NLA - 19. Spieltag - Dienstag, 1. November 2022
Zuschauer
13239 Zuschauer (77% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Cedric Borga, Stefan Hürlimann; Matthias Kehrli, Michael Stalder
Tore
15:34 | 0:1 | T.J. Brennan [PP2] | ||
P. Devos, J. Gauthier-Leduc | ||||
Sven Bärtschi | 1:1 | 29:22 | ||
T. Scherwey, T. Bader | ||||
Oscar Lindberg | 2:1 | 34:52 | ||
C. DiDomenico, R. Loeffel | ||||
Colton Sceviour | 3:1 | 44:20 | ||
C. Goloubef, T. Ennis | ||||
51:43 | 3:2 | Jerome Gauthier-Leduc [PP] | ||
T. Brennan, J. Hazen | ||||
Tristan Scherwey | 4:2 | 59:58 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
Romain Loeffel | 14:04 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 90 Sekunden | ||
Oscar Lindberg | 14:25 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Oscar Lindberg | 14:25 | |
2 min - Hoher Stock | ||
23:13 | Philip-Michaël Devos | |
2 min - Beinstellen | ||
37:33 | Jerome Gauthier-Leduc | |
2 min - Stockschlag | ||
Beat Gerber | 50:00 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 103 Sekunden | ||
50:00 | Frédérik Gauthier | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Colton Sceviour | 50:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
52:05 | T.J. Brennan | |
Penaltyschuss | ||
57:21 | Jerome Gauthier-Leduc | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,9% 60:00 | 93,0% 57:16 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2' | -1 1S | |||
+1 | 1T 1A | |||
+2 1A 4S | -1 1S | |||
+1 1A 5S 2' | -2 1T 1A 4S 4' | |||
±0 | -1 | |||
+3 1S | ±0 1S | |||
+1 1S | -1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 2S | -1 | |||
±0 | -3 2S | |||
+1 1T 1S | ±0 1S | |||
+1 1A 2S | ±0 1S | |||
+1 1A 4S | -2 1A 2' | |||
±0 | -2 2S 2' | |||
+1 1T 2S 4' | -1 1A 1S | |||
+2 3S | -1 | |||
±0 | -1 | |||
+1 1T 8S 2' | ±0 1S | |||
+2 1T 1A 8S | -1 1S | |||
+2 3S | ±0 | |||
-1 |
Erster SCB-3er seit dem 7. Oktober
Der SC Bern hat seit mehr als drei Wochen kein einziges Spiel nach 60 Minuten mehr entscheiden können. Der HC Ajoie kam mit zwei Siegen aus den letzten fünf Spielen nach Bern. Die Mutzen mussten nach der schmählichen Heimniederlage gegen den EHC Kloten eine Reaktion gegen die Jurassier zeigen.
Doppelte Unterzahl führt zu erstem Ajoie-Treffer
Von einer Reaktion war in der spärlich besuchten PostFinance-Arena zuerst wenig zu sehen. Ein erstes Raunen ging erst in der vierten Minute durchs Stadion nach dem Abschluss von Oscar Lindberg, der nur knapp am Tor vorbei zischte. Bis dahin gab es für Ajoie lediglich einen Torschuss und für Bern noch keinen. Es war ein Abtasten in der Anfangsphase. Dann aber Tohuwabohu vor dem Berner Tor in der achten Minute! Die Ajoulots konnten nicht entscheidend nachsetzen.
In der elften und 13. Minute verzeichnete die Linie um die Kanadier Tyler Ennis und Colton Sceviour zwei gute Torszenen, doch die Gäste verteidigten sich erfolgreich und Tim Wolf machte zu. Der SCB hatte nur wenig später viel Glück als der Schuss von Steven Macquat an den Pfosten prallte und ein Nachschuss im Auffangnetz hängen blieb.
Nach dem Glück, folgte das Pech. Romain Loeffel hakte bei einem Gegenspieler ein. Der SCB versiebte sich die einfache Unterzahl, es waren erst 20 Sekunden durch, gleich selber. Lindberg schlug mit dem Stock ins Gesicht von Frédérik Gauthier, was eine Vier-Minuten-Strafe und eine doppelte Überzahl für Ajoie während 100 Sekunden nach sich zog. Goalie Philip Wüthrich glänzte mit einer Wahnsinnstat! Gegen den platzierten Schuss von T.J. Brennan war aber auch er machtlos und musste das 0:1 passieren.
Bärtschi und Lindberg drehen das Resultat
Der SCB tritt zu Beginn des Mittelabschnitts anders auf. Engagiert gingen die Spieler bis vors Tor von Wolf, konnten aber noch nicht reüssieren. Nachdem Chris DiDomenico verarztet wurde, sah er wie Ajoie einen 3 gegen 2-Konter lancierte. Jerome Gauthier-Leduc schlug den Puck neben dem geschlagenen Wüthrich vorbei.
Anschliessend machte der SCB aus dem ersten Powerplay zu wenig. Mehr als ein Schuss von Tristan Scherwey und DiDomenico schaute nicht heraus. Der SCB nahm aber vermehrt das Zepter in die Hand. Einsatz und Wille stimmte. Doch nach wie vor gab es noch keine Lösung, Wolf zu bezwingen. Erst als Scherwey an der blauen Linie lauerte und von der Ajoie-Defensive komplett vergessen ging, änderte sich das Bild. Mit einem Pass auf Sven Bärtschi sorgte er für die Vorlage zum Ausgleichstreffer.
Fünf Minuten lang flachte das Spiel wiederum ab. Wie aus dem Nichts erzielte Lindberg platziert die erstmalige Führung für den SCB. Thierry Bader und Scherwey erhielten kurz darauf dank ihrem Einsatz und den Checks Szenenapplaus, ehe die Berner sich im zweiten Überzahlspiel mit zu vielen Pässen das Leben selber schwer machten.
SCB geht auf 3:1, Ajoie im Coaching-Glück und wilde Szenen in den Schlussminuten
In der 44. Minute erhöhte Sceviour mit einem Ablenker auf 3:1 und markierte damit sein fünftes Saisontor und sein Erstes seit dem 15. Oktober. Nach einem Beinstellen von Sceviour kam es zu einer 4 gegen 3-Situation, weil bereits Gauthier und Beat Gerber draussen sassen. Filip Pesan nahm seinen Goalie raus, um mit 5 gegen 3 zu spielen und hatte mit diesem Trick Erfolg. Gauthier-Leduc erzielte den 3:2-Anschlusstreffer.
Gleich nach dem nächsten Bully wurde Sceviour bei seinem Solo von Brennan von hinten gefoult und bekam einen Penalty zugesprochen, den er aber nicht versenkte. Bereits rund 3,5 Minuten vor Schluss wurde Wolf vom Eis genommen. Dem SCB gelang die Befreiung zuerst nicht. Dann doch und Gauthier-Leduc nahm eine Strafe im dümmsten Moment.
Wer nun dachte, der SCB-Sieg sei im Trockene täuschte sich gewaltig. Die Gäste zogen in Unterzahl alleine auf Wüthrich, der abgegebene Schuss war aber zu hoch. Erneut versuchte es Pesan mit einem sechsten Feldspieler. Die letzte Minute war angebrochen, als Brennan den Pfosten traf und Guillaume Asselin mit einem Stockschlag Wüthrich niederstreckte. Eigentlich eine grosse Strafe, die man hätte pfeifen müssen und auch nochmal hätte ansehen können, doch dazu kam es nicht. Im letzten Einsatz überkam Simon Moser ein Energieschub, stiess jeden Gegenspieler aus dem Weg und machte damit den Weg frei für Scherwey, der aus der Mittelzone heraus 2,8 Sekunden vor der Sirene zum 4:2 einnetzte.
SC Bern – HC Ajoie 4:2 (0:1, 2:0, 2:1)
PostFinance Arena, Bern. – 13‘239 Zuschauer. – SR: Borga/Hürlimann, Abbet/Stalder.
Tore: 15:34 Brennan (Devos, Asselin / Ausschluss Loeffel & Lindberg) 0:1. 29:22 Bärtschi (Scherwey, Bader) 1:1. 34:52 Lindberg (DiDomenico, Loeffel) 2:1. 44:20 Sceviour (Goloubef, Ennis) 3:1. 51:33 Gauthier-Leduc (Brennan, Hazen / Ausschluss Sceviour und leeres Tor) 3:2. 59:58 Scherwey (Moser / ins leere Tor) 4:2.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 4-mal 2 Minuten gegen den HC Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Philip-Michael Devos (HC Ajoie).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Colin Gerber, Untersander (A); Beat Gerber, Goloubef; Zgraggen, Loeffel; Pinana; Moser (C), Lindberg, DiDomenico; Ennis, Sceviour, Vermin; Bärtschi, Bader, Scherwey (A); Ritzmann, Fahrni, Baumgartner.
Head Coach: Johan Lundskog
HC Ajoie: Wolf (Ersatz: Ciaccio); Pilet, Gauthier-Leduc; Brennan, Fey (A); Hauert (C), Thiry; Birbaum; Schmutz, Devos (A), Hazen; Derungs, Gauthier, Asselin; Bozon, Romanenghi, Sciaroni; Vouillamoz, Macquat, Arnold; Kohler.
Head Coach: Filip Pesan
Bemerkungen: SC Bern ohne Mika Henauer, Lehmann, Kahun, Ryser, Gelinas (alle verletzt), Dähler, Fuss, Näf, Andri Henauer (alle Swiss League). HC Ajoie ohne Garessus, Huber (beide verletzt), Frossard, Rouiller, Bakos (alle überzählig), Kessi (U20-Elit), Pouilly (HC La Chaux-de-Fonds), Berti (HC Sierre). – 13:38 Pfostenschuss Steven Macquat. – HC Ajoie von 50:53 bis 51:43, 56:25 bis 57:21 und 59:00 bis 59:58 ohne Goalie. – 52:05 Strafstoss Colton Sceviour (kein Tor). – 59:02 Pfostenschuss Brennan.
Schüsse aufs Tor: 46:20 (11:6, 24:9, 11:5)
Best player: T.J. Brennan (HC Ajoie), Cody Goloubef (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 18 | 11-2-4-1 | 68:41 | 41 |
2. | Biel | 16 | 11-2-0-3 | 64:38 | 37 |
3. | Rapperswil | 18 | 9-2-2-5 | 60:47 | 33 |
4. | ZSC Lions | 15 | 8-2-1-4 | 48:28 | 29 |
5. | Bern | 18 | 4-6-4-4 | 54:51 | 28 |
6. | Davos | 18 | 6-2-6-4 | 57:55 | 28 |
7. | Fribourg | 16 | 8-0-3-5 | 45:36 | 27 |
8. | Zug | 17 | 6-3-1-7 | 48:55 | 25 |
9. | Ambrì | 19 | 4-5-2-8 | 55:56 | 24 |
10. | Kloten | 17 | 6-1-2-8 | 37:66 | 22 |
11. | SCL Tigers | 19 | 5-3-0-11 | 46:62 | 21 |
12. | Lugano | 17 | 6-0-0-11 | 45:54 | 18 |
13. | Ajoie | 19 | 4-1-3-11 | 46:66 | 17 |
14. | Lausanne | 17 | 3-2-3-9 | 42:60 | 16 |