NLA - Samstag, 17. Februar 2024
Zuschauer
16771 Zuschauer (98% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Michael Tscherrig, Stefan Hürlimann; Valentin Meusy, Dominik Altmann
Tore
03:44 | 0:1 | Manix Eric Landry | ||
D. Zwerger | ||||
Joël Vermin | 1:1 | 21:36 | ||
J. Luoto, D. Kahun | ||||
27:35 | 1:2 | Tommaso De Luca | ||
J. Virtanen, M. Spacek | ||||
Joona Luoto | 2:2 | 32:11 | ||
S. Kreis, D. Kahun | ||||
Dominik Kahun | 3:2 | 32:46 | ||
M. Lehmann, V. Pokka | ||||
39:49 | 3:3 | Tommaso De Luca | ||
keine Assists | ||||
44:15 | 3:4 | Tommaso De Luca | ||
M. Spacek | ||||
Dominik Kahun | 4:4 | 57:53 | ||
J. Vermin, P. Nemeth | ||||
60:23 | 4:5 | Tim Heed | ||
D. Bürgler, A. Heim | ||||
Strafen
Yanick Sablatnig | 12:13 | |
2 min - Bandencheck | ||
15:24 | (Team) | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Romain Loeffel | 31:11 | |
20 min - Slew-Footing | ||
Romain Loeffel | 31:11 | |
5 min - Slew-Footing | ||
31:11 | Diego Kostner | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
40:45 | Laurent Dauphin | |
2 min - Stockschlag | ||
Simon Moser | 46:58 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,4% 60:23 | 83,3% 60:23 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 2S | -1 1S | |||
±0 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 25' | +1 1T 2S | |||
±0 | ±0 1S | |||
+1 1A 2S | +1 1A 2S | |||
±0 | +1 | |||
±0 1A | ||||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | +1 1A 2S | |||
-2 1S | +1 2' | |||
+4 2T 2A 3S | +2 3T 8S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 1A 2S | ±0 | |||
+3 1T 1A 4S | ±0 | |||
-1 1S 2' | +1 1A 2S | |||
-2 | -1 2S | |||
-2 2' | ±0 1S 2' | |||
-1 | -2 1T 1S | |||
-2 1S | ±0 | |||
+1 1T 1A 2S | +2 2A 5S | |||
±0 1A 1S | ||||
Weitere | ||||
-1 2S |
Ambrì-Festspiele in Bern
Nach der laschen Darbietung auswärts gegen die ZSC Lions war der SC Bern zuhause gegen Ambrì-Piotta gefordert, um vorerst in den Playoff-Rängen zu bleiben. Doch einmal mehr war das Team von Jussi Tapola von Anfang an nicht bereit. Zu Beginn des Spiels als auch in der erreichten Overtime.
Ambrì überrascht den SCB mit starkem Forechecking
Es begann alles mit einem Offside und einem Icing des SCB. Die Spieler waren nicht bereit, von Anfang an Gas zu geben. Die Unkonzentriertheit nahm zu. In der vierten Minute verlor Benjamin Baumgartner den Puck an der eigenen blauen Linie an Dominic Zwerger. Dieser passte auf den freistehenden Manix Eric Landry, der den Puck nur noch einschieben brauchte.
Dann folgte amüsantes Wild West Hockey in der Berner Zone. Es stimmte keine Zuordnung, doch es ging für Bern gerade noch gut. Davide Fadani zeichnete sich bei 7 Minuten 14 gegen Marco Lehmann aus, der den Querpass von Baumgartner nicht verwerten konnte. Es war die bisher beste Chance des SCB. Jussi Tapola war vom Gesehenen aber alles andere als glücklich und nahm umgehend sein Time-out.
Seine Spieler waren noch nicht erwacht, denn mehrheitlich war Ambrì in der Offensive. Dabei kam ein Bandencheck von Yanick Sablatnig den Gästen mehr als gelegen. Thierry Bader entwischte in Unterzahl, wurde bei seinem Sololauf aber gestoppt. Die Fans forderten eine Strafe, diese gab es aber nicht. Nach überstandener Unterzahl powerte plötzlich der SCB. Ville Pokka schoss den Pass nach dem Solo von Tristan Scherwey an die Latte. Kaum war der SCB offensiv aktiv, gab es doch noch das Powerplay. Ambrì hatte zu viele Spieler auf dem Eis. Das Powerplay war schon schlechter, doch die Mutzen nutzten es nicht.
SCB gleicht aus, gerät wieder in Rückstand und dreht das Spiel innert 35 Sekunden / De Luca mit dem zweiten Tor des Abends
Im Mittelabschnitt lancierte Dominik Kahun den ersten Berner Angriff. Joona Luoto passte zurück auf Joël Vermin, der mit einem platzierten Schuss den Ausgleich erzielte. In der 25. Minute doppelte Vermin nach, doch sein Treffer wurde wegen Kickbewegung aberkannt. Auf der anderen Seite kam Diego Kostner aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Adam Reideborn blieb der Sieger. Beim nächsten Schuss, den er nach vorne abprallen liess, hatte der Schwede das Nachsehen. Somit stand es nicht 2:1, sondern 1:2.
Das Spiel plätscherte bis kurz nach Spielhälfte vor sich hin, ehe Loeffel und Kostner aneinander gerieten und beide auf die Strafbank wanderten. Für Loeffel war das Spiel nach Video-Review wegen eines Slew-Footing direkt vorbei. Es ging erstmals mit 4 gegen 4 weiter. Dabei erwischte Luoto Ambrì-Goalie Fadani in der entfernten oberen Torecke. Die Partie war wieder ausgeglichen. 35 Sekunden später verwandelte der SCB die PostFinance Arena in ein Tollhaus. Pokka setzte sich in der neutralen Zone durch, überliess Lehmann, der den freilaufenden Kahun bediente, der zur erstmaligen Berner Führung einnetzte. In der 38. Minute setzte wieder die Unkonzentriertheit bei den Mutzen ein. Weil der SCB in der Verteidigung wieder patzte, glich Ambrì elf Sekunden vor der Pause zum 3:3 aus.
De Luca trifft zum Hattrick, Kahun zum zweiten Mal / Overtime schnell entschieden
In der 45. Minute leistete sich Ramon Untersander ein verheerendes Fehlzuspiel. De Luca war der Abnehmer und avancierte mit dem 3:4 zum Hattrick-Schützen. Wie bereits im gestrigen Spiel (beim Gegentor in Unterzahl beim Empty-Net-Treffer) patzte Untersander erneut im dümmsten Moment.
Kurz darauf kamen die Tessiner zum zweiten Powerplay, welches allerdings ungenutzt verstrich. Das Spiel plätscherte erneut vor sich hin, obschon Bern vermehrt in der Offensivzone war. Auch bei einem 4 gegen 2-Konter machte der SCB zu wenig draus. Ein Angriff in der 58. Minute nutzte schliesslich Kahun zu seinem zweiten Treffer.
Im Doppelpass mit Vermin glich der Deutsche zum 4:4 aus und rettete den SCB in die Verlängerung. Diese dauerte nur 23 Sekunden ehe Ambrì mit 2 gegen 1 davon zog und Tim Heed den Siegtreffer buchte. Der SCB war wieder einmal nicht bereit.
SC Bern – HC Ambrì-Piotta 4:5 n.V. (0:1, 3:2, 1:1, 0:1)
PostFinance Arena, Bern. – 16‘771 Zuschauer. – Schiedsrichter: Tscherrig/Hürlimann, Meusy/Altmann.
Tore: 3:44 0:1 Landry (Zwerger); 21:36 Vermin 1:1 (Luoto, Kahun); 27:35 1:2 De Luca (Virtanen, Spacek); 32:11 2:2 Luoto (Kreis, Kahun); 32:46 3:2 Kahun (Lehmann, Pokka); 39:49 3:3 De Luca; 44:15 3:4 De Luca; 57:53 4:4 Kahun (Vermin, Nemeth); 60:23 4:5 Heed (Bürgler, Heim).
Strafen: 2 x 2 Minuten und 1 x 5 Minuten plus Spieldauer (Loeffel) gegen Bern, 3 x 2 Minuten gegen Ambrì.
Schüsse aufs Tor: 25:32 (8:13, 9:11, 8:7, 0:1)
SC Bern: Reideborn (Ersatz: Wüthrich); Nemeth (A), Loeffel; Kindschi, Untersander; Kreis, Pokka; Maurer, Paschoud; Luoto, Kahun (PF-TS), Bader; Scherwey, Baumgartner, Kehmann; Moser (C), Knight, Vermin (A); Schild, Ritzmann, Sablatnig.
HC Ambrì-Piotta: Fadani (Ersatz: Zaetta); Zaccheo Dotti, Heed; Pezzullo, Virtanen; McIsaac, Fohrler; Wüthrich; Kneubuehler (A), Heim, Bürgler (A); Dauphin, Sapcek (PF-TS), De Luca; Lilja, Landry, Zwerger; Douay, Kostner, Grassi (C); Eggenberger.
Bemerkungen: SC Bern ohne Sceviour (verletzt), Fahrni, Honka, Manzato (überzählig), Meile, Fuss, Füllemann, Näf, Ryser, Andri Henauer, Rhyn (EHC Basel), Mika Henauer (Saisonende). HC Ambrì-Piotta ohne Conz, Pestoni (verletzt), Isacco Dotti, Terraneo, Hofer, Zündel (überzählig), Juvonen (krank). – Die SC Bern Frauen wurden vor dem Spiel für den Sieg des Schweizer Cups geehrt. – 7:14 Time-out SC Bern.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 47 | 29-2-8-8 | 150:99 | 99 |
2. | Fribourg | 47 | 26-6-4-11 | 160:113 | 94 |
3. | Zug | 47 | 21-8-6-12 | 153:115 | 85 |
4. | Lausanne | 46 | 21-5-6-14 | 142:116 | 79 |
5. | Lugano | 47 | 22-3-2-20 | 149:132 | 74 |
6. | Bern | 47 | 17-8-7-15 | 127:132 | 74 |
7. | Davos | 45 | 19-4-6-16 | 132:111 | 71 |
8. | Servette | 46 | 18-5-4-19 | 125:136 | 68 |
9. | Biel | 47 | 14-9-7-17 | 125:123 | 67 |
10. | SCL Tigers | 48 | 16-5-7-20 | 112:148 | 65 |
11. | Ambrì | 46 | 15-8-3-20 | 136:139 | 64 |
12. | Rapperswil | 47 | 15-3-5-24 | 107:137 | 56 |
13. | Kloten | 47 | 11-5-4-27 | 98:160 | 47 |
14. | Ajoie | 45 | 7-4-6-28 | 98:153 | 35 |