Österreich verliert erstes Relegationsspiel

Von Pascal Zingg

Die Österreichische U20 verliert das erste Relegationsspiel gegen Lettland mit 2:5. Die ÖEHV-Auswahl erwischte einen guten Start in dieses Spiel. So konnte man zwei Mal in Führung gehen. Ein harmloser Auftritt der zweiten Spielhälfte sorgte jedoch dafür, dass Lettland dieses Spiel drehen konnte.

Nehmen wir das Positive aus österreichischer Sicht vorne weg, die ÖEHV-Auswahl spielte ein gutes erstes Drittel, zeigte sich effizient und konnte durch Auer und Rohrer gar zweimal in Führung gehen. Alles in allem also gute Voraussetzungen um dieses wichtige erste Spiel der Relegation positiv zu gestalten. Das grosse Problem war allerdings, dass die ÖEHV-Auswahl dieses Momentum nicht nutzen konnte. Obwohl die Letten gerade zu Beginn des zweiten Drittels keinen unwiderstehlichen Eindruck machten, gelang es den Spielern von Kirk Furey in dieser Phase nicht, das Score zu erhöhen.

Dabei zeigte sich immer wieder, dass das Überzahlspiel der Österreicher an diesem Abend einfach zu schwach war. Da man trotz drei kleinen Strafen kaum gefährlich vors Tor kam, waren es am Ende des Drittels die Letten, die durch Emil Veckaktins ausgleichen konnten. Nicht erst mit dem Treffer des Letten viel auf, dass die Österreicher in der zweiten Hälfte kaum mehr vor das Tor von Patriks Berzins kamen. «Wir haben es verpasst 60 Minuten Eishockey zu spielen. Dies ist meiner Meinung nach eine Einstellungssache», analysierte Vinzenz Rohrer.

Unterstrichen wurde Österreichs Harmlosigkeit durch das Schussverhältnis, das im letzten Drittel mit 22:1 ganz klar zu Gunsten Letten ausfiel. Es überraschte daher nicht, dass die Osteuropäer dieses Drittel klar mit 3:0 Toren gewannen. Dabei gab es für Kirk Furey zwei Gründe, wieso dieses Drittel derart negativ endete. «Wir haben zu viele Strafen genommen, dies hat uns den Rhythmus gekostet. Ausserdem müssen wir im nächsten Spiel unbedingt einfacher spielen, mehr Scheiben aufs Tor bringen und vor dem selbigen mehr Verkehr produzieren», erkannt der Trainer.

Neben den Problemen in der Offensive sprach Coach Furey damit ein weiteres Manko im Spiel der Österreicher an. So erhielt man in diesem Spiel zwei Tore in Unterzahl. Da Finn van Ee beim Stand von 2:3 auch noch eine Fünf-Minuten-Strafe kassierte, fehlte der ÖEHV-Auswahl zudem wichtige Zeit, um nochmals auf den Ausgleich zu drücken.

Kurzgefasst muss man am Ende des Tages von einer verdienten Niederlage der Österreicher sprechen. Will man die Relegation im nächsten Spiel verhindern, gilt es dieses Spiel abzuhacken und sich im Hinblick aufs nächste Spiel sowohl in der Offensive, wie auch bei der Disziplin und den Special Teams zu steigern.

 

Telegramm:

Lettland – Österreich 5:2 (1:2, 1:0, 3:0)

Scotiabank Centre, Halifax: 4879 Zuschauer. – Schiedsrichter: Salonen (FIN), Schlittenhardt (USA); Hautamäki (FIN), Oliver (USA). – Tore: 14:40 Auer (Scherzer, Sablatnig) 0:1; 16:16 Locmelis (Ozolins, Lavins; Ausschluss: Geifes) 1:1; 17:53 Rohrer (Scherzer, Auer) 1:2; 37:01 Veckaktins (Ravinskis, Hodass) 2:2; 48:50 Vackaktins (Simanovics) 3:2; 51:22 Vilmanis (Veinbergs, Hodass; Ausschluss: van Ee) 4:2; 58:54 Hodass (ins leere Tor). – Strafen: 3 x 2 Minuten gegen Lettland; 3 x 2 Minuten + 5 Minuten + Spieldauer (van Ee) gegen Österreich.

Lettland: Berzins (Lipskis); Ozolins, Hodass; Simanovics, Fenenko; Mackevics, Kazaks; Samitis; Dukurs, Locmelis, Darzins; Vilmanis, Lavins, Ravinskis; Veckaktins, Veinbergs, Purmalis; Cjunskis, Rullers, Silkalns; Bukarts.

Österreich: Pfarrmaier (Oschgan); Summer, Hörl; Sablattnig, Lindner; Sollinger, Tialler; Scherzer, Auer, Rohrer; Dobing, van Ee, Klassek; Tschuring, Geifes, Erne; Cernik, Linton, Stiegler; Engelhardt.

Bemerkungen: Österreich ab 56:44 bis 58:54 ohne Torhüter; 57:25 Timeout Österreich.

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