 2S | |||
±0 1S | +1 1A | |||
-1 1T 2S 2' | -1 1S 4' | |||
-2 | +1 1T 7S | |||
-1 1A 1S | +3 1T 2S | |||
-1 1S | -1 1A 3S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1A 1S | ±0 |
SCB unterliegt auch im fünften Kantonsderby dem EHC Biel
Alle bisherigen vier Duelle gegen den Kantonsrivalen aus Biel gingen für den SCB verloren. Im heutigen Spiel war die Niederlage für den SCB bereits nach 20 Minuten offensichtlich und nicht mehr abzuwenden.
SCB kalt erwischt
Die Vorzeichen standen also alles andere als gut und so waren es auch die Gäste, die in der vierten Minute ein erstes Mal einschlugen. Ein perfekter Querpass von Damien Brunner landete in der Mitte bei Luca Cunti, der Wüthrich ungehindert bezwang. Die erste SCB-Chance bot sich nach fünf Minuten Thomas Ruefenacht, der Joren van Pottelberghe aus nächster Nähe prüfte.
Die Mutzen verteidigten zu lasch, kontrollierten den Puck zu wenig und liefen prompt in einen Bieler Konter, den Cunti erneut erfolgreich abschloss. In der 15. Minute wurde ein Fehlzuspiel von Dominik Kahun von Michael Hügli angenommen. Hügli fuhr in die Zone, legte zurück auf Tino Kessler, der Wüthrich mit einem platzierten Schuss ohne Abwehrchance liess.
Nachdem Joshua Fahrni zu einer einigermassen guten Chance kam, landete der Puck nach einem Abpraller vor van Pottelberghe auf der Schaufel von Brunner. Der doppelte Passgeber entwischte und schenkte dem SCB das 0:4 ein. Es kam noch heftiger für Johan Lundskog. Nach einem erneuten Bieler Lauf erhöhte Mike Künzle vor der Pause auf fünf Zähler. Leichte Hoffnung kam auf, als Simon Moser ein Zuspiel von Thomas Thiry am nahen Pfosten ins gegnerische Tor lenkte.
Der EHC Biel spielte einfach und effizient. Der SC Bern musste nun mindestens fünf Tore erzielen, um das Spiel noch gewinnen zu wollen. Man fragte sich, wer dafür in Frage käme, wenn sogar der Topskorer für einmal neben den Schlittschuhen stand.
Mitteldrittel: Bessere Bieler, das Tor schiesst aber der SCB
Nachdem der SCB die erste Strafe überstand, leistete sich Dustin Jeffrey an der offensiven blauen Linie einen groben Bock. Der darauffolgende Konter wurde nicht verwertet. Dies war allerdings noch kein Weckruf für die Berner, denn die Bieler bestimmten auch bei 5 gegen 5 das Spiel. Der SCB fand über längere Zeit kaum aus der Zone heraus und Cody Goloubef half seinem Team mit einer Strafe auch nicht.
Immerhin: Das Berner Boxplay war gut und hielt dem Druck stand. Vor allem dank Wüthrich stieg die Zahl der Gegentore nicht weiter an. Ihm war bei der Leistung seiner Vorderleute heute nichts vorzuwerfen.
Goloubef musste erneut raus und da ereignete sich ein erster Lapsus in der Bieler Abwehr. Van Pottelberghe ging aus dem Tor und passte auf Toni Rajala, doch der Finne verlor den Puck an Phil Varone. Thierry Bader übernahm direkt und traf mit einem Shorthander zum 2:5. Nach Ablauf der Strafe bewahrte Wüthrich den SCB mit einer Glanztat vor dem sechsten Gegentreffer.
SCB gelingt Aufholjagd nicht
Auch das zweite Powerplay verlief für den SCB nicht wie gewünscht. Kahun wäre beinahe zu einer perfekten Schusschance gekommen, doch der Puck flitzte an seinem Stock vorbei. Auf der anderen Seite lancierten die Bieler einmal mehr einen schnellen Gegenzug und auch nach dem Fehlpass von Goloubef, der einen Konter ermöglichte, bewahrte Wüthrich die Ruhe.
Die Berner liefen je länger je mehr dem Puck hinterher, es gab kaum zwingende Chancen, um den 3-Tore-Rückstand wettzumachen. Und doch war das noch ein Powerplay für die Mutzen zwei Minuten vor Schluss. Lundskog setzte alles auf eine Karte und liess nach einem Time-out direkt mit 6 gegen 4 spielen, doch auch das änderte nichts mehr am deutlichen Ergebnis.
SC Bern – EHC Biel-Bienne 2:5 (1:5, 1:0, 0:0)
PostFinance Arena, Bern. – 13‘212 Zuschauer. – SR: Piechaczek/Urban, Steenstra/Duc.
Tore: 3:45 Cunti (Brunner, Schneeberger) 0:1. 6:02 Cunti (Brunner, Rajala) 0:2. 14:16 Kessler (Hügli) 0:3. 15:36 Brunner 0:4. 18:26 Künzle (Brunner) 0:5. 18:58 Moser (Thiry) 1:5. 33:45 Bader (Varone / Ausschluss Goloubef) 2:5.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten gegen den EHC Biel-Bienne.
PostFinance-Topskorer: Dominik Kahun (SC Bern), Toni Rajala (EHC Biel-Bienne).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Pinana, Goloubef; Beat Gerber (A), Andersson; Colin Gerber, Thiry; Meile; Moser (C), Kahun (A), Praplan; Jeremi Gerber, Jeffrey, Kast; Bader, Varone, Fahrni; Ruefenacht, Neuenschwander, Sciaroni; Berger.
Head Coach: Johan Lundskog
EHC Biel-Bienne: van Pottelberghe (Ersatz: Paupe); Lööv, Stampfli; Grossmann, Yakovenko; Forster, Schneeberger; Fey; Rajala (A), Haas (C), Hischier; Künzle, Cunti, Brunner (A); Hofer, Indrasis, Sallinen; Hügli, Froidevaux, Kessler; Schläpfer.
Head Coach: Antti Törmänen
Bemerkungen: SC Bern ohne Henauer, Scherwey, Blum, Untersander, Thomas (alle verletzt), Daugavins (überzählig), Fuss, Dähler (beide Swiss League). EHC Biel-Bienne ohne Kohler, Rathgeb (beide verletzt), Tanner, Delémont, Karaffa (alle überzählig), Korpikoski (krank). – 58:05 Time-out SC Bern. – SC Bern von 58:05 bis 60:00 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 22:27 (8:12, 9:9, 5:6)
Best player: Damien Brunner (EHC Biel-Bienne), Phil Varone (SC Bern).
Tabelle
1. | Fribourg | 44 | 26-6-4-8 | 153:107 | 94 |
2. | Zug | 45 | 22-12-2-9 | 163:106 | 92 |
3. | Rapperswil | 46 | 25-3-4-14 | 147:117 | 85 |
4. | Biel | 44 | 23-4-4-13 | 139:111 | 81 |
5. | ZSC Lions | 47 | 24-4-5-14 | 152:122 | 85 |
6. | Davos | 45 | 23-2-1-19 | 128:111 | 74 |
7. | Servette | 46 | 19-5-6-16 | 125:120 | 73 |
8. | Lausanne | 44 | 21-1-3-19 | 129:133 | 68 |
9. | Lugano | 46 | 19-4-4-19 | 140:133 | 69 |
10. | Bern | 46 | 16-2-7-21 | 125:130 | 59 |
11. | Ambrì | 46 | 14-2-3-27 | 111:138 | 49 |
12. | SCL Tigers | 46 | 9-2-4-31 | 123:183 | 35 |
13. | Ajoie | 45 | 5-2-2-36 | 81:205 | 21 |