Lakers beissen sich am HCD die Zähne aus

Von Pascal Zingg

In einem spannenden Duell um den dritten Tabellenplatz müssen die Rapperswiler-Jona Lakers über längere Strecken einem Rückstand nachrennen, dies führt dazu, dass der HC Davos zum Schluss verdient mit 4:2 gewinnen kann.

Das Unheil begann für den SCRJ in dieser Partie bereits nach 17 Sekunden. Nach einem Ausflug Nyffelers war es Enzo Corvi, der die Scheibe abfing und den tödlichen Pass auf Andres Ambühl spielte. Obwohl auch die Lakers bereits in der ersten Minute zu einem Tor kamen, war dies der Startschuss für eine sehr abgeklärte Leistung der Bündner. Diese wurde durch das 2:1 von Valentin Nussbaumer in der 18. Minute abgerundet.

Auch wenn der HC Davos im ersten Drittel mehr Spielanteile hatte, zeigten sich die Rapperswiler gegenüber dem Spiel vom Dienstag in Langnau von einer viel besseren Seite. «Nach der Niederlage in Langnau wollten wir eine Reaktion zeigen. Leistungsmässig bin ich mit dieser Reaktion zufrieden», erklärte Nico Dünner. Diese gute Leistung führte auch dazu, dass der SCRJ in der 25. Minute durch Sandro Forrer ausgleichen konnte. Der Stürmer profitierte dabei von der sehr guten Vorarbeit Moys.

Eine solche gute Vorarbeit zeigte auch Enzo Corvi. Der gebürtige Churer fing in der 32. Minute erneut eine Scheibe ab. Diesmal war es ein Befreiungsschlag von Leandro Profico, den Corvi aus der Luft schlug. Wie schon beim 1:0 war auch beim 3:2 Andres Ambühl der Vollstrecker von Corvis Pass.

Obwohl die Davoser in den ersten 40 Minuten viele gute Chancen herausspielen konnten, war die offensive Schlagkraft schlussendlich aber nicht der ausschlaggebende Faktor. Viel mehr war es eine sehr kompakte Defensive, die viele Schüsse der Lakers blockte und damit kaum Chancen zuliess. So überraschte es nicht, dass die Rapperswiler im letzten Drittel trotz erkennbarem Willen dem Ausgleich nicht mehr wirklich nahe kamen. Es war im Gegenteil Joakim Nordström, der 45 Sekunden vor dem Ende noch das leere Tor traf.

Für die Rapperswiler bedeutete dies die zweite Niederlage in Serie und den Verlust des vierten Tabellenranges. Dabei zeigte der SCRJ zwar eine klar bessere Leistung als am Dienstag, musste aber einsehen, dass seine Offensive gegen einen gut eingestellten HCD nicht bestehen konnte. «Wir müssen unbedingt mehr Scheiben aufs Tor bringen, dem Torhüter die Sicht nehmen und mehr dreckige Tore schiessen», erklärte Nico Dünner das Rezept. Dabei war er sich sehr bewusst, dass es diese Tugenden auch im morgigen Spiel gegen die ZSC Lions braucht.