Auch Finnland scheitert an Schwedens Defensive

Von Pascal Zingg

Die finnische Nationalmannschaft verliert ihr zweites Spiel an den Swiss Ice Hockey Games gegen Schweden mit 2:3. Die Finnen erzielten wie schon gegen Tschechien das erste Tor, verloren aber mit fortschreitender Zeit immer mehr den Zugriff aufs Spiel.

Die schwedische Nationalmannschaft hatte gegen die Schweiz gezeigt, dass sie über eine sehr gute Defensive verfügt und dem Gegner bei personellem Gleichstand deshalb kaum gute Möglichkeiten zugesteht. Selbiges zeigte sich auch am heutigen Nachmittag. Zwar profitierten die Finnen nach nur 67 Sekunden von einem Fehler des schwedischen Torhüters Lars Johansson, doch bekamen die Tre Kronor das Spiel dank ihrer Defensive in der Folge immer mehr in den Griff. 

Während man in der Defensive durch eine solidarische Leistung überzeugen konnte, waren es in der Offensive individuelle Fähigkeiten, die den Schweden die nötigen Tore brachten. Ein gutes Beispiel dafür war Andreas Wingerli. Der Stürmer des EV Zug profitierte kurz vor der ersten Pause davon, dass sein Schuss noch leicht abgelenkt war und dem finnischen Schlussmann Lassi Lehtinen deshalb über die Schaufel sprang. Gute Übersicht bewies in der 26. Minute Malte Strömwall. Der Stürmer ermöglichte mit seinem Pass ein Breakaway, das Jacob de la Rose zum 2:1 nutzen konnte. Der gleiche Strömwall überzeugte rund 11 Minuten später durch den nötigen Zug aufs Tor. So zog er an Atro Leppänen vorbei und erzielte einhändig den Treffer zum 3:1. Nachdem Strömwall bereits gegen die Schweiz zwei Tore gelungen waren, avancierte der Stürmer damit auch am heutigen Nachmittag zum Matchwinner für die Schweden.

Da die Finnen bei personellem Gleichstand Mühe hatten gefährlich vor Johansson aufzutauchen, konnte den Nordländern im letzten Drittel nur noch eine Strafe helfen. Eine solche war in der 55. Minute angezeigt, als Lauri Pajuniemi der Anschlusstreffer zum 2:3 gelang. Da Schweden in der Folge keine Mühe hatte sein diszipliniertes Spiel durchzuziehen, sollte dieser Treffer jedoch nur mehr Resultatkosmetik sein.

 

Telegramm:

Finnland – Schweden 2:3 (1:1, 0:2, 1:0)

Swiss Life Arena, Zürich: 4021 Zuschauer. – Schiedsrichter: Borga, Hribik; Cattaneo, Schlegel. – Tore: 1:07 Ohtamaa 1:0; 19: Wingerli (Ausschlüsse: Lammiko, Sörensen) 1:1; 25:12 De la Rose (Strömwall) 1:2; 36:50 Strömwall (Elvenes) 1:3; 54:10 Pakuniemi (Liedes; Strafe gegen Schweden angezeigt) 2:3. – Strafen: 7 x 2 Minuten gegen Finnland; 2 x 2 Minuten gegen Schweden.

Finnland: Lehtinen (Säteri); Lehtonen, Eronen; Ohtamaa, Kemiläinen; Leppänen, Pokka; Winberg, Raflin; Suomi, Lammikko, Saarela; Hakulinen, Liedes, Pajuniemi; Innala, Tyrväinen, Pakarinen; Mäenalanen, Hyry, Mäenpää; Salomäki.

Schweden: Johansson (Marmenlind); Lindholm, Bengtsson; Tömmernes, Berglund; Sellgren, Borgman; Pilut; Sörensen, Wallmark, Olofsson; Elvenes, De la Rose, Strömwall; Bristedt, Wingerli, Hartmann; Oscarson.

Bemerkungen: 30. Pfosten Elvenes; 59:16 Timeout Finnland; Finnland ab 59:16 ohne Torhüter.

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