Schweiz hielt gegen Kanada nur 13 Minuten mit

Von hockeyfans.ch

Die Schweiz hat bei der Frauen-Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark im Halbfinale gegen den Favoriten erwartungsgemäss klar verloren. Bei der 1:8-Niederlage vermochten die Schweizerinnen das Resultat immerhin 13 Minuten lang ausgeglichen zu gestalten.

Lange haben sich die Schweizerinnen, bei denen anstelle von Andrea Brändli diesmal Saskia Maurer im Tor stand, mit viel Einsatz wehren können. Doch als Kristin O’Neill in der 14. Minute Kanada in Führung brachte und nur zehn Sekunden später Jessie Eldridge auf 2:0 erhöhte, hatte es sich für die Schweizerinnen aufgrund des Klassenunterschieds bereits ausgeträumt.

Die Kanadierinnen waren stärker, präziser und deckten die Schweizerinnen mit 56:6 Torschüssen ein. Die Kanadierinnen gingen in Anbetracht des Resultats teilweise übermotiviert in die Zweikämpfte. Eine doppelte Überzahl nutzte Lara Christen zum 4:1-Anschlusstreffer in der 33. Minute aus. Doch ebendiese Christen schied später verletzt aus. Mit Noemi Ryhner und Laura Zimmermann vermissten die Schweizerinnen bereits zwei Spielerinnen verletzt, während Alina Müller nach ihrer Covid-Erkrankung nicht fit genug für einen Einsatz war. Immerhin kehrte mit Lara Stalder eine Schlüsselspielerin zurück.

Am Schluss gab es einen 8:1-Sieg für die Kanadierinnen, die wie so oft im Finale auf die USA treffen. Die Schweizerinnen kämpfen morgen um 15 Uhr um die Bronzemedaille. Gegnerinnen sind die Tschechinnen, die erstmals in ihrer Geschichte ins Halbfinale vordringen konnten. Sie gewannen die untere Gruppe B und schalteten überraschend Finnland 2:1 nach Verlängerung aus, waren aber im Halbfinale gegen die USA (1:10) chancenlos.

Kanada – Schweiz 8:1 (2:0, 2:1, 4:0)

Hvik Hockey Arena, Herning. – 864 Zuschauer. – SR: Haack (D) / Hiller (USA), Saarimäki (FIN) / Todd (CAN).

Tore: 13:37 O’Neill (Shelton) 1:0. 13:47 Eldridge (Maltais, Shelton) 2:0. 23:00 Jenner (Larocque) 3:0. 27:32 Fillier (Clark) 4:0. 32:31 Christen (Stalder, Leemann / Ausschlüsse Fillier, Larocque) 4:1. 41:17 Poulin (Potomak, Fast) 5:1. 43:39 Nurse (Fillier, Poulin / Ausschluss Rüegg) 6:1. 45:14 Poulin (Potomak, Jenner) 7:1. 54:13 Clark (Fillier) 8:1.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Kanada, 4-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schüsse aufs Tor: 56:6 (14:2, 17:3, 25:1).

Kanada: Desbiens (Ersatz: Maschmeyer); Larocque, Fast; Zandee-Hart, Ambrose; Shelton, Mikkelson; Bell; Potomak, Poulin, Jenner; Nurse, Fillier, Clark; O’Neill, Turnbull, Stacey; Bach, Maltais, Eldridge.

Schweiz: Maurer (Ersatz: Lehmann); Vallario, Hauser; Christen, Baechler; Wetli, Sigrist; Hofstetter; Rüegg, Raselli, Quennec; Marti, Leemann, Stalder; Lutz, Rüedi, Ingold; Frey.

Bemerkungen: Kanada ohne Rattray. Schweiz ohne Brändli, Müller, Ryhner und Zimmermann.

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Samstag, 3. September 2022

Kanada - Schweiz

Japan - Schweden
5:4 (0:3 3:0 2:1)

USA - Tschechien
10:1 (6:0 2:1 2:0)

Finnland - Ungarn
3:2 (1:0 1:2 0:0) n.V.

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