Schweiz unterliegt den Schweden äusserst knapp

Von Roman Badertscher

Die Schweizer Nationalmannschaft verlor das zweite Spiel an den Beijer Hockey Games der laufenden Euro Hockey Tour, obschon es bis zur 47. Minute dank einem Zwei-Tore-Vorsprung für die Schweiz noch gut aussah.

Timo Meier und Janis Moser treffen für die Schweiz

Den positiven Rhythmus nach dem Sieg gegen Finnland konnte die Schweiz zu Beginn des Spiels gegen Schweden mitnehmen. Timo Meier brachte in der neunten Spielminute die Schweiz in Führung. Nach kurzem Verzögern im Abschluss bezwang er Marcus Högberg auf der Stockhandseite.

Die Schweizer scheuten sich offensiv nicht. Christoph Bertschy scheiterte sogar in Unterzahl im 1 gegen 1. Die Schweden kamen zwischenzeitlich zu einer guten Druckphase, auf die Damien Riat nach einem perfekten Pass von Meier mit einer guten Möglichkeit aus dem Slot reagierte.

Die Schweden durften aber nicht unterschätzt werden. Lucas Wallmark luchste Michael Fora später an der offensiven blauen Linie den Puck ab und prüfte Berra. Der Schweizer Goalie blieb Sieger. Wallmark tauchte erneut gefährlich auf, als er mit dem Bubentrick-Versuch ebenfalls am Schweizer Goalie hängen blieb.

Das Team von Patrick Fischer kam dank eines Stockschlags von Oskar Lang zu einer Überzahlmöglichkeit, die nach nur 20 Sekunden durch Janis Moser erfolgreich ausgenutzt werden konnte. Moser traf von der blauen Linie. Sein Schuss wurde von einem Schweden noch leicht zum 0:2 abgefälscht. Das Tor kam den Schweizern ohnehin gelegen, da das Drittel nach dem Treffer nur noch fünf Sekunden dauerte.

Schweden findet noch keinen Weg, den Rückstand aufzuholen

Schweden hatte in den Startminuten des zweiten Drittels zwar Mühe gegen gut organisierte Schweizer, fanden aber dann doch besser ins Spielgeschehen.

Nichtsdestotrotz blieben sie oft an der Verteidigung hängen und immer mehr konnte sich Berra dank starken Saves auszeichnen.

Schweden gleicht aus

Ein Powerplay der Schweiz nach Beginn des Schlussabschnitts blieb ungenutzt. Dafür leistete sich Christian Marti ein unnötiges Beinstellen und dieses Mal klappte es für die Tre Kronor. Emil Bemström traf nach einem Doppelpass mit Henrik Tömmernes haargenau am linken Torpfosten ins Netz. Die nächsten Grosschancen der Schweden liessen nicht lange auf sich warten. Die Schweizer hatten viel Glück, entkamen sie vorerst dem Ausgleich.

Der Druck der Schweden nahm aber nicht ab, sondern eher noch weiter zu. Da kam eine erneute Strafe der Schweiz dem Team von Johan Garpenlöv gelegen. Auch dieses Powerplay war erfolgreich. Ekman-Larsson stellte für seine Farben den Ausgleich her. Obschon Berra die Flugrichtung des Pucks richtig antizipierte, kullerte die Hartgummischeibe schliesslich unglücklich zwischen seinen Schonern hindurch.

Die Schweiz kam kurz darauf zu einem Entlastungsangriff, noch bevor Elmer Söderblom beinahe seine Einzelaktion vor Berra vollendete. Vor dem Schweden Tor wurde es noch einmal hektisch, während Lang seine zweite Strafe absass. Nando Eggenberger und Marco Miranda versuchten es aus kurzer Distanz, scheiterten aber an Högberg.

Beinahe Timo Meier mit der Entscheidung / Tömmernes schliesslich erfolgreich

In der Overtime glänzte beinahe Timo Meier mit einem tollen Breakaway. Der Puck kullerte nach seiner Schussabgabe zwar bei Högberg durch, doch der Schwede vereitelte mit dem zweiten Versuch, den Puck mit der Fanghand zu stoppen, den Schweizer Sieg in diesem Spiel.

Auf der anderen Seite hatte Wallmark nach einem Schweizer Wechsel viel Platz und scheiterte erst noch an Berra. Dafür lag der Puck beim nächsten Angriff im Tor, als Henrik Tömmernes offensiv richtig stand und mit seinem Stock den Puck ins Netz beförderte.

Schweden – Schweiz 3:2 n.V. (0:2, 0:0, 2:0, 1:0)

Hovet Arena, Stockholm (Schweden). – 9‘002 Zuschauer. – SR: Prazak/Hejduk, Persson/Svensson.

Tore: 8:31 Meier (Hischier) 0:1. 19:55 Moser (Meier, Hischier / Ausschluss Lang) 0:2. 47:04 Bemström (Tömmernes / Ausschluss Marti) 1:2. 52:11 Ekman-Larsson (Karlsson / Ausschluss Ambühl) 2:2. 62:54 Tömmernes (Kellman, Asplund) 3:2.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Schweden, 5-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweden: Högberg (Ersatz: Hellberg); Ekman-Larsson, Pudas; Tömmernes, Folin; Lindholm, Pettersson; Roos; Nordström (C), Wallmark, Bemström; Asplund, Kellman, Friberg; Berggren, Bengtsson, Karlsson; Lang, Aman, Söderblom.

Head Coach: Johan Garpenlöv

Schweiz: Berra (Ersatz: Aeschlimann); Moser, Fora (C); Marti, Loeffel; Kukan, Glauser; Egli; Meier, Hischier, Riat; Scherwey, Thürkauf, Bertschy; Rod, Corvi, Ambühl; Miranda, Heim, Eggenberger; Künzle.

Head Coach: Patrick Fischer

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Samstag, 7. Mai 2022

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