NLA - 52. Spieltag - Samstag, 4. März 2023
Zuschauer
5781 Zuschauer (80% Auslastung)
Cornèr Arena, Lugano
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek, Micha Hebeisen; Thomas Wolf, Aurélien Urfer
Tore
01:30 | 0:1 | Tino Kessler | ||
T. Rajala, J. Sallinen | ||||
Marco Zanetti | 1:1 | 04:13 | ||
R. Herburger, J. Walker | ||||
Markus Granlund | 2:1 | 09:53 | ||
K. Bennett, M. Müller | ||||
Giovanni Morini [PP] | 3:1 | 12:54 | ||
C. Andersson, C. Thürkauf | ||||
Santeri Alatalo | 4:1 | 18:37 | ||
L. Klok, R. Herburger | ||||
Marco Müller | 5:1 | 23:44 | ||
M. Granlund, K. Bennett | ||||
30:00 | 5:2 | Jere Sallinen [PP] | ||
J. Olofsson, N. Delémont | ||||
52:32 | 5:3 | Tino Kessler | ||
J. Sallinen, N. Schneeberger | ||||
56:11 | 5:4 | Gaëtan Haas | ||
N. Delémont, T. Rajala | ||||
56:53 | 5:5 | Viktor Lööv | ||
G. Haas, J. Olofsson | ||||
65:00 | 5:6 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
02:00 | Mike Künzle | |
2 min - Haken | ||
11:09 | Noah Schneeberger | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 105 Sekunden | ||
Luca Fazzini | 28:01 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
Calvin Thürkauf | 38:51 | |
2 min - Beinstellen | ||
41:27 | Toni Rajala | |
2 min - Haken | ||
48:57 | (Team) | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,5% 65:00 | 86,2% 56:26 | |||
66,7% 07:06 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1T 2S | -1 | |||
-1 1A | +1 2A 1S | |||
-1 | ±0 | |||
+1 1S | -2 1S | |||
±0 4S | -1 | |||
±0 1S | +1 1T 2S | |||
+2 1A 2' | ||||
-1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2A 1S | -1 6S | |||
-2 2S | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | -1 | |||
+1 1T 1A 3S | +1 1T 1A 3S | |||
+1 2A | +2 2T 4S | |||
±0 3S | -2 2S 2' | |||
-1 1T 3S | +1 2A 4S | |||
+1 1T 1A 3S | +2 2A 4S 2' | |||
-2 3S | ±0 | |||
-2 1A 1S 2' | -1 1T 2A 4S | |||
±0 | -1 | |||
+1 1A 1S | ||||
+2 1T 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1A 1S | +1 3S |
Lugano verliert mit 5:6 n.P gegen den EHC Biel
Lugano führte nach 23 Minuten bereits mit 5:1, doch im Schlussdrittel wurde man zu passiv und kassierte noch den Ausgleich, in einer hektischen Schlussphase brachte den nötigen Punkt zur Pre-Playoff Qualifikation über die Distanz.
Beide Teams traten in der Cornèr Arena mit den siegreichen Teams vom Donnerstag an, Biel spielte um den Qualifikationssieg Lugano um die Qualifikation für die Pre-Playoffs.
Lugano markierte gleich Präsenz und kam nach zwei Minute zur ersten Möglichkeit durch Thürkauf der aus zentraler Position knapp verzog. Die kalte Dusche folgte wenige Sekunden später nach einem Fehler von Mi. Müller kamen die Gäste zu einer zwei gegen eins Situation, Rajala bediente Tino Kessler der zum 0:1. Nach einer Strafe gegen Künzle konnte Lugano in Überzahl spielen, Biel überstand die Strafe problemlos. Lugano blieb am Drücker, Herburger erkämpfte sich die Scheibe und bediente Marco Zanetti der Backhand zum 1:1 Ausgleich traf. In der zehnten Minute gewann Lugano ein Face-Off in der Offensiv Zone, Ma. Müller kam zum Abschluss und es war Markus Granlund verwertete den Abpraller zum 2:1. In der zwölften Minute kam Lugano zur zweiten Überzahl, bis in den Schlussekunden passierte nichts, dann schoss Andersson und es war Giovanni Morini der zum 3:1 ablenkte. Damit war der Arbeitstag von Joren van Pottelberghe zu Ende er wurde durch Simon Rytz ersetzt. In der 19. Minute eroberte Herburger die Scheibe hinter dem Tor, Rückpass für Klok und dessen Weitschuss lenkte Santeri Alatalo zum 4:1 ab.
Anfangs des Mitteldrittels kehrte Joren van Pottelberghe ins Tor des EHC Biel zurück. Die Gäste versuchten zu reagieren, doch die meisten Aktionen waren zu unpräzis, Lugano konterte und kam in der 23. Minute zu einer ersten Möglichkeit durch Morini aus spitzem Winkel. Nach dem Bully eroberte sich Ma. Müller die Scheibe fuhr ums Tor der Bieler durch und der Puck rutsche zum 5:1 über die Torlinie. In der 27. Minute kamen die Gäste zu zwei Riesenchancen zum zweiten Treffer, den ersten Schuss parierte Koskinen, den Nachschuss Mi. Müller. In der 29. Minute kamen die Gäste zu Ihrer ersten Überzahl, Olofsson scheiterte an Koskinen, gerade als Fazzini von der Strafbank zurückkehrte, lenkte Jere Salinen einen Schuss von Olofsson zum 5:2 ab. Haas und Brunner hatten in der restlichen Spielzeit, Morini für Lugano. Thürkauf kassierte 70 Sekunden vor Ablauf noch eine Strafe die Lugano bis zur Pause überstand.
Lugano überstand die restlichen 50 Sekunden der Strafe gegen Thürkauf und kam anschliessend selber zu einem (erfolglosen) Powerplay. In der 50. Minute kassierten die Gäste eine Strafe nach einem Wechselfehler, Bennett scheiterte aus zentraler Position an Van Pottelberghe. Die Gäste kamen in der 53. Minute zu einem Gegenstoss nach einem Weitschuss von Sallinen verwertete Tino Kessler den Abpraller zum 5:3. Die Gäste kamen auch in den nächsten Minuten zu Möglichkeiten und in der 56. Minute traf Gaetan Haas nach dem Querpass von Tino Kessler zum 5:4 Anschlusstreffer. Luca Gianinazzi nahm darauhin sein Time-out. Doch dies verfehlte seine Wirkung, Biel blieb am Drücker und Viktor Lööv traf nach dem Zuspiel von Haas zum 5:5 Ausgleich. Eine Minute später scheiterte Granlund alleine vor Van Pottelberghe. Biel nahm volles Risiko und spielte schon früh ohne Torhüter, doch Lugano brachte das Unentschieden mt Hängen und Würgen über die Distanz und qualifizierte sich damit für die Pre-Playoffs.
In der Verlängerung hatten beide Teams Chancen zum Sieg, doch die Entscheidung wurde ins Penaltyschiessen vertagt. Dort verwertete Gaetan Haas den entscheidenden Penalty zum Sieg für Biel.
Die Mannschaft von Luca Gianinazzi kam in der Schlussphase nachdem man bis zur 53. Minute scheinbar sicher mit 5:2. Was dann passierte ist menschlich, man bekam Angst in extremis noch alles zu verlieren, Biel glich mit zwei Toren innerhalb von 42 Sekunden zum 5:5 aus. Antti Törmänen nahm volles Risiko und spielte die letzten 90 Sekunden ohne Torhüter weil er den Qualifikationssieg wollte, es kam noch zu einigen chaotischen Situationen vor Koskinen doch Lugano brachte den Punkt und damit die Qualifkation für die Pre-Playoffs über die Distanz. Es war eine mehr als komplizierte Saison für die Bianconeri und Gianinazzi startete mit einem grossen Handicap als er die Mannschaft übernahm, diese war verunsichert und verspielte in den ersten Spielen schon sicher geglaubte Siege, was zur Konsequenz hatte das man Ende Oktober auf dem zweitletzten Platz stand. Der Rest der Qualifikation war eine Berg- und Talfahrt, die Mannschaft wurde schon von vielen Journalisten abgeschrieben, doch in den letzten Spielen zeigte die Mannschaft Charakter und erreicht das Mindestziel Pre-Playoffs doch noch trotz der Ausfälle von zwei Schlüsselspielern wie Mark Arcobello und Brett Connolly. Jetzt geht as ab Dienstag in einer best-of-three Serie gegen Fribourg-Gotteron wo man nichts zu verlieren hat, Gotteron hat alle vier Duelle gewonnen und geht als Haushoher Favorit in dieses Duell.
Penaltyschiessen
Tino Kessler verschossen
Marco Müller pariert
Damien Brunner 0:1
Luca Fazzini pariert
Jesper Olofsson pariert
Markus Granlund 1:1
Mike Künzle pariert
Kris Bennett pariert
Gaetan Haas 1:2
Daniel Carr pariert
Best player
*** Tino Kessler (EHCB)
** Marco Zanetti (HCL)
* Giovanni Morini (HCL)
Raphael Herburger (HCL): Ihr habt ein überragendes Startdrittel gespielt euer Block hatte bei zwei Toren den Stock im Spiel, am Schluss kam wohl die Angst ins Spiel? "Ich bin heute alleine im Schlussdrittel ein Jahr älter geworden. Stimmt, nach dem dritten Gegentor wurden wir nervös, aber ehrlich gesagt merkte ich schon Ende des Mitteldrittels dass das Spiel kippen könnte, das Gefühl hat nicht getäuscht und wir haben sehr schlecht gespielt und enttäuschend für uns, aber wir haben Glück gehabt stehen in den Pre-Playoffs und jetzt beginnt eine neue Saison. Wir haben immer selbst daran geglaubt doch wir wussten das es knapp werden würde in den letzten zehn Runden waren sechs Teams im Spiel und im Endeffekt haben wir es geschafft, knapper konnte es nicht werden. Die Karten werden neu gemischt, jetzt brauchen wieder einen Tag Pause und die bisherige Saison zu verarbeiten, das Schlussdrittel war das Spiegelbild unserer Saison, wir sind bereit, im Moment ist die Erleichterung gross dass wir er geschafft haben."
Luca Gianinazzi (HCL): "Im Moment habe ich zwei unterschiedliche Gefühle, einerseits bin ich wütend andererseits bin ich glücklich dass wir es geschafft haben. Unser Ziel war es heute Abend den Sprung unter die ersten zehn zu schaffen, wir haben es geschafft und am Schluss überwiegt das positive. Schwierig zu erklären was passiert ist, auch während des Spiels gab es diese zwei unterschiedlichen Gefühle, am letzten Spieltag gegen den EHC Biel mit 5:1 zu führen, die Bieler spielten um den Qualifikationssieg war nicht selbstverständlich, doch dann haben wir uns aus einer angenehmen Situation in eine unangenehme Manövriert, weil wir es verpassten sie weiterhin unter Druck zu setzten, gaben Ihnen zu viel Raum und gegen ein Team mit einem solchen Offensiv-Potential bedeutet dies Probleme. Im Eishockey geht es so schnell und sind so viele Emotionen im Spiel dass es auch für den Coach schwierig wird Einfluss zu nehmen. Wir waren überrascht das Biel am Schluss noch ohne Torhüter spielte, wir wussten nicht wie das Spiel in Genf stand, meine erste Reaktion war dass ich ihm (Törmänen) eine Trinkflasche werfen wollte, aber am Schluss konnten wir das Unentschieden halten. Was der vierte Block zeigte war das Spiegelbild unseres Spiels, sie holten im Startdrittel mit zwei Toren das Momentum auf unserer Seite, doch wie das Team machten auch sie Fehler in der Schlussphase. Die Qualifikation war nicht selbstverständlich vor zwei Wochen nach der Niederlage gegen die Lakers hatten uns schon viele abgeschrieben, aber wir haben auf die Zähne gebissen und wichtige Punkte auch auswärts begonnen, am Schluss haben wir uns die Qualifikation verdient jetzt Folgt der schöne Teil. Bis Ende Oktober war die Bilanz sicher negativ, aber von November weg habe ich auch positives gesehen und am Schluss war die Aufholjagd erfolgreich. In unserer Situation spielt der Gegner keine Rolle, es erwartet uns eine kurze Serie. Wir haben uns am letzten Spieltag dank einem Punkt qualifiziert, während Gotteron bis letzter Woche scheinbar sicher auf einem Playoff-Platz stand, sie sind sicher die Favoriten in dieser Serie, doch jetzt haben wir nichts zu verlieren,"
Bemerkungen
12'54 Simon Rytz ersetzt Joren van Pottelberghe (EHCB)
20'00 Joren van Pottelberghe kehrt ins Tor von Biel zurück.
56'11 Time-out Lugano
58'52 Time-out EHC Biel
Biel von 58'30 -
Tabelle
1. | Servette | 52 | 27-6-8-11 | 185:140 | 101 |
2. | Biel | 52 | 29-5-4-14 | 174:132 | 101 |
3. | Rapperswil | 52 | 25-6-5-16 | 183:133 | 92 |
4. | ZSC Lions | 52 | 24-6-4-18 | 150:123 | 88 |
5. | Davos | 52 | 18-9-11-14 | 149:138 | 83 |
6. | Zug | 52 | 21-6-7-18 | 165:154 | 82 |
7. | Fribourg | 52 | 23-2-8-19 | 155:136 | 81 |
8. | Bern | 52 | 16-9-8-19 | 150:158 | 74 |
9. | Kloten | 52 | 19-5-6-22 | 140:173 | 73 |
10. | Lugano | 52 | 20-5-2-25 | 147:163 | 72 |
11. | Lausanne | 52 | 17-7-6-22 | 139:160 | 71 |
12. | Ambrì | 52 | 13-11-5-23 | 151:163 | 66 |
13. | SCL Tigers | 52 | 15-4-7-26 | 124:167 | 60 |
14. | Ajoie | 52 | 10-6-6-30 | 120:192 | 48 |