NLA - Samstag, 20. Januar 2024
Zuschauer
5181 Zuschauer (72% Auslastung)
Cornèr Arena, Lugano
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Daniel Stricker; Dominik Schlegel, Eric Cattaneo
Tore
Bernd Wolf | 1:0 | 00:17 | ||
C. Thürkauf | ||||
07:32 | 1:1 | Thierry Schild | ||
T. Scherwey, S. Kreis | ||||
12:52 | 1:2 | Ramon Untersander | ||
D. Kahun, P. Nemeth | ||||
15:05 | 1:3 | Joona Luoto | ||
S. Moser | ||||
Michael Joly | 2:3 | 20:20 | ||
C. Thürkauf, B. Wolf | ||||
Marco Zanetti | 3:3 | 30:03 | ||
A. Peltonen, J. LaLeggia | ||||
36:44 | 3:4 | Tristan Scherwey | ||
R. Untersander, P. Nemeth | ||||
Cole Cormier | 4:4 | 52:22 | ||
M. Arcobello, J. Quenneville | ||||
Bernd Wolf | 5:4 | 56:24 | ||
M. Joly, C. Thürkauf | ||||
Strafen
15:46 | Corban Knight | |
2 min - Haken | ||
23:01 | Patrik Nemeth | |
2 min - Halten | ||
44:38 | Simon Kindschi | |
2 min - Hoher Stock | ||
44:38 | Simon Kindschi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Jesper Peltonen | 55:49 | |
2 min - Beinstellen | ||
55:49 | Tristan Scherwey | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,6% 60:00 | 87,2% 58:42 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 3S | ±0 4' | |||
±0 | ±0 1A 1S | |||
±0 | ±0 4S | |||
-1 1A 4S | ±0 | |||
+2 6S | -1 2A 2' | |||
-1 1S 2' | ±0 | |||
+2 2T 1A 2S | -1 1T 1A 4S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 2S | -1 | |||
±0 1T 2S | -1 1S | |||
-1 2S | -1 1A 2S | |||
±0 | -1 1S 2' | |||
+1 1T 1A 5S | -1 1T 4S | |||
+1 3S | -1 1A 1S | |||
+1 1A 1S | -1 | |||
±0 1A 1S | -1 | |||
-1 2S | -1 1S | |||
+1 3A 1S | +2 1T 1A 5S 2' | |||
+1 1S | +2 1T 1S | |||
+1 1T 1S | +2 1S | |||
Weitere | ||||
-1 2S |
Lugano gewinnt mit 5:4 gegen den SCB
Bernd Wolf eröffnete das Score schon nach 17 Sekunden, doch dann drehte der SCB die Partie dank Thierry Schild, Ramon Untersander und Joona Luoto noch im Startdrittel. Im Mitteldrittel verkürzte Michael Joly nach 20 Sekunden auf 2:3, Marco Zanetti glich bei Spielhälfte zum 3:3 aus. Tristan Scherwey schoss den SCB in der 37. Minute erneut in Führung. Im Schlussdrittel sorgten Cole Cormier (53.) und Bernd Wolf (57.) für das Happy End der Bianconeri
Nach dem knappen Sieg der Bianconeri in der Postfinance Arena kam es 24 Stunden später zur Revanche in der Cornèr Arena. Beim SCB fehlte Benjamin Baumgartner nach dem Bandencheck von Quenneville. Bei den Bianconeri wurde Daniel Carr geschont an seiner Stelle kehrte Arttu Ruotsalainen ins Line-up zurück.
Lugano erwischte einen Blitzstart, beim ersten Einsatz des Paradeblocks wurde Bernd Wolf mit einem Rückpass bedient und er traf nach 17 Sekunden zur Führung von Lugano. Die Antwort der Gäste folgte in der achten Minute, für einmal patzte Schlegel, er konnte einen Weitschuss von Kreis nicht festhalten, Scherwey reagierte am schnellsten und bediente Thierry Schild der keine Mühe hatte zum 1:1 auszugleichen. Es kam noch besser für die Gäste die dank einem Weitschuss von Untersander in der 13. Minute mit 1:2 in Führung gingen. Es lief alles für den SCB, nach einem Pfostenschuss von Morini kamen die Gäste zu einem Konter und nach dem Querpass von Moser traf Joona Luoto zum 1:3. Die Gäste überstanden in der Folge die erste Unterzahl ohne Probleme.
Damit war eine Reaktion der Mannschaft von Luca Gianinazzi gefragt, nach dem gewonnen Bully wurde Wolf bedient, die Scheibe prallte zu Thürkauf und dieser bediente Michael Joly der nach 20 Sekunden zum 2:3 verkürzte. Dann kamen die Bianconeri zur zweiten Überzahl nach einem Vergehen von Nemeth und diesmal war das Powerplay der Bianconeri druckvoll, Reideborn wurde von Fazzini, LaLeggia und Joly geprüft. Lugano hatte auch in den nächsten Minuten mehr vom Spiel. Nach einem Schuss von Verboon bediente Thürkauf Joly der aus bester Position knapp verzog. Bei Spielhälfte fiel der verdiente Ausgleich für die Bianconeri. Nach einem Konter bediente A. Peltonen mit einem Querpass Marco Zanetti der zum 3:3 traf. Der SCB kam nur zu wenigen Abschlüssen, In der 37. Minute war es Tristan Scherwey der einen Weitschuss von Untersander zum 3:4 ablenkte. Plötzlich waren die Gäste am Drücker und hatten durch Fahrni und Luoto sogar die Möglichkeit zum fünften Treffer.
In der 45. Minute kassierte Kindschi nach einem hohen Stock gegen Quenneville eine 2 + 2 Minuten Strafe, doch das Powerplay von Lugano war ganz schwach und Luoto hatte sogar die Chance zum Shorthander. Zwei Minuten später kam Scherwey nach einem Fehler von Alatalo zum Abschluss, Schlegel parierte. Der Ausgleich fiel in der 53. Minute durch Cole Cormier der Reideborn mit seinem Schuss parallel zur Torlinie ganz schlecht aussehen lies. Lugano nahm den Schwung mit. Joly bediente in der 57. Minute Bernd Wolf der zum Matchwinner wurde und zum 5:4 traf. Der SCB spielte die letzten hundert Sekunden ohne Torhüter und nach dem Time-out hatte Lugano Glück dass die Gäste nur die Latte trafen. Damit komplettierte Lugano das perfekte Wochenende mit zwei Siegen und steht neu mit 64 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz vor dem SCB.
Die Mannschaft von Luca Gianinazzi lies sich durch die diversen Rückschläge in dieser Partie nicht ins Bockshorn jagen, man zeigte Charakter und eine grosse mentale stärke. Nach einem dominierten Mitteldrittel mit 18:7 Torschüssen, lag man nach dem Tor von Tristan Scherwey erneut im Rückstand. Nach einem miserablen Powerplay fanden die Bianconeri die Ressourcen um das Spiel durch Cole Cormier und Bernd Wolf zu drehen und den SCB zu überholen. Ganz wichtig waren in dieser Partie die Treffer durch Marco Zanetti und Cole Cormier, nicht nur der Paradeblock sorgte für die Tore. Das Highlight sicher der Doppelpack von Bernd Wolf der heute Abend das erste und das letzte Tor schoss, drei Tore innert 24 Stunden sind eine stolze Bilanz. Nach einem komplizierten Start ins neue Jahr feierte die Mannschaft von Luca Gianinazzi den vierten Sieg in Folge. Am Dienstag kommt der CHL-Finalist Genf-Servette in die Cornèr Arena ein weiterer wichtiger Test.
Bernd Wolf (HCL): Was für ein Spiel, ihr habt Charakter beweisen und am Schluss wurden Sie zum Matchwinner! "Es geht nicht um mich sondern um das Team. Wir haben zwei schwierige Spiele gegen den SCB gehabt, der SCB hat super gespielt, wir haben trotzdem Drei Punkte geholt. Wir haben zusammen gekämpft so etwas ist Geil zum anschauen und auch Geil wenn du solche Spiele gewinnst."
Von aussen hatte man den Eindruck dass der SCB heute mehr Energie hatte, aber im Mitteldrittel sah es komplett anders aus, seid ihr mehr Schlittschuh gelaufen und mit habt mit mehr Energie gespielt? "Nein ich hatte nicht den Eindruck dass der SCB im Startdrittel mehr Energie hatte, wir haben zwei unglückliche Treffer kassiert. Aber wir haben uns vorgenommen cool zu bleiben, wir haben gewusst wenn wir Druck machen werden wir zu unseren Chancen kommen und haben diese auch genutzt. Morgen ist ein neuer Tag in einem Jahr interessiert es niemanden wie viele Tore ich heute geschossen habe, ich bleibe cool trainiere weiterhin hart. Es geht darum dass wir als Team alle am gleichen Strick ziehen und als Team gewinnen, dies ist viel wichtiger. Dank Alexsi Peltonen haben wir mehr Stabilität in der vierten Linie, diese spielt seht gut mit viel Energie und heute wurden sie dafür belohnt. In der aktuellen Situation müssen wir Spiel für Spiel nehmen. Genf ist eine starke Mannschaft und es ist immer spannend gegen sie zu spielen. Wir sind immer im Gameplan geblieben und haben versucht unsere stärken auszuspielen, wir gerieten nie in Panik, auch nach dem 3:4 nicht. Wir sind rausgekommen und haben gewusst wenn das Tor in den ersten zehn Minuten nicht fällt, dann müssen wir ganz einfach weiter arbeiten."
Luca Gianinazzi (HCL): "Wir können heute Abend sicher mit dem Resultat zufrieden sein, mit dem ganzen Wochenende das Ziel war sechs Punkte zu gewinnen, dies ist uns gelungen. Es ist klar dass man in der Schlussphase der Qualifikation immer häufiger die Tabelle anschaut, aber das einzige was wirklich zählt ist die nach 52 Spielen, wir wollen noch weiter nach oben, es fehlen noch zwölf Spiele mit vielen Punkten im Spiel. Gestern Abend haben wir unnötige Strafen kassiert, dies bezahlt du auf diesem Niveau, heute Abend war die Disziplin besser. In der Garderobe sprechen wir darüber dass wir nicht immer mit den Schiedsrichterentscheidungen einverstanden sind, aber das ist normal auch der SCB denkt so und auch die Fans. Wichtig ist dass du den Schiedsrichtern keine Möglichkeit gibst zu pfeifen und diszipliniert bleibst. Ich habe den Jungs nach dem Spiel gesagt dass nicht alles perfekt war, aber vom Charakter her gibt es nichts auszusetzen, darauf können wir für die Zukunft aufbauen. Wir haben heute Abend eine grossartige Reaktion gezeigt, auch in den schwierigen Momenten, wie im Startdrittel wo wir zwei unglückliche Treffer kassieren und du gehst mit einem 1:3 Rückstand in die erste Pause. Im Mitteldrittel haben wir die Ärmel hochgekrempelt und haben weiterhin gearbeitet. Ich glaube vom Charakter her haben wir einen Schritt nach vorne gemacht und konnten sie unter Druck setzen wie wir es uns vorgenommen haben und auch nach dem unglücklichen 3:4 haben wir nicht nachgelassen und weiterhin Druck gemacht und den Weg zum Sieg gefunden, auch wenn das vierminütige Powerplay zum vergessen war, wir haben nie den Glauben an den Sieg verloren, dies können wir mitnehmen. Das positive dieser zwei Spiele war dass wir diese bei fünf gegen fünf entschieden haben, wir spielen solid wie wir spielen wollen, im Moment brauchen wir das Powerplay nicht. Es gibt nichts schönzureden heute war das Powerplay im Schlussdrittel eine Katastrophe. Das Problem ist dass jetzt alle darüber sprechen und dies erhöht den Druck und du spielst nicht so einfach wie gewünscht. Diesen Druck hat man heute in den vier Minuten auf den Schultern der Mannschaft gesehen. Morgen werden wir ausruhen und am Montag werden wir daran arbeiten zur Basis zurückzukehren und versuchen möglichst einfach zu spielen um diese mentale Barriere zu überwinden, es gibt kein Zauberrezept. Unser medizinischer Staff hat mir gesagt es sei besser wenn Carr nur am Freitag spielt, darum wurde er heute geschont. Für einen Torhüter ist es immer schwierig wenn du ihm den Puck zwischen die Beine spielst. In Nordamerika versucht man viel häufiger aus "unmöglichen" Winkel den Goalie zu erwischen, bei uns haben es Arcobello und Cormier versucht, zwei Spieler die aus Nordamerika kommen."
Best player
*** Bernd Wolf (HCL)
** Cole Cormier (HCL)
* Marco Zanetti (HCL)
Bemerkungen
SCB von 58'40 - 60'00 ohne Torhüter
59'25 Time-out SCB
Tabelle
1. | Fribourg | 40 | 23-4-4-9 | 136:95 | 81 |
2. | ZSC Lions | 38 | 23-2-7-6 | 121:79 | 80 |
3. | Zug | 39 | 20-7-3-9 | 132:84 | 77 |
4. | Lausanne | 39 | 18-5-4-12 | 119:96 | 68 |
5. | Lugano | 40 | 19-3-1-17 | 130:114 | 64 |
6. | Bern | 40 | 14-7-6-13 | 107:114 | 62 |
7. | Servette | 39 | 15-5-4-15 | 105:113 | 59 |
8. | Davos | 37 | 15-3-6-13 | 102:89 | 57 |
9. | Biel | 39 | 12-7-7-13 | 104:101 | 57 |
10. | Ambrì | 39 | 13-6-2-18 | 113:121 | 53 |
11. | SCL Tigers | 39 | 10-4-7-18 | 85:126 | 45 |
12. | Rapperswil | 38 | 11-3-4-20 | 85:115 | 43 |
13. | Kloten | 39 | 9-3-4-23 | 83:134 | 37 |
14. | Ajoie | 36 | 6-4-4-22 | 81:122 | 30 |