NLA - Samstag, 10. Oktober 2009
Zuschauer
3738 Zuschauer (53% Auslastung)
Stadio Valascia, Ambrì-Piotta
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Matthias Kehrli, Kohler Andreas
Tore
20:21 | 0:1 | Thierry Paterlini | ||
S. Berger, S. Roest | ||||
22:47 | 0:2 | Stacy Roest | ||
N. Guyaz, S. Friedli | ||||
Kirby Law [PP] | 1:2 | 31:55 | ||
N. Clarke, Z. Kutlak | ||||
Kirby Law [PP] | 2:2 | 44:18 | ||
Z. Kutlak, P. Duca | ||||
Noah Clarke [SH] | 3:2 | 47:30 | ||
Z. Kutlak, J. Walker | ||||
Strafen
01:35 | Christian Berglund | |
2 min - Haken | ||
12:02 | Michel Riesen | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
31:19 | Thomas Pöck | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 36 Sekunden | ||
43:05 | Sandro Tschuor | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
Giacomo Casserini | 46:04 | |
2 min - Halten | ||
(Team) | 49:48 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Giacomo Casserini | 50:18 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
50:18 | Thierry Paterlini | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
50:18 | Thierry Paterlini | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 4' | +1 | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 3A 2S | ±0 1S | |||
+1 1S | ±0 4S 2' | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | ±0 2S 2' | |||
±0 3S | +2 1A 3S | |||
±0 | -1 1S | |||
-1 2S | ±0 8S | |||
±0 1T 1A 3S | ±0 | |||
±0 | -1 2' | |||
-1 1A 3S | ±0 2S | |||
-1 1S | +2 1T 1A | |||
-1 2T 4S | ±0 2' | |||
±0 2S | ±0 3S | |||
±0 1S | ||||
+1 1A 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 | +1 1A 1S | |||
±0 | -1 | |||
±0 1S | +1 1A 3S | |||
+1 1T 3S 4' | ||||
±0 |
Wieder liess sich Rappi die Butter vom Brot nehmen
In Rapperswil-Jona wird man sich wohl wünschen ein Spiel hätte nur zwei Halbzeiten. Eigentlich hatte Rappi dieses Spiel im Griff, man spielte Ambrì während zehn Minuten im zweiten Drittel an die Wand und führte verdient mit 2:0. Doch dann kam Ambrì zurück und nach dem 1:2 im zweiten Drittel, konnte man das Spiel im letzten Drittel sogar noch gewinnen.
Ambrì, das bereits nach 95 Sekunde ein Powerplay bekam, startete besser ins Spiel. Bereits in den ersten Minuten musste Manzato mehrmals rettend eingreifen. Die Rosenstädter sah man erstmals in der vierte Minute, als Berglund Riesen los schickte. Der Bieler verdribbelte sich aber und konnte Bäumle nicht bezwingen. In der folge war es wieder Ambri, dass das Spieldiktat übernahm. Die Leventiner konnten meist sehr viel Verkehr vor Goalie Manzato kreieren, doch dieser behielt die Übersicht. Auf der anderen Seite überzeugte Rappi mit Kontern, weil aber auch Nordgren den idealen Querpass von Berglund nicht verwerten konnte, endete das erste Drittel mit 0:0.
Anscheinend hatte Raimo Summanen in der Pause den totalen Angriff befohlen, denn zum Start des zweiten Drittels spielten die Rapperswiler Ambrì plötzlich an die Wand. Nach nur 21 Sekunden konnte Bäumle einen an sich harmlosen Berger-Schuss nicht behändigen, was Paterlini zum 0:1 nutzte. Rappi machte gleich weiter und nach zwei Minuten fand Nordgrens Schuss ebenfalls den Weg ins Tor. Der Treffer zählte jedoch nicht, denn Bäumle hatte das Tor zuvor verschoben. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben dachte sich wohl Roest, als er 47 Sekunden später drauf hielt und Bäumle mit einem haltbaren Schuss zum 0:2 bezwang. Auch in der Folge spielte nur Rappi, doch auf Nordgrens Abschlussversuch zeigte Bäumle einen Big Save. Bei Ambrì dauerte es bis in die 32. Minute als Duca etwas glücklich auf Manzato ziehen konnte. Dass Duca nicht traf, war der Verdienst von Thomas Pöck, der ihn von den Beinen holte. Auch hier war der Treffer allerdings nur aufgeschoben, denn im anschliessenden Powerplay bezwang Law Manzato zum 1:2-Anschlusstreffer. Beflügelt durch diesen Treffer spielte nun nur noch Ambrì. Weil aber weder Walker noch Duca ihre erstklassigen Chancen nutzen konnten, blieb es vorerst beim 1:2.
Im letzten Drittel war Tschuor der erste der eine Strafe kassierte. Ambri zog sofort sein Powerplay auf und machte Druck aufs Rappi-Tor. Nach rund einer Minute Powerplay zeigten dann Kutlak und Law, wie man ein Powerplay spielen muss. Kutlak spielte einen Pass auf die Seite und Law nahm direkt ab, so hatte Manzato keine Chance und es stand 2:2. Zwei Minuten später durfte dann Rappi in Überzahl spielen. Anstatt wieder in Führung zu gehen, liess man aber Clarke entwischen, welcher Manzato etwas glücklich zwischen den Beinen erwischte. Rappi schien nach diesem Treffer etwas geschockt und versuchte mit dem Mute der Verzweiflung noch das 3:3 zu erzielen. Die Rapperswiler Angriffe waren allerdings zu ungestüm, so dass das der Ausgleich nicht mehr viel. Auffällig in der Schlussphase war, dass Rappi Trainer Raimo Summanen auf Christian Berglund auf die Bank beorderte. Der Schwede zog nach dem Spiel genervt von dannen. Handelt Summanen gleich wie bei Roest, müsste er in Zürich eigentlich auf seinen Topscorer verzichten.
Stimmen zum Spiel
Noel Guyaz war nach dem Spiel sichtlich unzufrieden: „Das war die zweite Niederlage innert Wochenfrist gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, das ist natürlich ärgerlich. Wir wollten diese Woche eigentlich sechs Punkte holen, da hätten wir nach Langnau nicht nochmals verlieren dürfen.“ Auf die Frage wie es denn sein konnte, dass man dieses Spiel nach der Dominanz im zweiten Drittel noch aus der Hand gab, meinte Guyaz: „Das 2:1 hat Ambrì sehr viel auftrieb gegeben. Danach hatten sie auch ihr fanatisches Publikum hinter sich und spielten wie verwandelt.“ Wieso Rappi so viele Spiele im letzten Drittel verliert, wusste auch Guyaz nicht: „Wir spielen oft zu passiv, man muss den Vorsprung zwar verteidigen, aber zu passiv darf man auch nicht werden.“
Telegramm:
HC Ambrì-Piotta – Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (0:0; 1:2; 2:0)
Valascia, Ambrì: 3738 Zuschauer. – SR: Kurmann; Kehrli, Kohler. – Tore: 21. (20:21) Paterlini (Berger, Roest) 0:1; 23. Roest (Guyaz, Friedli) 0:2; 32. Law (Clarke, Kutlak; Ausschluss: Pöck) 1:2; 45. Law (Kutlak; Ausschluss: Tschuor) 2:2; 47. Clarke (Kutlak; Ausschluss: Casserini!) 2:3. – Strafen: 3 x 2 Minuten gegen Ambrì; 6 x 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.
HC Ambrì-Piotta: Bäumle (Croce); Kutlak, Marghitola; Kobach, Casserini; Stephan, Gautschi; Duca, Clarke, Law; Demuth, Stirnimann, Walker; Murovic, Brunner, Botta; Christen, Schönenberger, Bianchi; Juri.
Rapperswil-Jona: Manzato (Züger); Pöck, Berger; Guyaz, Bucher; Furrer, Parati; Berglund, Siren, Nordgren; Reuille, Burkhalter, Riesen; Friedli, Paterlini, Roest; Rizzello, Tschuor, Vögele; Lindemann, Raffainer.
Bemerkungen: Ambrì ohne Bundi, Horak, Mattioli, Schneider, Westrum (alle verletzt); Rapperswil-Jona ohne Streit (verletzt), Blatter, Geyer (beide private Gründe) ; 59:21 Timeout Ambrì-Piotta; Rapperswil-Jona ab 59:21 ohne Torhüter.
Tabelle
1. | Zug | 13 | 9-1-0-3 | 41:22 | 29 |
2. | Bern | 12 | 7-2-1-2 | 42:26 | 26 |
3. | Davos | 12 | 7-1-1-3 | 49:30 | 24 |
4. | Servette | 11 | 7-0-1-3 | 38:25 | 22 |
5. | ZSC Lions | 10 | 6-1-1-2 | 38:33 | 21 |
6. | Kloten | 12 | 4-4-1-3 | 30:29 | 21 |
7. | Rapperswil | 12 | 6-0-0-6 | 41:31 | 18 |
8. | Biel | 12 | 5-1-0-6 | 31:40 | 17 |
9. | Ambrì | 13 | 3-1-2-7 | 27:39 | 13 |
10. | Lugano | 13 | 2-1-2-8 | 37:50 | 10 |
11. | Fribourg | 13 | 3-0-0-10 | 24:44 | 9 |
12. | SCL Tigers | 13 | 1-1-4-7 | 35:64 | 9 |