NLA - Freitag, 15. Januar 2010

2 : 3 (1:2, 0:0, 1:1) 

Zuschauer

4749 Zuschauer (78% Auslastung)

Diners Club Arena, Rapperswil-Jona

Schiedsrichter

Stephane Rochette, Marco Prugger; Julien Niquille, Peter Küng

Tore

06:280:1Erik Westrum [PP]
J. Rivers, J. Walker
07:460:2Lovis Schönenberger
keine Assists
Matt Murley1:214:34
A. Furrer, C. Berglund
52:581:3Claudio Neff
K. Law
Thierry Paterlini2:355:00
A. Furrer, S. Roest

Strafen

Andreas Küng05:33
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 55 Sekunden
10:40Claudio Neff
2 min - Halten
Thomas Walser23:29
2 min - Hoher Stock
27:05Daniele Mattioli
2 min - Haken
30:28Ralph Bundi
2 min - Halten
35:25Ralph Bundi
2 min - Behinderung
44:05Jamie Rivers
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe
56:29Adrian Brunner
2 min - Haken

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#84 D. Manzato       60:00    # 3 L. Croce               
#47 S. Züger                #30 T. Bäumle       60:00   
Verteidiger Verteidiger
#16 F. Blatter -1       1S    # 4 R. Bundi ±0          4'
#91 T. Bucher -1             #23 M. Gautschi ±0            
# 6 C. Geyer ±0       2S    #53 D. Mattioli ±0          2'
#51 P. Parati ±0            
#22 T. Pöck +1       3S   
#25 N. Sirén +1       3S   
Stürmer Stürmer
#71 C. Berglund +1    1A 1S    #63 M. Bianchi ±0            
#87 S. Friedli ±0             #89 R. Botta ±0            
#12 A. Furrer +1    2A       #97 A. Brunner ±0          2'
#48 A. Küng ±0          2' #55 A. Demuth ±0            
#49 M. Murley +1 1T    3S    #46 P. Duca ±0            
#79 M. Riesen ±0       1S    #47 K. Law +1    1A      
#17 A. Rizzello ±0       2S    #45 M. Murovic ±0            
#19 S. Roest -1    1A 4S    #12 C. Neff +1 1T       2'
#28 S. Tschuor ±0       3S    #18 I. Pestoni ±0            
#89 S. Voegele ±0             #11 L. Schönenberger +1 1T         
#18 T. Walser -1       1S 2' #91 J. Walker ±0    1A      
# 7 E. Westrum ±0 1T         
Weitere Weitere
#11 S. Berger ±0             #22 R. Kobach ±0            
#23 T. Paterlini ±0 1T    2S   

Rappi weiter in der Krise

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers verloren gegen Ambrì mit 2:3. Es war die erste Heimniederlage gegen die Leventiner seit genau fünf Jahren. Die Tatsache, dass man am Strich wieder unnötig Punkte verschenkt hat, wird die Spieler aber weit mehr geärgert haben.

Auf Grund einiger Verletzungen verstärkten sich die Rapperswiler im heutigen Spiel mit Matt Murley und Andreas Küng. Ersterer ersetzt Niklas Nordgren, der mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel bis auf weiteres ausfällt. Letzterer wurde für dieses Wochenende mittels B-Lizenz von Thurgau geholt. Küng sollte der erste sein, der auffiel. Er kassierte in der sechsten Minute eine kleine Strafe. Ambrì, das zu diesem Zeitpunkt aktiver war, zeigte ein gutes Powerplay. Auf Seiten der Rapperswiler schien man dagegen noch zu schlafen. So überraschte es nicht, dass Rivers einen völlig freien Westrum fand. Dieser schob ohne Mühe zum 0:1 ins leere Tor ein. Gerade mal 78 Sekunden später kam es noch besser für die Gäste. Schönenberger umkurvte die versteinerten Roest, Geyer und Bucher. Abschliessend schoss er an Manzato vorbei zum 0:2 ein. Schönenbergers Reaktion auf das Tor war bezeichnend für die bisherige Partie. Fragend schaute er auf die Bank. „Träum ich, oder sind wir im Training?“, schien sich der Leventiner zu fragen. So viel Passivität war sogar dem ruhigen John Slettvoll zu viel. Er nahm bereits in der achten Minute ein Timeout. Seine Worte kamen vorerst jedoch nicht an. Es dauerte bis zur 14. Minuten, ehe Tschuor die erste gute Chance hatte. Immerhin zeigte sich nun auch der zweite Neue. Matt Murley stand in der 15. Minute goldrichtig und konnte einen Bäumle-Abpraller zum 1:2 ins leere Tor versenken.

Das zweite Drittel war eine eher einseitige Angelegenheit. Die Rapperswiler wollten unbedingt den Ausgleich. Ihre Mittel waren jedoch sehr limitiert. Oft verfehlten die Schüsse ihr Ziel. Musste Bäumle einmal wehren, stand man jeweils falsch für den Abpraller. Gefährlich wurde es nur einmal in der 38. Minute, als Bäumle einen Ablenker von Tschuor an den Pfosten lenkte. Das gleiche Spiel wie im Mittelabschnitt zeigte sich auch im letzten Drittel. Rappi liess auch in diesem Drittel Präzision und Glück vermissen. Ambrì lief unterdessen den einen oder anderen Konter. Einen dieser Konter setzte Brunner (49.) an die Latte. Den zweiten verwertete Neff in der 53. Minute zum 1:3. Es war die Vorentscheidung. Rappi gab jedoch noch nicht auf. In der 55. Minute zeigte Furrer endlich Kreativität. Sein Querpass konnte Paterlini zum 2:3 nutzten. In der Folge zeigten die Rapperswiler jedoch wieder ihre Abschlussschwäche. Am Resultat änderte sich daher nichts mehr.

Mit dieser Niederlage liegen die Rapperswiler zehn Runden vor Schluss bereits neun Punkte hinter dem achten Platz. Eine Qualifikation für die Playoffs wird somit immer schwerer. Mit Niederlagen wie zu letzt gegen Ambrì und Biel müssen sich die Rosenstädter jedoch nicht Fragen, wieso sie auf diesem Platz stehen. Bei der Geschäftsleitung versteckt man sich unterdessen hinter den Verletzten. Die Chefetage der Lakers sollte dabei aber nicht vergessen, dass man bereits Anfangs Saison ein sehr dünnes Kader hatte. So startete man mit nur drei Centern in die Saison. Dies bezahlt man nach dem Ausfall von Burkhalter bitter.

Stimmen zum Spiel

John Slettvoll brachte den Grund der Niederlage auf den Punkt: „Wir waren im ersten Drittel nicht anwesend. Wir sind nicht Schlittschuhgelaufen und haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Zwar haben wir ab dem zweiten Drittel den Ausgleich gesucht, doch wollte die Scheibe nicht rein.“ Auf die Frage, wie er die Spieler für das morgige Spiel motivieren will, fand Slettvoll deutliche Worte: „Wenn man Spieler motivieren muss, befinden wir uns auf einem sehr tiefen Niveau.“

Cyrill Geyer konnte sich den Fehlstart indes nicht erklären: „Wir wollten eigentlich Vollgas geben und mutig spielen. Vielleicht agierten wir gerade dadurch kopflos.“

Telegramm:

Rapperswil-Jona Lakers – HC Ambrì-Piotta 2:3 (1:2; 0:0; 1:1)

Dinersclub Arena, Rapperswil: 4749 Zuschauer. – SR: Rochette, Prugger; Niquille, Küng. – Tore: 7. Westrum (Rivers, Walker; Ausschluss: Küng) 0:1; 8. Schönenberger 0:2; 15. Murley (Furrer, Berglund) 1:2; 53. Neff (Law) 1:3; 55. Paterlini (Furrer, Roest) 2:3. – Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona; 6 x 2 Minuten gegen Ambrì.

Rapperswil-Jona Lakers: Manzato (Ersatz: Züger); Pöck, Parati; Blatter, Furrer; Geyer, Bucher; Berger; Paterlini, Roest, Vögele; Berglund, Siren, Murley; Rizzello, Tschuor, Riesen; Walser, Friedli, Küng.

Ambrì-Piotta: Bäumle (Ersatz: Croce); Mattioli, Gautschi; Stirnimann, Bundi; Kobach, Rivers; Brunner, Clarke, Law; Pestoni, Westrum, Duca; Demuth, Murovic, Walker; Nef, Brunner, Law; Botta, Schönenberger, Bianchi.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Guyaz, Raffainer, Nordgren, Reuille, Burkhalter (alle verletzt), Streit (überzählig); Ambrì-Piotta ohne Kutlak, Marghitola, Casserini, Juri, Schneider (alle verletzt); 8. Timeout Rapperswil-Jona; Rapperswil-Jona ab 59:00 ohne Torhüter.

Lakers Florian Blatter gegen Ambris Lovis Schoenenberger © Thomas Oswald
Lakers Matt Murley gegen Ambris Erik Westrum und Thomas Baeumle © Thomas Oswald
Ambris Paolo Duca, Claudio Neff, Julian Walker und Jamie Rivers jubeln nach dem 0:1, Lakers Christian Berglund ist enttaeuscht © Thomas Oswald
Lakers Trainer John Sletvoll nimmt ein Time-Out © Thomas Oswald
Lakers Niki Siren gegen Ambris Marc Gautschi und Erik Westrum © Thomas Oswald
Lakers Christian Berglund ist enttaeuscht, Amrbis Spieler jubeln © Thomas Oswald
Lakers Niki Siren gegen Ambris Reto Stirnimann und Kirby Law © Thomas Oswald
Lakers Topscorer Christian Berglund gegen Ambris Torhueter Thomas Baeumle © Thomas Oswald
Lakers Antonio Rizzello gegen Ambris Ralph Bundi und Torhueter Thomas Baeumle © Thomas Oswald
Ambris Kirby Law gegen Lakers Florian Blatter und Daniel Manzato beim 1:3 © Thomas Oswald
Ambris Daniele Mattioli, Kirby Law, Adrian Brunner, Claudio Neff und Reto Kobach jubeln © Thomas Oswald
© Thomas Oswald

Tabelle

1. Servette 41 23-5-3-10 137:93 82
2. Bern 39 22-4-5-8 126:97 79
3. Zug 40 22-4-3-11 127:98 77
4. ZSC Lions 39 21-2-6-10 148:124 73
5. Davos 41 20-5-2-14 136:100 72
6. Kloten 41 17-7-2-15 122:112 67
7. Lugano 40 15-6-2-17 134:133 59
8. Fribourg 41 15-3-4-19 120:135 55
9. Biel 40 13-2-4-21 106:145 47
10. Rapperswil 40 14-1-2-23 99:116 46
11. SCL Tigers 42 11-2-5-24 119:163 42
12. Ambrì 40 6-2-5-27 89:147 27

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