NLA - 27. Spieltag - Donnerstag, 1. Dezember 2022
Zuschauer
14130 Zuschauer (82% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Miroslav Stolc, Michael Tscherrig; Stany Gnemmi, Michael Stalder
Tore
06:12 | 0:1 | Nolan Diem [PP] | ||
A. Saarela, V. Saarijärvi | ||||
09:02 | 0:2 | Keijo Weibel | ||
V. Saarijärvi | ||||
Simon Moser [PP] | 1:2 | 23:25 | ||
T. Scherwey, S. Bärtschi | ||||
Tristan Scherwey [PP] | 2:2 | 37:10 | ||
R. Loeffel, S. Bärtschi | ||||
Benjamin Baumgartner [PP] | 3:2 | 42:33 | ||
S. Moser, S. Bärtschi | ||||
Tyler Ennis | 4:2 | 44:36 | ||
C. DiDomenico, C. Sceviour | ||||
56:28 | 4:3 | Cody Eakin | ||
S. Lepistö, V. Saarijärvi | ||||
Simon Moser | 5:3 | 59:56 | ||
O. Lindberg, J. Vermin | ||||
Strafen
Noah Fuss | 05:14 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 58 Sekunden | ||
21:35 | Jules Sturny | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 110 Sekunden | ||
25:28 | Flavio Schmutz | |
2 min - Beinstellen | ||
(Team) | 27:45 | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
35:40 | Flavio Schmutz | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 90 Sekunden | ||
Thierry Bader | 39:50 | |
20 min - Faustkampf | ||
Thierry Bader | 39:50 | |
5 min - Faustkampf | ||
39:50 | Claudio Cadonau | |
20 min - Faustkampf | ||
39:50 | Claudio Cadonau | |
5 min - Faustkampf | ||
40:43 | Marc Michaelis | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 110 Sekunden | ||
Colin Gerber | 48:15 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,7% 58:09 | ||||
88,9% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 25' | |||
±0 1S 2' | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
-1 1A 3S | ±0 1A | |||
±0 1S | ±0 3A 3S | |||
+1 | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S 25' | ±0 | |||
-1 1T 4S | ±0 1S | |||
±0 3A | +1 1T 1S | |||
±0 1A 2S | +1 1S | |||
±0 1T 3S | ±0 1S | |||
±0 | -1 1S 2' | |||
-1 2S 2' | ±0 | |||
+1 1A 2S | -1 3S | |||
+1 2T 1A 4S | -1 1A 1S | |||
±0 | +1 5S 4' | |||
±0 1A 3S | -1 1S 2' | |||
-1 1T 1A 2S | +1 1T 2S | |||
+1 1A 1S | ||||
Weitere | ||||
-1 1T 2S |
SC Bern gelingt Derby-Revanche
Toni Söderholm sah sich nach der 2:4-Niederlage vor zwei Tagen gegen die SCL Tigers gezwungen, die Linien gegen denselben Gegner neu zusammenzustellen. Tyler Ennis beispielsweise führte nun die vierte Linie mit Benjamin Baumgartner und Noah Fuss an. Bei den SCL Tigers gab es mit der krankheitsbedingten Abwesenheit von Tim Grossniklaus und dem Nachrücken von Claudio Cadonau nur eine Änderung.
SCB startet nicht auf gutem Fuss
Dies ist nicht nur ein Wortspiel in Anlehnung an den jungen SCB-Stürmer, sondern er war auch ein Teil des Ganzen. Nach je einer Torchance folgte ein Beinstellen von Noah Fuss und damit die erste Strafe des Spiels. 57 Sekunden dauerte das Langnauer Powerplay, ehe Nolan Diem einen unglücklich nach vorne abprallenden Puck von Philip Wüthrich im Tor unterbrachte. Allgemein stand der SCB während dieser Unterzahl zu wenig kompakt vor dem Tor und liess einige gefährliche Versuche durch die Box zu.
Nach dem frühen Rückstand sah man einen SC Bern, der bemüht war, das Spieldiktat in der Offensivzone in die Hand zu nehmen und die Partie zu drehen. Ein Scheibenverlust von Jesse Zgraggen an der blauen Linie sorgte aber für den schnellen Konter von Kejio Weibel, der Wüthrich ohne Chance liess und damit das Skore auf 0:2 erhöhte.
In der 12. Minute zeigten die Fans auf der Stehrampe, was sie vom Gebotenen hielten. Einige Male – auch zum Schluss des Drittels – kamen die Rufe, dass die Fans ihren SCB sehen wollen. Die Meinung des Publikums wurde zum Ausdruck gebracht, hatte aber nur bedingt Einfluss auf das Geschehen auf dem Eis. Die beste Berner Chance nach dem Doppelschlag verzeichnete Fuss, der seinen Fehler wiedergutmachte. Es war einer der besten Abschlüsse des SCB im ersten Drittel. Die SCL Tigers kontrollierten aber weitgehend die Führung und hätten beinahe ein drittes Mal jubeln können, als Ramon Untersander zu einen fast kapitalen Fehlpass ansetzte.
Umgekehrte Vorzeichen und die Rückkehr des SCB
Bei den SCL Tigers musste nach Beginn des Mittelabschnitts Jules Sturny von aussen zusehen, wie Simon Moser den Puck im Slot zugespielt bekam und zum elften Saisontreffer einnetzte. Am Tor gab es keine Zweifel. Nachdem der Puck bereits im Tor lag, wurde Tristan Scherwey von Langnau-Stürmer Floran Douay in Luca Boltshauser hineingestossen. Der Langnauer Goalie kam zu Fall, konnte weiterspielen und dem SCB glückte der Start ins zweite Drittel.
Wüthrich parierte kurz darauf gegen den anstürmenden Sturny zweimal und hielt mit einer dritten Parade in der gleichen Spielszene seine Mutzen im Spiel. Diese Parade war äusserst wichtig und ab da kippte das Momentum. Denn Chris DiDomenico trat in der 36. Minute ein erstes Mal gefährlich in Erscheinung, scheiterte aber im 1 gegen 1 an Boltshauser. In derselben Minute nahm Schmutz seine zweite Strafe des Abends, welche zum Ausgleich führte. Romain Loeffel hämmerte den Puck von der blauen Linie ins Netz! Etwas mehr als zehn Sekunden vor der Pause kriegten sich Thierry Bader und Claudio Cadonau in die Haare, nachdem Diem SCB-Goalie Wüthrich nach einer Langnauer Chance zu Fall brachte. Beide kassierten fünf Minuten und einen Restausschluss.
Vorbereiter Sven Bärtschi zum Dritten und eine spannende Schlussphase
Die Gäste kassierten nach Beginn des Schlussdrittels eine dumme Strafe. Marc Michaelis spedierte den Puck aus dem Spielfeld. Letztes Mal gab es bei einer Langnauer Strafe ein Gegentor und so auch dieses Mal. Es blieben erneut nur 10 Sekunden der Strafe auf der Uhr, ehe Benjamin Baumgartner eine schöne Kombination von Scherwey-Bärtschi-Moser zur erstmalgien Führung vollendete. Bärtschi war als zweiter Passgeber an allen drei SCB-Toren beteiligt. Der SCB setzte nach und Tyler Ennis liess gleich die gesamte Langnauer Abwehr mit Boltshauser hinter sich und schob zum 4:2 ein.
Bern versuchte das Resultat kontrolliert über die Zeit zu bringen. Die Intensität nahm ab. Ein harmloser Schuss von Sami Lepistö versuchte Wüthrich in der 57. Minute noch mit der Stockhand abzuwehren, doch der Puck fiel senkrecht hinter Wüthrich zu Boden und ins Tor. Dabei nahm ihm Cody Eakin entscheidend die Sicht und touchierte den Puck wohl noch leicht. Obwohl die SCL Tigers mit einem sechsten Feldspieler schliesslich sehr nahe am Ausgleich waren, entwischte Moser und setzte mit dem 5:3 4,7 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt.
Stimme zum Spiel:
Simon Moser (SC Bern): „Wir haben das Resultat nach dem ersten Drittel nicht überbewertet, sondern das Drittel sachlich analysiert. Viel mussten wir nicht umstellen. Wir haben vereinzelt, gewisse Dinge besser gemacht, trugen mehr Sorge zum Puck und dies reichte dann zum Gewinnen. Das 2:1 war die Folge auf gute aufeinanderfolgende Einsätze zuvor. Wir spürten, dass wir etwas die Überhand bekamen und durch die Strafe erzielten wir ein wichtiges Powerplaytor. Das hat sicher sehr geholfen. Gegen Schluss erzielten sie ein glückliches Tor. Den Puck hatte Phipu (Philip Wüthrich) zuerst und es war eine unglückliche Szene, die ihnen nochmals Schwung gab. Aber wir wussten, dass Phipu die Nerven behalten wird und wenn wir solid stehen, es über den Kampf dann gut kam.“
SC Bern – SCL Tigers 5:3 (0:2, 2:0, 3:1)
PostFinance Arena, Bern. – 14‘130 Zuschauer. – SR: Stolc/Tscherrig, Gnemmi/Stalder.
Tore: 6:12 Diem (Saarela, Saarijärvi / Ausschluss Fuss) 0:1. 9:02 Weibel 0:2. 23:25 Moser (Bärtschi, Loeffel / Ausschluss Sturny) 1:2. 37:10 Loeffel (Bärtschi, Scherwey / Ausschluss Schmutz) 2:2. 42:33 Baumgartner (Moser, Bärtschi / Ausschluss Michaelis) 3:2. 44:36 Ennis (DiDomenico) 4:2. 56:28 Lepistö 4:3. 59:56 Moser (Goloubef / ins leere Tor) 5:3.
Strafen: 3-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Bader) gegen den SC Bern, 4-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Cadonau) gegen die SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Marc Michaelis (SCL Tigers).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Colin Gerber, Untersander (A); Zgraggen, Loeffel; Beat Gerber, Goloubef; Pinana; Scherwey (A), Bader, DiDomenico; Moser (C), Lindberg, Vermin; Bärtschi, Sceviour, Ritzmann; Ennis, Baumgartner, Fuss; Fahrni.
Head Coach: Toni Söderholm
SCL Tigers: Boltshauser (Ersatz: Charlin); Schilt, Lepistö; Guggenheim, Saarijärvi; Zryd, Cadonau (A); Erni; Pesonen (C), Michaelis, Lapinskis; Saarela, Eakin, Sturny; Douay, Schmutz (A), Diem; Aeschlimann, Neuenschwander, Berger; Weibel.
Head Coach: Thierry Paterlini
Bemerkungen: SC Bern ohne Mika Henauer, Lehmann, Kahun, Gelinas (alle verletzt), Dähler, Näf, Ryser, Andri Henauer, Meile (alle Swiss League). SCL Tigers ohne Salzgeber (verletzt), Huguenin (überzählig), Aeschbach, Stettler (beide Swiss League), Grossniklaus (krank). – 58:05 Time-out SCL Tigers. – SCL Tigers von 58:05 bis 59:56 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 33:29 (11:7, 11:10, 11:12)
Best player: Nolan Diem (SCL Tigers), Simon Moser (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 26 | 15-3-5-3 | 97:61 | 56 |
2. | Biel | 25 | 15-2-1-7 | 87:65 | 50 |
3. | ZSC Lions | 22 | 13-3-1-5 | 77:46 | 46 |
4. | Rapperswil | 24 | 10-4-2-8 | 77:61 | 40 |
5. | Davos | 25 | 9-3-7-6 | 75:72 | 40 |
6. | Zug | 25 | 10-4-2-9 | 75:79 | 40 |
7. | Fribourg | 22 | 12-0-3-7 | 60:50 | 39 |
8. | Bern | 26 | 7-6-5-8 | 73:77 | 38 |
9. | Kloten | 25 | 9-2-2-12 | 58:87 | 33 |
10. | Lugano | 24 | 10-1-0-13 | 70:70 | 32 |
11. | SCL Tigers | 26 | 8-3-1-14 | 65:83 | 31 |
12. | Lausanne | 27 | 6-4-5-12 | 71:88 | 31 |
13. | Ambrì | 26 | 5-6-2-13 | 72:81 | 29 |
14. | Ajoie | 27 | 4-1-6-16 | 65:102 | 20 |