Schweiz mit fünfter Niederlage in Folge an der Euro Hockey Tour

Von Roman Badertscher

Der letzte Sieg der Schweiz gegen Schweden ereignete sich vor fast sieben Jahren. Es wäre also längstens mal wieder an der Zeit gewesen, die Tre Kronor in die Knie zu zwingen. Wie so oft ging es aber anders aus.

Schweiz startet gut, lässt aber Führung zu

Die Schweizer Nationalmannschaft zeigte eine ansprechende Startphase mit guten Chancen im ersten von zwei Spielen in Malmö anlässlich der Beijer Hockey Games. Direkt mit Ablauf der ersten Strafe gegen Simon Knak traf aber Lukas Wallmark nach einem langen Querpass durch die Box zum Führungstor in der neunten Minute.

Je eine weitere Strafzeit blieb ungenutzt und weil die Schweiz keinen weiteren Gegentreffer zuliess, aber auch nicht traf, nahm Schweden den knappen Vorsprung in die Pause.

Schweden offensiv gefährlich, Miranda trifft Torumrandung

Die Schweden nahmen im Mittelabschnitt das Zepter in die Hand. Die Schweiz sorgte selbst für viel eigene Gefahr, nach einem Haken von Calvin Thürkauf. Beinahe hätte Schweden das zweite Tor erzielen können. Den Schweizern unterliefen mehr Scheibenverluste als noch im ersten Abschnitt.

Während 38 Sekunden konnte das Team von Sam Hallam in doppelter Überzahl agieren, unter anderem wegen eines Schweizer Wechselfehlers. Für die Eisgenossen gab es glücklicherweise kein Gegentor und später ging es mit 4 gegen 4 weiter. Sandro Aeschlimann zeigte eine starke Parade gegen den heraneilenden Marcus Sörensen. Marco Miranda war mit einem Lattenschuss vor der Pause äusserst nahe am Ausgleichstreffer.

Zweiter Metalltreffer für die Schweiz, Oscar Lindberg erhöht auf 2:0

Im Schlussabschnitt war das Spiel weitgehend ausgeglichen. In der 49. Minute traf die Schweiz erneut die Torumrandung und Sandro Schmid vergab aus bester Position den Nachschuss ins leere Gehäuse. Die Tre Kronor spielten ab der 51. Minute fast in Powerplay, obschon 5 gegen 5 Spieler auf dem Eis standen.

Schweden spielte clever und aufsässig. Erst in der 54. Minute holte Lukas Frick eine Strafe heraus und ermöglichte den Schweizern die dritte Überzahl, welche allerdings nicht genutzt wurde. Vier Minuten vor Schluss sorgte Sörensen für Übersicht, liess nicht nur zwei Schweizer, sondern auch Aeschlimann mit dem Pass auf Oscar Lindberg aussteigen. 2:0 für Schweden und die spielentscheidende Szene.

Schweden – Schweiz 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

Malmö Arena, Malmö SWE. – 5‘477 Zuschauer. – SR: Brander/Heikkinen, X/X.

Tore: 8:55 Wallmark (Sörensen, Persson / Ausschluss Knak) 1:0. 56:08 Lindberg (Sörensen, Pudas) 2:0.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Schweden, 6-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweden: Enroth (Ersatz: Johansson); Persson (A), Aktell; Pudas, Djuse; Granberg, Alsing; Lennstrom; Petersson, Lindbohm, Brannstrom; Larsson, Wallmark, Dahlen; Sörensen (A), de la Rose (C), Lindberg; Bengtsson, Rasmussen, Nygard.

Head Coach: Sam Hallam

Schweiz: Aeschlimann (Ersatz: Nyffeler); Frick (A), Fora (C); Müller, Aebischer; Bichsel, Vouardoux; Delémont; Zehnder, Thürkauf (A), Herzog; Hischier, Jäger, Künzle; Eggenberger, Schmid, Miranda; Riedi, Sigrist, Meyer.

Head Coach: Patrick Fischer

Bemerkungen: Schweden ohne Klingberg (überzählig). Schweiz ohne Knak (überzählig).

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Samstag, 11. Februar 2023

Schweden - Schweiz

Finnland - Tschechien
6:1 (2:0 4:0 0:1)

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