NLA - 3. VF - Dienstag, 16. März 2010
Zuschauer
9063 Zuschauer (85% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Thibaut Monnet [PP] | 1:0 | 21:20 | ||
R. Suchy, J. Alston | ||||
25:08 | 1:1 | Josh Holden [PP] | ||
P. Fischer, D. Brunner | ||||
32:22 | 1:2 | ### duri_camichel ### [PP] | ||
D. McTavish, P. Di Pietro | ||||
38:57 | 1:3 | Josh Holden | ||
M. Du Pont, ### duri_camichel ### | ||||
Thibaut Monnet | 2:3 | 41:00 | ||
A. Wichser, M. Seger | ||||
59:42 | 2:4 | Dale McTavish | ||
keine Assists | ||||
Strafen
André Signoretti | 01:07 | |
2 min - Halten | ||
15:25 | Raphael Diaz | |
2 min - Crosscheck | ||
19:37 | Damien Brunner | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Alexej Krutov | 24:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 14 Sekunden | ||
Patrik Bärtschi | 25:49 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Radoslav Suchy | 25:49 | |
2 min - Haken | ||
(Team) | 31:10 | |
2 min - Bankstrafe | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
Radoslav Suchy | 34:47 | |
2 min - Crosscheck | ||
42:35 | Micki Du Pont | |
2 min - Beinstellen | ||
55:52 | Josh Holden | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 4S 2' | |||
-1 | +2 1A 3S 2' | |||
±0 3S | ±0 1A | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
+1 2' | ||||
-1 1A 3S 4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1A 3S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 1A 2S 2' | |||
-2 3S 10' | -1 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-2 2S | ±0 1S | |||
±0 3S | ±0 1T 1A 3S | |||
±0 3S | +2 | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 2S 2' | +1 2S | |||
±0 2T 5S | ||||
±0 1S | ||||
+1 1A 2S | ||||
Weitere | ||||
+1 3S | ||||
±0 1A 1S | ||||
+1 2T 7S 2' | ||||
±0 |
Zug mit dem ersten Matchpuck
Zürich – Der EV Zug benötigt nach dem heutigen 4:2-Erfolg im Hallenstadion nur noch einen Sieg für die Halbfinalqualifikation. Vor 9'063 Zuschauer zeichneten sich Josh Holden und Thibaut Monnet als Doppeltorschützen aus
Für beide Teams war die heutige Partie wegweisend. Der ZSC musste die Serie verkürzen, der EV Zug seinerseits wollte den ersten Matchpuck einfahren. Die Zuger spielten mit der gewohnten Aufstellung. Nach den Ausfällen von Peter Sejna und Domenico Pittis setzte Coach Sean Simpson auf André Signoretti. Der Kanadier verteidigte neben Captain Mathias Seger und fiel das erste Mal nach 67 Sekunden auf, als er wegen eines Haltens den Weg zur Strafbank antreten musste. Zudem erhielt Altmeister Claudio Micheli eine Auszeit. Seinen Platz nahm der junge Sven Ryser in der vierten Sturmformation ein.
Der EV Zug startete besser ins Spiel. Gleich Reihenweise Chancen wurden ausgelassen. Zu den Sündern gehörten Dale McTavish, Fabian Schnyder, Josh Holden und Thomas Rüfenacht. Beide finnischen Schlussmänner begannen stark. Ari Sulander auf der einen, Jussi Markkanen auf der anderen Seite. Für aufgebrachte Stimmung sorgte der Entscheid vom Schiedsrichterduo Eichmann/Stricker, als Schnyder absichtlich abseits des Spielgeschehens in Sulander fuhr und diesen zu Boden riss. Der Zuger nahm Platz auf der Strafbank, wurde von den Unparteiischen jedoch begnadigt und konnte gleich wieder mittun. Die Zuschauer liessen ihrem Unmut freiem lauf.
23 Sekunden vor dem ersten Drittelsende kassierte Damien Brunner wegen übertriebener Härte eine Strafe. Diese Unsportlichkeit ermöglichte es den Lions, das zweite Drittel in Powerplay beginnen zu können. Schnell setzten sich die Löwen im gegnerischen Drittel fest. 17 Sekunden vor Ablauf der Strafe verwertete Thibaut Monnet einen Abpraller nachdem Schuss von Radoslav Suchy. Dieser Führungstreffer schien die Lions zu beflügeln. Philippe Schelling gelang es nur kurze Zeit später nicht, die Führung auszubauen. Alexej Krutov schwächte mit einem Beinstellen seine Mannschaft in der 25. Minute und brachte den Gegner so wieder ins Spiel. Topskorer Holden liess die mitgereisten Fans nach lediglich 14 Sekunden jubeln. Herrlich verwertete der Kanadier, welcher in blendender Form ist, ein Zuspiel von Patrick Fischer Backhand an Sulander vorbei. Zug nahm das Spielgeschehen in die Hand. Ein Zürcher Wechselfehler ermöglichte es den Gästen, zu einer guten Chance zu kommen. Micky Dupont traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten statt das leere Gehäuse.
Annullierter Treffer brach den Lions das Genick
In der 31. Minute bebte das Hallenstadion erneut. Die Fans bejubelten den geglaubten Führungstreffer durch Patrick Geering. Doch dem war nicht so, Geering’s erster Saisontreffer wurde annulliert. Nachdem gewonnen Bully zog der Verteidiger ab und traf zum vermeintlichen Führungstreffer. Doch die Schiedsrichter konsultierten das Video und gaben den Treffer nicht. Jan Alston hinderte Markkanen mit unfairen Mitteln daran, die Scheibe abzuwehren. Ein ähnlicher Treffer brachte dem ZSC bekanntlich einen Meisterpokal, als Christian Weber dem damaligen Goalie von Lugano Cristobal Huet an gleicher Wirkungsstätte den Stock aus der Hand schlug. Stattdessen wurden die Lions mit einer 2 Minuten Bankstrafe belegt, da Simpson zu deutlich seine Meinung preisgab. Die Zuger liessen sich nicht zweimal bitten und konnten erstmals in Führung gehen. Captain Duri Camichel lenkte den Schuss von McTavish unhaltbar an Sulander vorbei ins Netz. Die Stimmung war sichtlich gereizt. Die Spieler teilten harte Checks aus und gerieten immer wieder aneinander. 63 Sekunden vor Drittelsende schlug der Zuger Topskorer erneut zu. Holden bezwang Sulander ein zweites Mal, auch diesmal hatte der Finne keinerlei Abwehrchancen.
Zug hielt den Angriffen stand
Der ZSC startete wie die Feuerwehr ins Schlussdrittel. 46 Sekunden nach Wiederbeginn scheiterte Monnet alleine auf Markkanen zustürmend. Nur 14 Sekunden später machte es der Zürcher besser und konnte sich seinen zweiten Treffer in die Statistikbücher eintragen lassen. Die Innerschweizer beschränkten sich auf das Konterspiel und verliessen sich auf die Qualitäten von Markkanen. Diese stellte der Finne 8 Minuten vor Spielschluss einmal mehr unter Beweis. Seger lancierte mit einem Pass über das ganze Spielfeld Monnet, dieser kam nicht am 35-jährigen Schlussmann vorbei. Holden schwächte 4 Minuten vor Schluss seine Mannschaft indem er einen unfairen Ellbogencheck austeilte und dafür 2 Minuten in die Kühlbox musste. Der ZSC scheiterte gleich reihenweise. Markkanen parierte die Schüsse von Patrik Bärtschi, Alston und Suchy. Captain Seger schoss McTavish 18 Sekunden vor Spielende in die Beine, der Kanadier entwischte den Zürchern und konnte ins leere Gehäuse einschieben. Die Zuger schafften mit diesem Sieg den ersten Matchpuck. Am kommenden Donnerstag kann die Mannschaft von Doug Shedden die Serie mit einem Sieg beenden.
19:42 - Timeout ZSC Lions / Lions danach ohne Sulander, mit sechs Feldspielern
Best Player
ZSC Lions: Thibaut Monnet
EV Zug: Jussi Markkanen
Aufstellung
ZSC Lions: Sulander (Ersatz: Flüeler); Suchy, Reist; Seger, Signoretti; Geering, Schelling; Müller, Schnyder; Monnet, A. Wichser, Gardner; Krutov, Down, Bärtschi; Bühler, Alston, Bastl; Ryser, Grauwiler, Kostovic
Bemerkungen: Trudel, Sejna, Schommer, Pittis (alle verletzt), Micheli, Camperchioli, Stoffel, Kienzle (alle überzählig)
EV Zug: Markkanen (Ersatz: Zurkirchen); Kress, Dupont; P. Fischer, Diaz; Blaser, Schefer; Bodemann, Loichat; McTavish, Rüfenacht, Christen; Schnyder, Holden, Brunner; C. Camichel, Oppliger, D. Camichel; Lüthi, Steinmann, Di Pietro
Bemerkungen: Boumedienne (überzählig)