NLA - Final - Samstag, 24. April 2010
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Brent Reiber; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
01:20 | 0:1 | Florian Conz | ||
C. Rivera | ||||
Etienne Froidevaux | 1:1 | 08:33 | ||
keine Assists | ||||
David Jobin | 2:1 | 11:59 | ||
A. Hänni, E. Froidevaux | ||||
Jean-Pierre Vigier | 3:1 | 21:19 | ||
S. Gamache, B. McLean | ||||
Pascal Berger | 4:1 | 42:08 | ||
C. Neuenschwander, B. Gerber | ||||
Strafen
Caryl Neuenschwander | 06:19 | |
2 min - Hoher Stock | ||
09:58 | Frank Banham | |
2 min - Stockschlag | ||
09:58 | Jonathan Mercier | |
2 min - Behinderung | ||
Thomas Ziegler | 21:47 | |
2 min - Haken | ||
27:23 | Juraj Kolnik | |
2 min - Crosscheck | ||
39:25 | Daniel Rubin | |
2 min - Halten | ||
45:43 | Reto Suri | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
45:43 | Reto Suri | |
5 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | -1 | |||
+1 1A 2S | -2 | |||
+1 1A | -1 | |||
+1 1T 2S | -1 | |||
+2 1S | ±0 | |||
+1 | -2 2' | |||
±0 3S | -1 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 1T | -1 2' | |||
+2 1T 1A 2S | -1 1T | |||
+1 1A 2S | -1 | |||
+1 1A | ±0 | |||
±0 | -1 2' | |||
+2 1A 1S 2' | ±0 | |||
±0 4S | ±0 1A | |||
±0 1S | -1 2' | |||
±0 5S | -2 | |||
+1 1T 2S | -1 25' | |||
±0 1S 2' | -2 | |||
-1 | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 2S | -1 |
Der SC Bern ist Meister
Der SC Bern kann gegen den HC Genf-Servette das entscheidende Spiel gewinnen. Dabei war eine doppelte Überzahl im ersten Drittel entscheidend. Genf gab jedoch nie auf und blieb gefährlich. Am Ende gewann aber Bern dank den kaltblütigeren Spielern mit 4:1.
Wer vor dem Spiel Andy Murray nach seiner Prognose fragte, bekam nur eine Antwort: "Der besser Torhüter wird entscheiden. Die Chancen sind auf beiden Seiten jedoch 50:50." Diese Aussage war denn auch als Kompliment für die beiden Schlussmänner gedacht. Und diese waren denn auch lange die Gründe dafür, dass keines der beiden Teams entscheidend vorlegen konnte. Immer wieder wehrten Marco Bührer und Tobias Stephan die unmöglichsten Schüsse ab und hielten so die beiden Team im Spiel. Auch wenn Bührer den ersten Schuss nicht abgewehren konnte, so liess er denn danach keinen weiteren Treffer mehr zu. Tobias Stephan seinerseits wurde beim Ausgleichstreffer unglücklich von John Gobbi erwischt. Kurz darauf setzte es gegen die Genfer zwei Strafen gleichzeitig ab. Die Berner drückten, suchten das Führungstor. Doch es fiel nicht während den Strafen, sondern eine Sekunde nach Ablauf dieser traf David Jobin mit einem satten Schuss in das obere rechte Lattenkreuz zur Führung der Berner.
Genfer bemüht – Bern cleverer
Die Genfer versuchten nun zu reagieren und machten Druck auf das Tor der Berner. Doch Marco Bührer und seine Vordermänner liessen kein weiteres Tor mehr zu. Anders die Genfer: kaum war angespielt, erwischt Jean-Pierre Vigier die Genfer Verteidigung und Torhüter Stephan mit einem platzierten Schuss ab der blauen Linie zwischen den Beinen des Torhüters hindurch zum 3:1. Genf steckte nicht zurück und machte noch einmal Druck auf die Berner Verteidigung. Immer wieder musste nun Bührer oder seine Teamkollegen gefährliche Situationen entschärfen. Doch es gelang den Servettiens nicht, das so wichtige Anschlusstor zu erzielen. Mit dem zwei Toren Vorsprung ging es nun in die Pause. In den letzten Abschnitt der Saison konnten die Berner mit einem Mann mehr beginnen. Erneut nützen die Berner diese nicht aus. Die Genfer wollte nach der Strafe auf biegen und brechen das Anschlusstor erzielen, was ihnen jedoch misslang und in einen Konter von Pascal Berger liefen. Das Eigengewächs der Berner trocknete Stephan mit einem schönen Schuss zum 4:1 ab. Die Party in der Berner Postfinance-Arena konnte beginnen. Als dann auch noch Reto Suri wegen eines Fouls unter die Dusche geschickt wurde, war der Ausgang der Partie klar. Das letzte aufbäumen der Genfer blieb aus.
Eine denkwürdige Serie
Damit endet eine Serie, die lange zugunsten des SC Bern lief. Danach konnte Genf noch einmal ausgleichen und sich in die Serie zurückkämpfen. Das Nervenkostüm der Bernern schien gerissen zu sein. Heute Abend meldete sich aber der SC Bern wieder auf eindrückliche Art und Weise zurück und gewann vor dem eigenen Anhang verdient und souverän mit 4:1. Schon während dem Spiel gingen denn auch die Welle und die Sprechgesänge des Schweizermeistertitels durch die Halle. Zum ersten Mal seit 1977 konnte damit der SC Bern seinen Meistertitel wieder zu Hause feieren. Und die Party begann erst recht. Und eine der spannensten und intensivsten Serien, die der SC Bern bestritten hatte, ging damit zu Ende.