NLA - Dienstag, 17. November 2009
Zuschauer
4650 Zuschauer (73% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Brent Reiber; Roman Kaderli, Kohler Andreas
Tore
10:25 | 0:1 | Oliver Setzinger [PP2] | ||
D. Bürgler, B. Forster | ||||
Raphael Diaz | 1:1 | 30:48 | ||
D. McTavish, D. Brunner | ||||
Damien Brunner | 2:1 | 31:33 | ||
D. McTavish, P. Fischer | ||||
51:59 | 2:2 | Beat Forster | ||
T. Ramholt, P. Taticek | ||||
60:44 | 2:3 | Tim Ramholt | ||
D. Widing, B. Forster | ||||
Strafen
07:24 | Tim Ramholt | |
2 min - Halten | ||
Patrick Fischer | 08:30 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 115 Sekunden | ||
Wesley Snell | 09:21 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Wesley Snell | 12:44 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
Wesley Snell | 12:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Wesley Snell | 12:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:44 | Daniel Widing | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
12:44 | Daniel Widing | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:44 | Daniel Widing | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
17:04 | Josef Marha | |
2 min - Haken | ||
32:34 | Tim Ramholt | |
2 min - Haken | ||
47:12 | Robin Grossmann | |
2 min - Hoher Stock | ||
Micki Du Pont | 55:47 | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:44 | 60:44 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | -1 2S | |||
±0 1T 5S | +2 1T 2A 5S | |||
-1 5S 2' | ±0 2S 2' | |||
+1 1A 3S 2' | +1 1T 1A 1S 4' | |||
+1 | ±0 1S | |||
±0 2S 16' | -1 | |||
-1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1A 4S | -1 1A 4S | |||
±0 2S | -1 1S | |||
±0 | +1 4S | |||
±0 4S | ±0 | |||
±0 2A 5S | +1 1S 2' | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 2S | -1 3S | |||
±0 2S | ±0 1T 3S | |||
+1 1A 3S | ||||
+1 1A 1S 14' | ||||
-1 1S | ||||
-1 | ||||
±0 3S | ||||
Weitere | ||||
±0 3S | ||||
±0 4S | ||||
±0 4S | ||||
±0 2S |
Playoffs im November
Was für ein Spiel. Ein ständiges Hin und Her. Spannung pur. Ein Kampf der Fäuste und begeisterte Fans. Am Ende setzte sich der HC Davos mit 2:3 nach Verlängerung durch. Tim Ramholt erzielte den entscheidenden Treffer nach nur 44 Sekunden.
Rest des BerichtsGanz und gar nicht meisterlich traten die Davoser in den letzten drei Spielen an. Allesamt gingen verloren. Klar also, dass sie heute mit viel Wut im Bauch auf Zug reisten. Ein Sieg musste her. Doch leichter als in den vergangen Partien wurde die Aufgabe heute kaum. Der EV Zug stellt das mit Abstand beste Team im Abwehrverhalten. Gerademal 46 Treffer musste die finnische Neuverpflichtung Jussi Markkanen zulassen.
Angriff ist die beste Verteidigung. Nach dieser allbekannten Weisheit legten die Bündner gleich los. Die erste Minute war kaum vorüber, da kam Guggisberg nach einem super Pass Taticeks zum Abschluss. Erste heisse Szene – doch den coolen Markkanen beunruhigte dies noch nicht. Der HCD liess nicht locker und merkte gleich, dass die Zeichen auf EVZ-Patzer heute nicht schlecht standen. Doch Sciaroni wie auch Stoop sündigten aus aussichtsreichen Positionen.-
Der mit dem Feuer spielt
Das umschalten von Verteidigung in Angriff wollte beim EVZ nicht so richtig funktionieren. Zu unpräzis. Zu unkonzentriert. Zu überheblich? Wie Trainer im Vorfeld preisgab, werde in dieser Woche sehen, ob sein Team ein Spitzenteam ist oder nur zu den erweiterten Aspiranten gehört. Doch eines war schon jetzt klar: So fahrlässig dürfte das defensiv stärkste Team der NLA nicht agieren...
Der HC Davos hatte die Partie zu jederzeit im Griff und hätte unlängst führen müssen, als sich Josh Holden den Puck schnappte und loszog. Bei seinem Heber war Leonardo Genoni machtlos – zu seinem Glück halt ihm aber die Torumrandung. Das Tor hätte definitv nicht dem Spielverlauf entsprochen. Für klare Verhältnisse sorgte in der elften Minute aber ein anderer. Der Davoser Neuzuzug Oliver Setzinger konnte in einer doppelten Überzahl gar nicht anders, als den super Pass Bürglers zu verwerten. 1:0 für die Gäste.
Der Bann war gebrochen. Und mit ihm der Schwung in der Partie. Es wurde ruhig vor den beiden Toren. Wer EVZ-Coach Doug Shedden kennt, kann sich vorstellen, was seine Jungs in der Garderobe zu hören bekamen. Entsprechend kamen sie zurück aufs Eis. Sie wirkten nun viel konzentrierter und nahmen vermehrt aktiv am Spielgeschehen teil. Nach Spielhälfte deckten die EVZ-Crack den gegnerischen Torhüter mit Schüssen regelrecht ein. Alle gegen Genoni schien die Devise. Und es ging auf. Diaz erwischte ihn aus einem Chaos im Slot.
Das Momentum kippte
So gut der Meister anfing. So schnell verlor er nach dem Gegentor den Faden. Zug erzwang sich deutlich mehr Spielanteile und schaltete mit guten Pässen sofort um. Zug ein Spitzenteam? Würden konstanter so aufspielen – bestimmt. Der HCD wankte, was auch Arno Del Curto bemerkte. Er nahm sein Timeout und impfte seinen Kriegern neue Kräfte. Dachte man zumindest. Doch für einmal fanden seine Worte nicht gewohnten anklang. Nur 45 Sekunden nach dem Ausgleich legte Zug noch einen drauf. Damien Brunner erwischte Genoni zwischen den Hosenträgern. Die Herti bebte. 4'650 anwesende Zuschauer durften im zweiten Drittel ein Offensiv-Spektakel miterleben. Für weitere Tore reichten die Nerven vorerst nicht aber mehr. Zu sehr sündigten alle Beteiligten im Abschluss. Hüben wie Drüben.
Je länger das Spiel dauerte, trauerten die Gäste den vergebenen Chancen im ersten Drittel nach. Die beste Medizin gegen dieses Trübsal? Ja das sind Tore! Und diese wollten die Bündner nun endlich schiessen. Doch in einem so offen geführten Spiel ist es meist sehr gefährlich. Öffnet man zu stark, fahren die Gegner Konter um Konter. Der Stolz liess es jedoch nicht zu und so spielten sie teilweise auf des Messers Schneide. Und sie sollten belohnt werden. Acht Minuten vor der Schlusssirene bejubelten die mitgereisten Davoser den Ausgleich. Beat Forster verwertete mit roher Gewalt von der blauen Linie. Weil die Hände doch auch bei ausgeglichenem Spielstand weiter die Chancen verzitterten, kam es zur Verlängerung. Und dann passierte unverhofftes: lediglich 44 Sekunden brauchte der Meister um nach drei Nullern wenigstens zwei Punkte zu erkämpfen! Erneut liess sich Jussi Markkanen mit einem Weitschuss bezwingen. Tim Ramholt kam, sah und schoss sein Team ins Glück.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 22 | 14-1-4-3 | 91:67 | 48 |
2. | Bern | 24 | 13-3-3-5 | 79:60 | 48 |
3. | Zug | 23 | 14-1-2-6 | 67:49 | 46 |
4. | Servette | 23 | 12-4-1-6 | 79:58 | 45 |
5. | Davos | 23 | 11-3-1-8 | 81:59 | 40 |
6. | Kloten | 24 | 10-4-2-8 | 72:69 | 40 |
7. | Rapperswil | 24 | 11-0-0-13 | 69:63 | 33 |
8. | Lugano | 24 | 8-3-2-11 | 78:84 | 32 |
9. | Biel | 23 | 8-1-1-13 | 57:81 | 27 |
10. | Fribourg | 24 | 8-1-1-14 | 61:79 | 27 |
11. | SCL Tigers | 24 | 6-1-4-13 | 75:100 | 24 |
12. | Ambrì | 24 | 3-1-2-18 | 46:86 | 13 |