Ein halbes Spiel reicht für Platz 3

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers bezwingen den HC Ambrì-Piotta klar mit 7:4. Die Rosenstädter machten vor allem in den ersten 30 Minuten klar, wer das bessere Team ist. Da sie nach de 7:0 etwas abbauten, konnte der HCAP zum Schluss jedoch noch etwas Resultatkosmetik betreiben.

Die SCRJ Lakers brauchten nach den Niederlagen gegen Lausanne und Kloten im abschliessenden Qualispiel gegen den HC Ambrì-Piotta einen Sieg, um sich den dritten Rang in der Qualifikation zu sichern. Diesen Sieg sicherte man sich mit einer abgeklärten Leistung in der ersten Spielhälfte. So stand es nach den Toren von Aberg, Rowe und Wetter nach 17 Minuten bereits 3:0. Als zu Beginn des zweiten Drittels Forrer, Albrecht, nochmals Aberg und Dünner vier weitere Tore nachlieferten, war bereits klar, wie dieser Abend ausgehen würde. Da auf den anderen Plätzen sowohl der SC Bern (gegen die ZSC Lions), als auch der EV Zug klar führten, war ebenfalls sicher, dass die Lakers in den Playoffs auf den Titelverteidiger aus Zug treffen würden.

All diese klaren Tatsachen führten wohl dazu, dass die Spieler ab diesem Zeitpunkt mit dem Kopf schon ein bisschen im Playoff waren. «Wir haben am Anfang ein gutes Spiel gezeigt. Beim Stand von 7:0 haben wir gemerkt, dass es heute Abend wohl zum Sieg reicht, weshalb das Spiel danach etwas abgeflacht ist», erkannte Sandro Zangger. Gerade weil die Lakers in der Folge nicht mehr mit der gleichen Konsequenz bei der Sache waren, kam in den zweiten 30 Minuten auch Ambrì zu seinen Chancen. Konkret waren es Pestoni, zweimal Kneubühler und Zacheo Dotti, die das Resultat mit vier Treffern für den HCAP etwas schöner aussehen liessen.

Trotz dieses Schönheitsfehlers konnte am heutigen Abend nichts darüber hinwegtäuschen, dass der SCRJ auch in dieser Saison eine sehr gute Quali gespielt hatte. Mit Platz 3 egalisierte man die beste Platzierung aus der Saison 95/96. «Wir können stolz darauf sein, dass wir die gute letzte Saison nochmals toppen konnten. Nun kommen jedoch die Playoffs gegen Zug und alles beginnt von vorne», zeigte sich Sandro Zangger bescheiden. Der Stürmer zeigte damit, dass man sich beim SCRJ nicht mehr mit einer guten Quali zufriedengibt, viel mehr möchte man nun auch in den Playoffs überzeugen.

Dies wird jedoch kein einfaches Unternehmen, schliesslich wartet bereits in der ersten Runde mit dem EV Zug der amtierende Meister auf die Lakers. Trotz des grossen Namens werden sich die Rapperswiler jedoch nicht einschüchtern lassen. Schliesslich sind sie es, die in diesem Viertelfinale gegen Zug Heimvorteil haben. Dabei wird man auch in Rappi wissen, dass von den bisherigen fünf Duellen deren drei über die volle Distanz gingen, wobei am Schluss immer das Heimteam gewann.