Tappara zieht ins Finale ein.

Von Fabian Lehner

Es war ein Spiel auf hohem Niveau, welches die 5500 Zuschauer zusehen bekamen. Die Rollen waren mit dem 0:2 aus dem Hinspiel klar verteilt. Tappara spielte sein konzentriertes Spiel weiter und die Zuger versuchten die 2 Tore weg zu machen. Die Finnen erwiesen sich aber als die zu grosse Knacknuss. Der EVZ hatte genug Chancen um das Spiel zu gewinnen, aber die Finnen waren das solidere Team und zogen über 2 Spiele hinweg gesehen verdient in das Finale ein. Somit muss die Schweiz weiterhin auf eine erste CHL Finalteilnahme warten.

Tappara Tampere begann druckvoll und leistete sich kaum Fehler in der Startphase. Im Gegensatz zu den Zuger, welche zwar versuchten mit Tempo durch die finnische Abwehr zu stürmen, aber viel mehr Fehlpässe hatten. Sami Moilainen kam zusammen mit Geoff Platt dem Führungstreffer am nächsten. In der 8 Minute verzeichnete Zug die erste dicke Chance, aber die Finnen aus Tampere blieben eine defensive Knacknuss. 2 Minuten später hätte Jan Kovar mit einem Buebetrickli die Führung erzielen müssen für die Zuger. Nun war auch die Halle da und die Heimkurve fing an zu brodeln. Es war eine starke Phase der Zuger, welche auch mit einem Powerplay zu nutzen wussten. Dieses konnten die Innerschweizer nicht nutzen, aber kurz danach stocherten Justin Abdelkader und Reto Suri die Scheibe in der 16. Minute über die Linie. 1:0. Dabei blieb es im 1. Drittel.


Das 2. Drittel begann mit einem kleinen Aufreger. Gregory Hofmann wurde gelegt und blieb kurz liegen. Ohne 2 Minuten Strafe sehr zum Ärger des Heimpublikums. In der 23. Minute vergab Abdelkader im Slot. Es war generell eine gute Partie des Kanadiers heute. Zug drückte nun immer mehr auf das 2:0, um die 2 Tore Hypothek aus de Hinspiel wegzumachen. Die Partie wurde immer mehr mit harten Bandagen geführt. Allgemein war das Spiel auf sehr hohem Niveau geführt. Fast zur Spielhälfte gelang den Zugern das 2:0 doch Carl Klingberg vergab aus bester Position. Dennoch Tappara war kaum noch in der Zugerzoine zusehen. Dennoch wurde man das Gefühl nicht los, dass der EVZ stets hellwach bleiben musste, um nicht in einen Konter zu fahren. Und so kam es auch. Zwar war es kein Konter, doch Patrik Virta erwischte Leonardo Genoni bei einer der wenigen Chancen für die Gäste in der Nahen Ecke in der 36. Minute. Für Zug hiess das wieder einem 2 Tore Rückstand hinter her zu rennen.


Im 2. Drittel durfte de EVZ mit einem Powerplay starten. Das 2. Powerplay des Abends vermochte der EVZ zu nutzen. Kovar fand Farbice Herzog und dieser Bezwang Christian Heljanko zum 2:1. Zug drückte nun wieder auf das 3:1. Doch eine kurze Schrecksekunde hatten die Innerschweizer als Veli Matti Vittasmäki den Pfosten traf. Zug blieb hartnäckig, doch wenn finnische Teams etwas können, dann ist es Kontern und die Zeit runter zu Spielen. Das bekamen die Zuger immer mehr zu spüren. Die Emotionen schwappten auch immer mehr aufs Eis über. In der 55. Minute bekam der EVZ die Gelegenheit zum 3. mal Powerplay zu spielen. Pettri Puhakka leistete sich einen unnötigen Crosscheck. Das Powerplay war fast vorbei als Patrik Virta den Zugern den gefallen machte und gleich noch eine unnötige Strafe nahm. Dies nutze Dan Tangnes gleich um sein Timeout zu nehmen. Kurz darauf nahm er auch Genoni vom Feld und das Risiko ging nicht auf. Puhakka machte seinen Fehler wieder gut und glich für die Finnen wieder aus und sorgte so für die Entscheidung. Am ende wurde sogar eine Niederlage daraus, da Jori Lehterä auch noch einen 2. Emptynetter erzielte. Taktisch und technisch war es eine kleine Lehrstunde für den EVZ. Kaum Fehler im System und kaum Stockfehler oder Schlittschufehler bekam man von den Finnen zusehen. Ganz im Gegensatz zu den Zugern. Auf diesem Niveau sind es solche Kleinigkeiten, die 2 Tore ausmachen.


Stimmen zum Spiel:


Dan Tangnes: Wir sind sehr enttäuscht, dass es nicht gereicht hat. Ich finde wir haben heute alles gegeben und waren nahe dran. Wir hätten mehr Tore verdient gehabt, aber sie wahrscheinlich auch, deswegen ist alles hätte hätte Fahrradkette. So ist der Sport und dort gibt es immer Momentumswechsel. Heute schlug er für Tappara aus, vor wenigen Monaten schlug er noch für uns aus im Playofffinal. Heute wollte es aber leider nicht sein.


Brian O'Neil: Über beide Spiele war es harte Arbeit. Heute lief es uns offensiv besser, als im letzten Spiel, dennoch reichte es leider nicht. Insbesondere Heute war es eine sehr gute Leistung von uns, welche wir auch in der National League mehr zeigen müssen. Am Ende war der Hauptunterschied die Effizienz. Wenn wir unsere Chancen machen, dann stehen wir im Finale. Persönlich war es eine Gute CHL Kampange von mir. Vielleicht liegt mir die verschiedene Stiele etwas mehr. Ich denke es hat aber mehr mit Statistik zu tun, dass es mir in der CHL nach Scorerpunkten mehr lief. Wenn sie in der NL nicht fallen, dann fallen sie halt in der CHL. So geht es den meisten Spielern.

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Dienstag, 17. Januar 2023

Zug - Tappara

Luleå - Frölunda
4:3 (0:0 3:2 0:1) n.P.

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