NLA - Samstag, 20. Januar 2024
Zuschauer
12000 Zuschauer (ausverkauft)
Swiss Life Arena, Zürich
Schiedsrichter
Lukas Kohmüller, Miroslav Stolc; David Obwegeser, Dario Fuchs
Tore
23:04 | 0:1 | Keanu Derungs | ||
D. Reinbacher, A. Simic | ||||
31:37 | 0:2 | Tyler Morley | ||
J. Ang | ||||
Denis Malgin | 1:2 | 41:27 | ||
C. Marti, R. Balcers | ||||
55:38 | 1:3 | Tyler Morley | ||
M. Aaltonen, D. Meyer | ||||
Strafen
08:17 | Nicholas Steiner | |
2 min - Haken | ||
Denis Malgin | 15:53 | |
2 min - Haken | ||
33:54 | Michael Loosli | |
2 min - Beinstellen | ||
46:37 | Marc Marchon | |
2 min - Beinstellen | ||
Christian Marti | 50:30 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe 2te / | ||
Christian Marti | 50:30 | |
5 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich | ||
56:05 | Patrick Obrist | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,6% 58:09 | 97,3% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 4S | +1 1S | |||
±0 1S | -1 3S | |||
±0 1A 1S 25' | ±0 | |||
±0 | +2 1A 1S | |||
-1 3S | ±0 | |||
+1 4S | ||||
+1 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | +1 1A 3S | |||
±0 | ±0 1A 2S | |||
±0 1A 2S | +1 1T 3S | |||
-1 1S | +1 1S | |||
-1 | ±0 2S 2' | |||
+1 2S | ±0 1S 2' | |||
-1 2S | +1 1A | |||
-1 1S | +1 2T 5S | |||
-1 4S | ±0 2' | |||
±0 1T 6S 2' | ±0 1S | |||
-1 3S | ±0 1S | |||
±0 2S | +1 1A 3S | |||
-1 1S | ||||
Weitere | ||||
-2 |
Kloten überrascht im Zürcher Derby
Nach acht zum Teil herben Niederlagen kam der EHC Kloten ausgerechnet beim Kantonsrivalen zum Sieg. Tyler Morley mit zwei Toren und Juha Metsola mit unzähligen grossen Paraden waren die Matchwinner für Kloten. Die ZSC Lions warten derweil seit dem 23.12.2023 auf einen Heimsieg. Am Sonntag steht die Revanche in Kloten an.
Die letzten Heimspiele der ZSC Lions liefen nicht nach Plan. Gegen Rappi und den HCD setzte es eine Niederlage nach Verlängerung ab. Trotzdem waren die Stadtzürcher heute im Derby gegen den EHC Kloten der klare Favorit. Denn die Klotener haben neun der letzten zehn Spiele verloren und zuletzt acht Niederlagen aneinander gereiht. Für Kloten ging es heute darum, zu hoffen, dass das Derby halt doch eigene Gesetze schreibt. Doch die Lions kamen geladen aus der Kabine. Nach wenigen Sekunden musste Juha Metsola schon gegen Justin Sigrist und Denis Malgin retten. Danach konnte sich Kloten fangen und liess bis zur siebten Minute nichts mehr zu. Bis der Zürcher Unterländer Willy Riedi wieder gefährlich vor Metsola auftauchte. Kloten kam in der neunten Minute zur ersten nennenswerten Chance. Tyler Morley prüfte Robin Zumbühl. Nachdem die Lions das erste Powerplay erfolglos hinter sich brachten. Kamen die Klotener in der 16. Minute zum ersten Überzahlspiel. Denis Malgin hatte es für einen Haken erwischt. Wieder scheiterte Morley. Sein Abschluss zischte knapp über das Gehäuse. Es war der einzige gefährlich Schuss der Klotener im Powerplay. Juho Lammikko hatte gar den Shorthander auf dem Stock. Sein Landsmann Metsola konnte mit dem rechten Beinschoner abwehren. So hiess es zur ersten Drittelspause 0:0. Die Lions waren nicht so gut wie erwartet und die Klotener nicht so schlecht wie befürchtet.
Zu Beginn des Mittelabschnitt änderte sich daran nichts. Kloten konnte gut mithalten, kam sogar zu besseren Möglichkeiten als die Heimmannschaft. Dass sie sogar in Führung gehen würden, kam wohl auch für sie etwas unerwartet. Axel Simic brachte die Scheibe aufs Tor und Keanu Derungs verwertete den Abpraller sicher zum 0:1. Die ZSC Lions reagierten druckvoll. Doch bis zum Abschluss agierten sie oft umständlich, suchten den schönen Treffer. Auf der Gegenseite hätte Schreiber in der 29. Minute das 0:2 erzielen müssen. Aus spitzem Winkel brachte der den Puck nicht mehr über den Beinschoner von Robin Zumbühl hinweg. Die Führung tat dem EHC Kloten gut. Sie spielten so gut wie lange nicht mehr und sie wurden belohnt. Tyler Morley schloss einen Querpass in der 32. Minute von Jonathan Ang direkt ab und liess Zumbühl keine Abwehrchance. Die Lions brauchten unbedingt ein Erfolgserlebnis. In der 34. Minute wurde Michael Loosli für ein Beinstellen an Willy Riedi bestraft. Doch die Klotener hatten sich auf das Powerplay der Lions gut eingestellt. Sie warfen sich in die Schüsse und deckten die Schusslinien hervorragend ab. Nach zwei Dritteln führte der Underdog mit 0:2. Die Lions waren für das Schlussdrittel gefordert.
87 Sekunden war das dritte Drittel alt, als die Antwort der Zürcher kam. Denis Malgin lenkte einen Pass von Christian Marti links an Juha Metsola vorbei zum 1:2 ins Tor. Der Anschlusstreffer verlieh den Lions neuen Schwung. Kloten kam nicht mehr aus dem eigenen Drittel heraus. In der 44. Minute war fiel der vermeintliche Ausgleich. Metsola hatte den Puck zwischen Beinschoner und rechtem Pfosten eingeklemmt. Zumindest dachte er das. Doch die Scheibe war noch spielbar. Nicolas Baechler, Chris Baltisberger und Denis Hollenstein drückten den Puck über die Linie. Nach dem Videostudium gaben die Schiedsrichter den Treffer. Larry Mitchell nahm daraufhin die Coaches Challenge wegen Torhüterbehinderung und war tatsächlich erfolgreich. Die Mehrheit im Stadion war da naturgemäss anderer Meinung. Marc Marchon musste in der 47. Minute auf die Strafbank für ein Beinstellen. Doch das Powerplay der Lions war heute keine Überraschung. Die Klotener wussten, dass der Schuss entweder von Lehtonen, Malgin oder Andrighetto beziehungsweise von Kukan, Balcers oder Frödén kommen wird. Die Strafe gegen Marchon hatte keine Folgen. Die Lions drückten weiter. Metsola hatte alle Hände voll zu tun. Eine Strafe gegen Christian Marti in der 51. Minute versprach etwas Ruhe für den Finnen. Wieder war ein Videostudium notwendig. Hatte Marti eine höhere Strafe für sein Vergehen gegen Loosli verdient? Die Schiedsrichter entschieden auf Check gegen den Kopf und damit auf eine 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Sie sorgten damit für ein nächstes Pfeiffkonzert in der Halle. Die Lions überstanden die Strafe problemlos und wollten gerade wieder in den Angriff übergehen, als sie auf der rechten Seite Tyler Morley übersahen. Er wurde von Miro Aaltonen angespielt und traf an der Fanghand von Zumbühl vorbei zum 1:3. Mit Patrick Obrist auf der Strafbank kam der ZSC zur Chance zum 2:3. Denis Malgin machte in der 57. Minute den Pass zuviel statt zu schiessen. Auch ohne Torhüter gelang dem ZSC kein Tor mehr. Die Zürcher werden froh sein, dass sie bereits morgen in Kloten entsprechend reagieren können.
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Zumbühl (Ersatz: Grüter); Lehtonen, Weber; Geering, Harrington; Marti, Trutmann; Kukan; Balcers, Malgin, Sigrist; Hollenstein, Grant, Bodenmann; Andrighetto, Lammikko, Frödén; Riedi, Rohrer, Chris Baltisberger; Baechler.
EHC Kloten: Metsola (Ersatz: Zurkirchen); Steve Kellenberger, Reinbacher; Steiner, Nodari; Profico, Sidler; Sataric, Matthew Kellenberger; Derungs, Diem, Simic; Marchon, Aaltonen, Meyer; Schreiber, Morley, Ang; Loosli, Obrist, Ojamäki.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Schäppi (verletzt), Zehnder und Hrubec (überzählig).
EHC Kloten ohne Henauer, Ramel, Meier, Beaulieu (verletzt) und Lindemann (überzählig).
58:09 – 60:00 ZSC Lions ohne Torhüter
58:17 Time-out ZSC Lions
Tabelle
1. | Fribourg | 40 | 23-4-4-9 | 136:95 | 81 |
2. | ZSC Lions | 38 | 23-2-7-6 | 121:79 | 80 |
3. | Zug | 39 | 20-7-3-9 | 132:84 | 77 |
4. | Lausanne | 39 | 18-5-4-12 | 119:96 | 68 |
5. | Lugano | 40 | 19-3-1-17 | 130:114 | 64 |
6. | Bern | 40 | 14-7-6-13 | 107:114 | 62 |
7. | Servette | 39 | 15-5-4-15 | 105:113 | 59 |
8. | Davos | 37 | 15-3-6-13 | 102:89 | 57 |
9. | Biel | 39 | 12-7-7-13 | 104:101 | 57 |
10. | Ambrì | 39 | 13-6-2-18 | 113:121 | 53 |
11. | SCL Tigers | 39 | 10-4-7-18 | 85:126 | 45 |
12. | Rapperswil | 38 | 11-3-4-20 | 85:115 | 43 |
13. | Kloten | 39 | 9-3-4-23 | 83:134 | 37 |
14. | Ajoie | 36 | 6-4-4-22 | 81:122 | 30 |