Schweiz verliert zum 14. Mal

Von Pascal Zingg

Die Schweizer Nationalmannschaft verliert das Startspiel der Swiss Ice Hockey Games gegen den Angstgegner aus Schweden mit 2:4. Es war dies bereits die 14. Niederlage in Serie, die man gegen den Angstgegner aus dem hohen Norden einstecken musste.

Der Knackpunkt im Schweizer Spiel war das Ende des zweiten Drittels. Mit Malte Strömwall und Henrik Tömmernes konnten die Schweden zwei Tore innert 57 Sekunden bejubeln. Für Patrick Fischer war klar, dass sein Team in dieser Phase zu nachlässig agierte. «Wir waren unkonzentriert und haben unser Forechecking nicht konsequent betrieben», analysierte der Trainer. Ärgerlich waren diese Tore vor allem darum, weil die Schweizer die Tre Kronor bis zu diesem Zeitpunkt im Griff hatten. So hatten die Schweden nur wenige wirklich gute Chancen, währenddem Denis Malgin der Schweizer Führung in der siebten Minute mit einem Pfostenschuss sehr nahe war.

Es ist den Eisgenossen zu Gute zu halten, dass sie trotz des Rückschlages im ersten Drittel nicht zurücksteckten. Vor allem das 2:1 im Powerplay gab den Schweizern neue Energie. Plötzlich hatten die Eisgenossen auch bei personellem Gleichstand ihre Chancen. «Was uns fehlte war der direkte Zug aufs Tor. Wir haben öfters vorbeigeschossen und vor dem Tor zu wenig dominiert», bemängelte Calvin Thürkauf. Dabei hatte der Stürmer zusammen mit Sven Andrighetto beim Anschlusstreffer eigentlich gezeigt, wie man dem gegnerischen Torhüter die Sicht nimmt und sich mit Ablenkern auch gute Chancen herausspielen kann.

Neben dem Manko, dass man am heutigen Abend kein Tor bei personellem Gleichstand erzielte. Verfolgten die Schweizer aber auch in der Folge die unnötigen Fehler in der Defensive. Eine solche Unkonzentriertheit führt dazu, dass Malte Strömwall in der 45. Minute sein zweites persönliches Tor zum 3:1 gelang. «Auch dies war ein einfaches Gegentor», gestand Fischer. So half es auch nicht, dass Calvin Thürkauf in der 51. Minute einen Schuss von Andrea Glauser zum 3:2 ablenken konnte. Statt das Spiel in der Schlussphase auszugleichen, mussten die Schweizer zum Schluss zuschauen, wie Lucas Wallmark noch der Empty Netter zum 4:2 gelang.

Obwohl die Schweizer heute bereits zum 14. Mal gegen die Schweden verloren, ist es positiv zu werten, wie die Eisgenossen gegen die Nordländer auftraten. So waren die Schweizer dem Gegner stets ebenbürtig uns liessen sich durch die verschiedenen Rückschläge nicht unterkriegen. «Schlussendlich gab es zwei bis drei Situationen, bei denen wir unkonzentriert waren und zu wenig konsequent agierten», erkannte Fischer. Dank einer guten Reaktion und einem engen Spiel sprach der Trainer dann auch davon, dass man heute viel Wille und Charakter gezeigt habe. «Spielerisch war das heutige Spiel zudem klar besser als im November», lobt der Trainer weiter. Können die Schweizer diese Aufwärtstendenz weiterführen, ist zu hoffen, dass ihnen in den beiden verbleibenden Spielen gegen Tschechien und Finnland zumindest ein Sieg gelingt. 

 

Telegramm:

Schweden – Schweiz 4:2 (2:0, 0:1, 2:1)

Swiss Life Arena, Zürich: 5013 Zuschauer. – Schiedsrichter: Heikkinnen, Hribik; Nikulainen, Spur. – Tore: 15:37 Strömwall (Folin, Pilut) 1:0; 16:34 Tömmernes (Lang) 2:0; 30:08 Thürkauf (Andrighetto, Fora; De la Rose) 2:1; 44:53 Strömwall (Andreasson) 3:1; 50:27 Thürkauf (Glauser, Andrighetto; Ausschluss: Berglund) 3:2; 58:42 Wallmark (ins leere Tor) 4:2. – Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Schweden; 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweden: Johansson (Marmelind); Lindholm, Bengtsson; Tömmernes, Berglund; Pilut, Folin; Borgman; Sörensen, Wallmark, Olofsson; Andreasson, De la Rose, Strömwall: Bristedt, Oscarson, Sandin; Lang, Ehn, Hartmann; Wingerli.

Schweiz: Genoni (van Pottelberghe); Marti, Loeffel; Geisser, Fora; Frick, Heldner; Glauser; Andrighetto, Haas, Künzle; Thürkauf, Malgin, Bertschy; Scherwey, Corvi, Herzog; Biasca, Jäger, Riat.

Bemerkungne: 7. Pfosten Malgin; Schweiz ab 58:21 bis 58:42 und ab 59:36 ohne Torhüter.

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