NLA - 9. Spieltag - Freitag, 7. Oktober 2022

3 : 2 (1:1, 1:1, 1:0) 

Zuschauer

6301 Zuschauer (88% Auslastung)

Vernets, Genf

Schiedsrichter

Mark Lemelin, Michael Tscherrig; Dominik Altmann, Aurélien Urfer

Tore

Sami Vatanen [PP]1:004:47
V. Filppula, V. Praplan
13:521:1Simon Bodenmann
D. Hollenstein, J. Lammikko
Marc-Antoine Pouliot2:131:39
M. Maurer, N. Rod
34:062:2Juho Lammikko
S. Bodenmann, D. Hollenstein
Daniel Winnik3:240:28
M. Miranda, H. Tömmernes

Strafen

04:02Sven Andrighetto
2 min - Haken
Effektive Dauer: 45 Sekunden
Arnaud Jacquemet22:06
2 min - Haken
22:06Denis Hollenstein
2 min - Halten
34:39Dominik Diem
2 min - Haken
38:18Reto Schäppi
2 min - Hoher Stock
Linus Omark45:33
2 min - Halten
45:33Denis Hollenstein
2 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich
Noah Rod52:48
2 min - Übertriebene Härte

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#34 G. Descloux                #35 L. Waeber               
#29 R. Mayer 92,6% 60:00    #11 S. Hrubec 91,7% 59:11   
Verteidiger Verteidiger
#17 A. Jacquemet ±0       1S 2' #24 P. Baltisberger +2            
#25 R. Karrer ±0       1S    # 4 P. Geering +1       3S   
#90 S. Le Coultre ±0       1S    #46 D. Kukan ±0            
#47 M. Maurer ±0    1A 2S    #44 M. Lehtonen -1       1S   
# 7 H. Tömmernes ±0    1A 2S    #54 C. Marti ±0            
#45 S. Vatanen ±0 1T    1S    #86 D. Trutmann -1       2S   
#52 M. Völlmin ±0       1S    # 6 Y. Weber -1       1S   
Stürmer Stürmer
#46 B. Antonietti ±0       1S    #10 S. Andrighetto ±0       4S 2'
#33 A. Bertaggia ±0       3S    #77 J. Bachofner -1       1S   
#27 K. Derungs ±0             #18 N. Baechler ±0            
#51 V. Filppula +1    1A 4S    #26 S. Bodenmann +1 1T 1A 4S   
#70 T. Hartikainen -1       2S    #89 D. Diem ±0          2'
#85 M. Miranda +1    1A 2S    #91 D. Hollenstein +1    2A 1S 4'
#67 L. Omark -1       2S 2' #83 J. Lammikko ±0 1T 1A 2S   
#78 M. Pouliot ±0 1T    3S    # 8 W. Riedi ±0       1S   
#11 V. Praplan ±0    1A 1S    #19 R. Schäppi -1       2S 2'
#71 T. Richard -1       3S    #13 J. Sigrist ±0       1S   
#96 N. Rod ±0    1A 3S 2' #78 K. Sopa ±0       3S   
#10 D. Smirnovs ±0       1S    #22 L. Truog               
#26 D. Winnik +1 1T    2S    #32 L. Wallmark ±0       1S   

Adler zähmen Löwen in hochstehendem Fight

Von David Leicht

Vor 6'300 Zuschauern, darunter Nationalcoach Patrick Fischer, gewinnt Genf-Servette auch die siebte Partie in Serie, dies gegen muntere ZSC Lions mit 3:2 Toren. Damit zementieren die Westschweizer ihre Tabellenführung.

"Hunt the Lions", so stand es auf dem Cover des Genfer Matchprogramms und dieser Name sollte dann heute Abend auch Programm sein. Das Spitzenduell der Nationalleague, gerechnet nach Verlustpunkten (Genf Leader, die Lions mit zwei Spielen weniger an zweiter Stelle vor der Partie), war von Anfang an ein offener Kampf zweier formstarken Teams mit viel Offensivdrang. Dabei starteten die Gäste vehement und hätten schon in den ersten zwei Minuten gut und gerne in Führung gehen können. Dieses Privileg war dann aber kurze Zeit später (5. Minute) dem Heimteam vergönnt. Z-Topscorer Andrighetto fasste eine Strafe für Haken und Verteidiger Vatanen netzte mit einem satten Direktschuss zum 1:0 für Genf ein. 


Die Lions geschockt? Keineswegs. Mit keckem Counter-Punch-Hockey stellten sie die Genfer Defensive wiederholt vor Probleme. Zuerst schoss Bodenmann (7. Minute) noch knapp über das Gehäuse nachdem er die Genfer Abwehr überlaufen hatte, in der 14. Minute aber machte er es besser: Mit einem ideal platzierten, halbhohen Handgelenkschuss bezwang er Mayer (der erneut den Vorzug vor Descloux erhielt) eiskalt auf der Fanghandseite. Dazwischen war Genf jedoch noch ein Treffer aberkannt worden (12. Minute), dies wegen einer scheinbaren Torhüterbehinderung. Lag hier ein Schiedsrichterfehler vor? Zum einen war es Verteidiger Trutmann, der den Genfer Antonietti in Torhüter Hrubec schubste, zum anderen passierte die Szene gute 20 Zentimeter ausserhalb des Torraums. Die Refs Lemelin und Tscherrig waren sich ihrer Sache irrtümlicherweise so sicher, dass sie nicht mal entschieden, das Tor zu geben, um die Videowiederholung zu konsultieren.


Nachdem die Spieler mit einem leistungsgerechten 1:1 ins zweite Drittel starteten, scheiterte Rod in der 22. Minute unmittelbar vor Hrubec nach einer schönen Einzelleistung und Pass von Praplan. In der Folge glich sich das Spiel etwas aus, war taktisch geprägt und wurde physisch intensiver, klare Chancen wurden vorübergehend rarer. Just in dieser etwas lauen Spielphase zu Spielmitte konnte Genf wieder vorlegen. Nach einem Bully und einem Abpraller von Hrubec konnte Pouliot ins leere Gehäuse zum 2:1 für die Calvinstädter einnetzen (32. Minute). Nur drei Minuten später konnten die Zürcher aber wiederum ausgleichen. Genf ging zu forsch in den Angriff, verlor die Scheibe und die Lions konnten ein 3-gegen-1 durch Lammikko sehenswert ausgleichen. Kurz vor dem zweiten Tee hätte es für die Westschweizer gar noch schlimmer kommen können, hätte Mayer in der 39. Minute nicht gegen Sopa mit einem Big Save das Unentschieden gehalten.


Wie schon so oft in dieser jungen Saison sollte der GSHC auch diese Partie im Schlussdrittel entscheiden. Und brauchte dafür gerade mal 28 Sekunden, bis Miranda einen scharfen und hochpräzisen Pass quer durch die Zürcher Zone spielte und Winnik hoch über Hrubecs Schoner zum 3:2 traf. Einige Minuten später hätte Captain Rod gar erhöhen können, verfehlte aber nach einem Pass von Praplan das leere Tor. Genf kam gegen Schluss der Partie nicht mehr in Bedrängnis – bei den Lions fiel möglicherweise das dienstägliche Auswärtsspiel in der CHL (Rögle) oder auch das Fehlen der Ausländer Roe, Texier und Azevedo, alle verletzt, ins Gewicht. Die letzte gute Chance, die sich dem mit nur vier Ausländern spielenden Team von Coach Grönborg bot, war ein Powerplay in der 53. Minute. Just in diesem aber sollte den Stadtzürchern gar nichts mehr gelingen und dasselbe muss man auch für die Angriffsbemühungen in der letzten Spielminute sagen.


Während die über die Partie hinweg beherzt spielenden Lions somit ihre Siegesserie von vier Spielen beenden, rückt mit ihrer Heimkehr ins neue Stadion ein positives Highlight immer näher. Genf-Servette auf der anderen Seite zementiert mit einer wuchtigen Leistung und gefälligem Angriffshockey die Tabellenführung der National League. 7 Siege, 21 Punkte de suite – und morgen soll in Ajoie möglicherweise ein weiterer dazukommen.

Tabelle

1. Servette 9 7-1-0-1 33:17 23
2. Rapperswil 9 6-0-1-2 34:21 19
3. Ambrì 9 3-4-0-2 34:23 17
4. Davos 8 4-0-3-1 30:19 15
5. Zug 9 4-1-1-3 33:29 15
6. Bern 8 3-1-3-1 23:21 14
7. ZSC Lions 7 4-0-1-2 18:11 13
8. Biel 8 3-2-0-3 25:22 13
9. Fribourg 8 3-0-2-3 24:22 11
10. Lugano 8 3-0-0-5 19:22 9
11. Ajoie 9 2-1-1-5 22:30 9
12. SCL Tigers 9 1-2-0-6 15:29 7
13. Lausanne 9 1-2-0-6 14:29 7
14. Kloten 8 1-0-2-5 11:40 5

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