NLA - 39. Spieltag - Dienstag, 11. Januar 2011
Zuschauer
6880 Zuschauer (64% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Markus Kämpfer, Stephane Rochette; François Micheli, Michael Tscherrig
Tore
05:45 | 0:1 | Julien Sprunger | ||
A. Hasani, B. Plüss | ||||
Owen Nolan | 1:1 | 20:35 | ||
D. Pittis, M. Bastl | ||||
Patrick Geering | 2:1 | 27:50 | ||
A. Ambühl, T. Monnet | ||||
39:39 | 2:2 | Adam Hasani | ||
J. Sprunger, V. Lakhmatov | ||||
Daniel Schnyder | 3:2 | 44:03 | ||
O. Nolan, M. Bastl | ||||
Mathias Seger [PP] | 4:2 | 49:06 | ||
D. Westcott, O. Nolan | ||||
Strafen
Tim Ulmann | 08:58 | |
2 min - Behinderung | ||
12:25 | Michael Ngoy | |
2 min - Beinstellen | ||
Thibaut Monnet | 14:19 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:19 | Alain Birbaum | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
18:12 | Shawn Heins | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
18:12 | Shawn Heins | |
2 min - Halten | ||
25:41 | Mark Mowers | |
2 min - Halten | ||
Mathias Seger | 28:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Duvie Westcott | 30:05 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
30:05 | Robin Leblanc | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Patrick Geering | 34:12 | |
2 min - Haken | ||
48:06 | Cédric Botter | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
Duvie Westcott | 54:48 | |
2 min - Stockhalten | ||
Tim Ulmann | 59:16 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 44 Sekunden | ||
59:16 | Romain Loeffel | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 44 Sekunden | ||
59:16 | Romain Loeffel | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,8% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 3S | -1 3S 2' | |||
±0 1T 2S 2' | -2 1S | |||
±0 2S | -1 | |||
±0 | -2 2S 12' | |||
+1 1T 3S | +1 | |||
+1 1T 2S 2' | +2 1S 4' | |||
+2 1A 1S 4' | -1 3S 2' | |||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A | ±0 2' | |||
+3 2A 1S | +1 1T 1A 2S | |||
-1 2S | -1 2S | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 1A 2' | ±0 1A 1S | |||
+3 1T 2A 4S | ±0 | |||
+3 1A 2S | -1 1S 2' | |||
-1 | ±0 1S | |||
-1 3S | ±0 5S | |||
-1 1S 4' | -2 3S 2' | |||
+1 | -1 1A 3S | |||
-1 | ±0 1T 1A 1S | |||
Weitere | Weitere | |||
-1 |
Der Sieg aus der Krise?
In einem schwachen Spiel fanden die ZSC Lions zum Siegen zurück. Sie profitierten dabei von einer guten Chancenauswertung. Die Fribourger waren dafür ineffizient
Was bingt eine Krisensitzung? Nichts, ist man versucht zu sagen, wenn man das erste Drittel zu Rate zieht. Die ZSC Lions waren weit davon entfernt, eine inspirierte Leistung zu zeigen. Owen Nolan zeigte sich zumindest etwas williger als auch schon. Duvie Westcott setzte wieder einmal zu einem Check an. Doch das Spiel der Zürcher war von Fehlern geprägt. Fehlpässe bildeten die Regel. Trotzdem hatten die Lions den ersten Treffer auf dem Stock. Sven Ryser hatte in der sechsten Minute schon alle umspielt, Cristobal Huet lag bereits auf dem Boden, das Tor stand offen. Die Scheibe fand den Weg ins Tor nicht. Irgendwie gelang es Huet, den Puck mit dem Stock aus der Luft abzulenken. Sekunden später schoss Julien Sprunger, bezeichnend für die momentane Verfassung der ZSC Lions, das 0:1. Adam Hasani passte von der blauen Linie auf Julien Sprunger, der vor dem Tor von Thierry Paterlini zu wenig gedeckt wurde. Eine Reaktion auf den Rückstand blieb aus.
Owen Nolan bestätigte den verbesserte Eindruck kurz nach der Pause. Er erwischte Cristobal Huet backhand in der nahen Ecke zum Ausgleich. Das Tor liess die Zürcher endlich erwachen. Sie setzten sich sofort wieder im Drittel der Fribourger fest. Nur 74 Sekunden nach dem Ausgleich, zappelte der Puck wieder im Netz hinter Huet. Nach der Videokonsultation wurde der Treffer wegen hohen Stocks aberkannt. Damit schien die Flamme bereits wieder erloschen. Die Fribourger kamen in der 25. Minute durch Sandy Jeannin zur nächsten grossen Chance. Der Topscorer lenkte die Scheibe über das Tor. Eine Minute später hätte Mark Mowers den Puck nur noch über Lukas Flüeler heben müssen. Mowers beendete diese Strum- und Drangphase mit einer Zweiminutenstrafe gleich selber. Zu diesem Zeitpunkt war das 1:1 durch Nolan immer noch der einzige Schuss aufs Tor von Huet im Mitteldrittel. Das Powerplay war nicht gut. Doch kurz nachdem Mowers wieder aufs Eis zurück kehren konnte, bediente Andres Ambühl von hinter dem Fribourger Tor Patrick Geering. Der junge Verteidiger schoss direkt und traf an Huets Fanghand vorbei zum 2:1. In 32. Minute hatten die Fribourger den Ausgleich zum Greifen nah. Julien Sprunger passte schön zu Mark Mowers. Flüeler konnte den Ablenker des Amerikaners kurz vor seinem Tor noch abwehren. Dank Cristobal Huet kamen in der 35. Minuten Emotionen ins Spiel. Die Zürcher griffen in Unterzahl an, da Patrick Geering auf der Strafbank sass. Thomas Ziegler fuhr nahe an Huet heran, was diesen veranlasste, den Zürcher zunächst beherzt zu umklammern, um ihn kurz danach, weniger herzlich, aus dem Torraum zu schubsen. Da die Schiedsrichter dabei keine Regelwidrigkeit des Torhüters feststellen konnten, reagierten die Zuschauer entsprechend mit einem Pfeiffkonzert. Die Stimmung der Zürcher Fans erhielt 21 Sekunden vor der zweiten Drittelspause einen weiteren Dämpfer. Sprunger passte auf Adam Hasani, der völlig frei stand und backhand den Ausgleich erzielen konnte.
Die Gäste waren zu Beginn des Schlussdrittels die aktivere Mannschaft und hatten nach drei Minuten bereits sechs Schüsse auf ihrem Konto. Sandy Jeannin und Björn Melin sahen ihre guten Möglichkeiten von Lukas Flüeler zu nichte gemacht. Das 3:2 schossen aber die ZSC Lions. Nach 44:03 traf Daniel Schnyder im zweiten Anlauf. Domenico Pittis, Mark Bastl und Owen Nolan hatten in der 47. Minute gar die Möglichkeit, den Vorsprung noch auszubauen. Mathias Seger sorgte drei Minuten später für den Zweitorevorsprung. Er traf im Powerplay von der blauen Linie.
Die Lions gewannen, ohne gut gespielt zu haben. Das machen sonst meist nur Spitzenteams und lässt die Hoffnung zu, dass nach diesem Abend mit den ZSC Lions wieder aufwärts geht. Ob die Krisensitzung etwas gebracht hat, wird sich erst am Freitag nach dem nächsten Heimspiel gegen den HC Lugano zeigen.
Torschüsse: 29:32 (13:8, 5:11, 11:13)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Meili); Seger, Camperchioli; Geering, Murphy; Schnyder, Westcott; Schelling; Bastl, Pittis, Nolan; Bühler, Ziegler, Schäppi; Monnet, Wichser, Ambühl; Paterlini, Ulmann, Ryser; Krutov.
HC Fribourg-Gottéron: Huet (Ersatz: Caminada); Collenberg, Heins; Birbaum, Gerber; Ngoy, Rytz; Leuenberger, Loeffel; Knoepfli, Jeannin, Melin; Plüss, Hasani, Sprunger; Lakhmatov, Mowers, Leblanc; Lüssy, Botter, Lauper.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Stoffel, Bärtschi (verletzt), Müller, Down (krank), Sulander und Schommer (GCK Lions).
HC Fribourg-Gottéron ohne Aubin, Bykov (verletzt), Abplanalp und Wirz (überzählig).
Tabelle
1. | Kloten | 40 | 27-5-2-6 | 138:86 | 93 |
2. | Davos | 40 | 25-4-4-7 | 136:85 | 87 |
3. | Zug | 39 | 21-4-4-10 | 136:110 | 75 |
4. | Bern | 40 | 17-10-3-10 | 128:99 | 74 |
5. | SCL Tigers | 39 | 17-5-5-12 | 127:109 | 66 |
6. | Fribourg | 39 | 12-8-4-15 | 129:115 | 56 |
7. | ZSC Lions | 39 | 13-5-6-15 | 104:117 | 55 |
8. | Servette | 38 | 14-3-5-16 | 92:100 | 53 |
9. | Biel | 40 | 10-3-6-21 | 99:139 | 42 |
10. | Lugano | 39 | 9-3-5-22 | 93:126 | 38 |
11. | Rapperswil | 40 | 7-4-7-22 | 112:154 | 36 |
12. | Ambrì | 39 | 8-2-5-24 | 84:138 | 33 |